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Hang mit Gabionen sichern – Untergrund mit dem Bagger vorbereiten

Lesezeit 12 Minuten

Um den Eingangsbereich zum Maklerbüro mit seiner kleinen dekorativen Gabionenwand weiter ausbauen zu können und endlich auch Parkflächen anbieten zu dürfen, soll ein ca. 25 Meter langer Erdhang schmaler und höher gebaut werden.

Zur Sicherung des Hangs werde ich eine neue Gabionenmauer errichten.

Einleitende Gedanken hatte ich ja bereits im Beitrag „Hang mit Gabionen sichern – 1. Ausgangslage und Vorbereitung“ geschrieben.

Wie sich während der Errichtung der Gabionenmauer am Hang gezeigt hat, wurde das Projekt im Laufe der Zeit immer größer. Letztlich ging es um über 30 Meter Hangsicherung mit einem Höhenunterschied von bis zu 2 Metern.

In diesem Beitrag beschreibe ich wie ich den Hang mit zwei verschiedenen Baggern zu einem Plateau umgebaut habe und ich beschreibe die Vorbereitungen zum Bau der neuen massiven Gabionenmauer welche den Hang zukünftig gegen das Abrutschen sichern wird.


 

Gewachsener Boden vs. Aufgeschütteter Boden

Im November 2019 konnten die praktischen Arbeiten endlich beginnen. Doch bevor ich die Gabionenmauer zur Hangsicherung setzen konnte, musste zunächst der Hang zurückgebaut werden.

Der Hang war teils natürlich gewachsen und zum Teil über die Jahre aufgefüllt worden. Um die gewünschte Breite unterhalb des Hangs zu bekommen, musste ich den Hang um 2 bis 3 Meter zurückbauen, bevor ich die Stützwand aus Gabionen davor setzen konnte.

Der Hang bestand teils aus natürlich gewachsenem Boden und teils aus über die Jahre aufgefülltem Boden. Diese beiden Bodentypen unterscheiden sich erheblich in ihren Eigenschaften und ihrer Auswirkung auf die Stabilität einer Gabionenmauer.

 

Merkmale von gewachsenem Boden

Gewachsener Boden zeichnet sich durch seine natürliche Verdichtung und Homogenität aus.

Er hat sich über viele Jahre hinweg unter dem Einfluss von Klima und Vegetation gebildet. Diese Eigenschaften verleihen ihm eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit.

Der gewachsene Boden ist in der Regel gut verfestigt und bietet eine solide Grundlage für Bauwerke wie Gabionen.

 

Merkmale von aufgeschüttetem Boden

Aufgeschütteter Boden hingegen besteht aus Erdmaterial, das künstlich aufgebracht wurde.

Er ist oft weniger verdichtet und kann unterschiedliche Schichten und Materialien enthalten. Diese Inhomogenität führt zu einer geringeren Stabilität und einer höheren Setzungsanfälligkeit.

Aufgeschütteter Boden neigt dazu, sich unter Belastung stärker zu verformen oder zu verschieben.

 

Auswirkungen auf die Gabionenmauer

Stabilität

Eine Gabionenmauer, die auf gewachsenem Boden errichtet wurde, profitierte von der natürlichen Stabilität und Tragfähigkeit des Bodens.

Die gleichmäßige Verdichtung des gewachsenen Bodens bot eine solide Basis, die das Risiko von Setzungen und Verschiebungen minimierte.

Aufgeschütteter Boden hingegen konnte die Stabilität der Gabionenmauer gefährden, da er weniger verdichtet war und zu ungleichmäßigen Setzungen neigte.

Belastbarkeit

Der gewachsene Boden konnte höhere Lasten tragen, was besonders wichtig ist, wenn die Gabionenmauer als Stützwand diente.

Aufgeschütteter Boden hingegen konnte unter der Last der Gabionenmauer und des darüber liegenden Erdhanges nachgeben, was zu Instabilität und möglichen Schäden führen konnte.

Risikoverminderung

Um die Risiken zu minimieren, die durch die Verwendung von aufgeschüttetem Boden entstehen, habe ich die folgenden Maßnahmen ergriffen:

  1. Stufenweise Auffüllung: Teile des Hangs wurden über viele Jahre hinweg schichtenweise aufgeschüttet. Die natürliche Verdichtung durch Regen, Frost und andere Umwelteinflüsse sorgte für eine Verdichtung und eine höhere Stabilität des aufgeschütteten Bodens.
  2. Drainagesysteme: Die Gabionen wurden auf einem massiven Kiesbett errichtet, welches eine Drainagefunktion hatte. Die Rückseite der Gabionen wurde vor dem Anfüllen mit Erde durch ein Geovlies geschützt. Das Vlies filterte die Erde, ließ aber das Wasser hindurch. Dies verhinderte Staunässe und trug zur Stabilität der Gabionenmauer bei.

 

Zusätzlich zu den umgesetzten Maßnahmen gäbe es noch weitere mögliche Maßnahmen zur Risikoverminderung, die ich jedoch nicht umgesetzt habe:

  1. Untergrundverdichtung: Eine gründliche Verdichtung des aufgeschütteten Bodens hätte die Stabilität weiter erhöhen und das Setzungsrisiko verringern können. Da der Boden nach der langen Setzungszeit jedoch relativ dicht und stabil war, erschien mir dieser zusätzliche Schritt nicht notwendig.
  2. Verwendung von Geotextilien: Geotextilien zwischen den Schichten des aufgeschütteten Bodens hätten als Trennschicht fungieren können, um das Vermischen unterschiedlicher Bodenmaterialien zu verhindern. Diese Maßnahme hätte die Stabilität weiter erhöht und die Lastverteilung verbessert. Allerdings hätte ich das Geovlies bereits beim Aufschütten einbringen müssen, was in diesem Fall nicht mehr möglich war.
  3. Errichtung eines massiven Betonfundaments: Ein massives Betonfundament hätte eine extrem stabile Basis für die Gabionenmauer bieten können. Diese Maßnahme ist jedoch sehr aufwendig und kostspielig.

 

Aufbau und notwendige Arbeiten zur Anlage eines Streifenfundaments mit Frostschutz:

    • Aushub: Zunächst hätte ein etwa 50 cm breiter und 80 cm tiefer Graben ausgehoben werden müssen, um das Fundament zu setzen. Um Frostschutz zu gewährleisten, wäre der Graben mindestens 80 cm tief, idealerweise sogar 1 m tief.
    • Schalung: Danach wäre eine Schalung erforderlich, um den Beton in die gewünschte Form zu bringen.
    • Frostschutzschicht: Am Boden des Grabens hätte eine 20 cm dicke Schicht Frostschutzkies eingebracht und verdichtet werden müssen.
    • Bewehrung: Eine Stahlbewehrung wäre eingebracht worden, um die Zugfestigkeit des Fundaments zu erhöhen.
    • Betonieren: Schließlich wäre der Graben mit Beton ausgegossen und sorgfältig verdichtet worden. Nach dem Aushärten des Betons wäre eine stabile Basis für die Gabionenmauer geschaffen.

 

Benötigte Menge an Beton: Für eine 30 Meter lange Gabionenmauer mit einem Fundamentquerschnitt von 50 cm Breite und 60 cm Höhe (nach Abzug der 20 cm Frostschutzkies) ergibt sich folgendes Volumen:

    • Länge: 30 m
    • Breite: 0,5 m
    • Höhe: 0,6 m
    • Volumen: 30 m x 0,5 m x 0,6 m = 9 Kubikmeter Beton

 

Aufgrund des hohen Aufwands und der Kosten habe ich mich entschieden, auf diese Maßnahme zu verzichten.

 

Durch die sorgfältige Umsetzung der stufenweisen Auffüllung und der Installation eines Drainagesystems konnte ich die Stabilität und Sicherheit der Gabionenmauer trotz der Herausforderungen durch den aufgeschütteten Boden gewährleisten.

 

Planungen

Bei den Erdmassen brauchte ich gar nicht erst mit einer Schaufel anfangen. Außerdem musste ich mir Gedanken machen, wohin ich den Aushub bringen sollte.

Die Entsorgung hätte mehr gekostet als die gesamte Gabionenmauer.

Mein Plan war es also, den Hang mit schwerem Gerät abzutragen und den Aushub weiter oben wieder anzufüllen.

 



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Baggerfahren für Anfänger

Um die gewaltigen Erdmassen effektiv bewegen zu können, hatte ich mir an zwei Wochenenden jeweils einen Minibagger ausgeliehen. Über die örtlichen Anbieter war das mittlerweile auch für Laien kein Problem mehr. Auch preislich war diese Option recht interessant.

Neben einem Stundenmodell, bei dem die Betriebsstunden abgerechnet wurden, hatte ich auch ein Pauschalmodell genutzt. Bei beiden Modellen kam der verbrauchte Dieselkraftstoff noch hinzu. So hatte ich letztendlich etwa 250 Euro brutto pro Bagger bzw. pro Wochenende bezahlt.

Für beide Minibagger gab es eine ordnungsgemäße Einweisung. Ich war zuvor schon einmal kurz einen Bagger gefahren, aber einen richtigen Aushub, so wie es nun geplant war, hatte ich noch nie gemacht.

Doch nach kurzer Einarbeitung in die Steuerung wollte ich den Bagger gar nicht wieder hergeben.

Speziell den 5,3-Tonnen-Bagger hätte ich am liebsten behalten, aber das ging leider nicht.

Bedienung eines Minibaggers

Die Bedienung eines Minibaggers war nach der Einweisung relativ einfach und folgte einem klaren Schema. Der Bagger wurde hauptsächlich über zwei Joysticks und Pedale gesteuert.

 

  • Linker Joystick: Dieser war für die Steuerung des Auslegers verantwortlich. Durch Bewegen des Joysticks nach vorne und hinten konnte ich den Ausleger heben und senken. Durch seitliches Bewegen nach links oder rechts konnte ich die Kabine und somit den Ausleger schwenken.
  • Rechter Joystick: Dieser steuerte den Löffel und den Arm. Durch Bewegen des Joysticks nach vorne und hinten konnte ich den Arm ausfahren und einziehen. Durch seitliches Bewegen nach links oder rechts konnte ich den Löffel kippen und heben.
  • Fahrpedale: Mit den Pedalen konnte ich den Bagger vorwärts und rückwärts bewegen. Zwei separate Pedale ermöglichten die unabhängige Steuerung der Ketten, sodass ich den Bagger in die gewünschte Richtung lenken konnte.
  • Drehpedal: Ein zusätzliches Pedal erlaubte das Drehen der gesamten Kabine, was besonders nützlich war, um präzise Arbeiten auszuführen oder den Arbeitsbereich zu wechseln.

Effizientes Arbeiten mit dem Bagger

Nach der Einweisung und einigen Übungsrunden hatte ich schnell ein Gefühl für die Steuerung entwickelt. Es war wichtig, gleichmäßige und sanfte Bewegungen auszuführen, um die Arbeit präzise und effizient zu gestalten.

Durch die Kombination der Joysticks und Pedale konnte ich den Bagger gezielt und sicher manövrieren.

Einige zusätzliche Tipps und Hinweise, die mir geholfen haben:

 

  • Planung und Übersicht: Vor Beginn der Arbeiten sollte ich mir einen Überblick über das Gelände verschaffen und den Arbeitsbereich genau planen. Eine klare Vorstellung von den auszuführenden Aufgaben half dabei, unnötige Bewegungen zu vermeiden.
  • Standsicherheit beachten: Beim Arbeiten an Hängen oder unebenem Gelände musste ich stets die Standsicherheit des Baggers im Auge behalten. Das Schild vom Bagger diente mir als zusätzlicher Stabilisator.
  • Bewegungsabläufe optimieren: Es war effizienter, Bewegungen des Auslegers und des Arms so zu koordinieren, dass sie fließend ineinander übergingen. Dies sparte Zeit und Energie.
  • Regelmäßige Pausen einlegen: Um die Konzentration und Präzision zu erhalten, war es wichtig, regelmäßig kurze Pausen einzulegen und sich zu erholen.
  • Sicherheitsabstände einhalten: Ich achtete darauf, stets ausreichend Sicherheitsabstand zu Gebäuden, anderen Maschinen und Personen zu halten, um Unfälle zu vermeiden.
  • Wartung und Pflege: Nach jedem Arbeitstag überprüfte ich den Bagger auf Verschleiß und eventuelle Schäden. Regelmäßige Wartung und Pflege des Geräts stellten sicher, dass es zuverlässig und sicher blieb.

 

Insgesamt war die Bedienung eines Minibaggers nach etwas Übung gut zu bewältigen. Die Möglichkeit, schweres Gerät zu einem erschwinglichen Preis zu mieten, hatte mir die Arbeit erheblich erleichtert und die Projektdurchführung beschleunigt.

Mit den genannten Tipps konnte ich die Effizienz weiter steigern und die Arbeiten sicher und erfolgreich abschließen.

 


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Video: Gabionenhang mit dem Bagger vorbereiten

Ich habe das gesamte Projekt „Hangsicherung mit Gabionen im Garten“ mit meiner Kamera begleitet.

Im folgenden Video zur Vorbereitung des Untergrund mit dem Minibagger könnt ihr meine Baggerfahrer Fähigkeiten bewundern.

Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem Youtube Kanal um.

 

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Großer Minibagger vs. kleiner Minibagger

Ich muss zugeben, dass mir das Baggerfahren unwahrscheinlich viel Spaß gemacht hatte. Allerdings waren die Rahmenbedingungen eher suboptimal. Durch den tagelangen Regen wurde es immer schwieriger, den Lehmboden effizient umzubaggern.

Ständig verklebte die Erde in der Baggerschaufel, sodass der effektiv bewegte Erdaushub immer kleiner wurde. Das Herauskratzen des Lehmbodens aus der Baggerschaufel mit dem Spaten funktionierte auch mehr schlecht als recht.

Mein größtes Problem war jedoch, dass der kleine Minibagger mit einem Betriebsgewicht von 2,5 Tonnen dem schweren Boden nicht gewachsen war.

Gerade beim Ziehen der Schaufel durch den Boden wurde der Bagger ständig angehoben. Je tiefer ich in den Hang grub, desto eher bewegte ich beim Heben der Baggerschaufel den Bagger selbst anstatt der Erde.

 

Das Gewicht des Baggers muss zum Gewicht des Aushubs passen. Ein zu leichter Bagger kann nicht die nötige Stabilität bieten, um schwere Böden zu bearbeiten. Dies führt dazu, dass der Bagger bei jeder Bewegung angehoben wird, anstatt den Boden zu durchdringen.

Ein zu leichter Bagger bringt einige Risiken mit sich.

Die Instabilität führt zu einem höheren Risiko von Umkippen und Unfällen. Zudem wird der Aushub ineffizient, da der Bagger mehr damit beschäftigt ist, sich selbst zu stabilisieren, als Erde zu bewegen.

Ein zu leichter Bagger wird stärker beansprucht, was zu einem höheren Verschleiß und möglichen Schäden an der Maschine führen kann.

 

Um effektiver zu Arbeiten und zeitgleich die Sicherheit bei der Nutzung des Baggers zu erhöhen, habe ich mir für das zweite Wochenende einen größeren  5,3-Tonnen-Bagger gemietet.

Mit diesem schwereren Minibagger konnte ich deutlich effektiver arbeiten. Das höhere Gewicht sorgte für die nötige Stabilität, um den schweren Lehmboden zu durchdringen und zu bewegen.

Es gibt verschiedene Größen von Minibaggern, die von etwa 0,8 Tonnen bis hin zu 8 Tonnen reichen. Für schwerere und tiefere Arbeiten sollte ein entsprechend schwererer Bagger gewählt werden.

Falls nur ein kleiner Bagger verfügbar ist, kann das Risiko durch zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen wie das Verankern oder Beschweren des Baggers gemindert werden.

Die Erfahrung zeigte mir, wie wichtig es ist, die richtige Baggergröße entsprechend den Anforderungen des Bodens und der Aufgabe auszuwählen. Mit dem 5,3-Tonnen-Bagger konnte ich schließlich den Lehmboden problemlos bewegen und die Arbeiten erfolgreich abschließen.

 



 

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Der Untergrund für die Gabionen ist vorbereitet

Gut zwei Tage hatte ich benötigt, um den Hang Stück für Stück abzutragen und den Aushub an der späteren Kurve aufzuschichten. Einen Teil der Erde hatte ich auch zum Ausgleich der gesamten Fläche verwendet.

Immer wieder hatte ich die Erde mit dem Schild des Baggers glatt gezogen, überschüssige Erde abgetragen oder an anderen Stellen aufgefüllt.

Pünktlich an einem Freitagabend war ich dann fertig. Genau richtig, denn in der folgenden Nacht regnete es erneut kräftig und der freigelegte Lehmboden verwandelte sich in ein Schlammfeld. Hier war kein Arbeiten mehr möglich.

Aber damit konnte ich leben, schließlich war der Hang zurückgebaut und der Untergrund glatt abgezogen.

Und solange der nun wochenlang folgende Regen mir den Rest des Hanges nicht herunterspülte, war alles gut und ich konnte mit dem Aufbau der Steinkörbe beginnen.

 


 

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Zusammenfassung und Fazit

Um den Eingangsbereich zum Maklerbüro mit einer kleinen Gabionenwand auszubauen und Parkflächen anzubieten, sollte ein 25 Meter langer Erdhang schmaler und höher gebaut werden. Zur Hangsicherung plante ich eine massive Gabionenmauer.

Im November 2019 begannen die praktischen Arbeiten.

Der Hang bestand teils aus gewachsenem, teils aus aufgeschüttetem Boden. Um die gewünschte Breite zu erreichen, musste ich den Hang um 2 bis 3 Meter zurückbauen, bevor die Gabionen gesetzt werden konnten. Gewachsener Boden bietet eine hohe Stabilität, während aufgeschütteter Boden instabiler ist.

Die Gabionen wurden später auf einem Kiesbett errichtet und mit Geovlies geschützt. Weitere Maßnahmen wie eine gründliche Verdichtung des Bodens oder ein Betonfundament hatte ich aufgrund des Aufwands und der Kosten nicht umgesetzt.

Um die Erdmassen zu bewegen, hatte ich an zwei Wochenenden jeweils einen Minibagger ausgeliehen. Nach kurzer Einarbeitung in die Steuerung konnte ich effizient arbeiten.

Ein leichter 2,5-Tonnen-Bagger war jedoch dem schweren Boden nicht gewachsen, sodass ich für das zweite Wochenende einen 5,3-Tonnen-Bagger mietete. Das höhere Gewicht sorgte für die nötige Stabilität.

Die Bedienung des Minibaggers war nach etwas Übung gut zu bewältigen. Wichtig war es, gleichmäßige Bewegungen auszuführen.

In zwei Tagen hatte ich den Hang Stück für Stück abgetragen und den Aushub an der Kurve aufgeschichtet, teils auch zum Ausgleich der Fläche verwendet. Immer wieder zog ich die Erde mit dem Bagger glatt.

Pünktlich an einem Freitagabend war ich noch rechtzeitig fertig geworden bevor kräftiger Regen in der Nacht den freigelegten Lehmboden in ein Schlachtfeld verwandelte.

 


 

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FAQ zur Vorbereitung und Hangsicherung mit Gabionen

1. Warum wurde der Hang umgestaltet?
Der Erdhang sollte schmaler und höher gebaut werden, um den Eingangsbereich optisch ansprechender zu gestalten und Parkflächen bereitzustellen. Eine massive Gabionenmauer wurde geplant, um den Hang dauerhaft gegen Abrutschen zu sichern.

2. Was ist der Unterschied zwischen gewachsenem und aufgeschüttetem Boden?

  • Gewachsener Boden: Bietet eine hohe Stabilität, da er über Jahre hinweg natürlich verdichtet wurde. Er eignet sich gut als Untergrund für Bauwerke wie Gabionenmauern.
  • Aufgeschütteter Boden: Weniger stabil, da er inhomogen und oft unverdichtet ist. Er ist anfälliger für Setzungen und Verschiebungen.

3. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Stabilität auf aufgeschüttetem Boden zu gewährleisten?

  • Stufenweise Auffüllung: Die natürliche Verdichtung durch Umweltfaktoren wie Regen und Frost sorgte für mehr Stabilität.
  • Drainagesystem: Die Gabionen wurden auf einem Kiesbett errichtet und mit Geovlies geschützt, um Staunässe zu vermeiden.

4. Warum wurde kein Betonfundament verwendet?
Ein Betonfundament hätte eine extrem stabile Basis geschaffen, wäre aber mit hohem Aufwand und Kosten verbunden gewesen. Stattdessen wurde auf Maßnahmen wie ein Kiesbett und Drainagesysteme gesetzt, um die Stabilität zu gewährleisten.

5. Welche Überlegungen gab es zum Umgang mit dem Aushub?
Der Aushub wurde nicht entsorgt, da die Entsorgungskosten höher gewesen wären als die Kosten für die Gabionenmauer. Stattdessen wurde der Boden zur Auffüllung des Geländes an anderer Stelle verwendet.

6. Welche Baggergröße ist für solche Arbeiten geeignet?
Für den schweren Lehmboden war ein kleiner 2,5-Tonnen-Bagger nicht ausreichend stabil. Ein größerer 5,3-Tonnen-Bagger brachte die nötige Stabilität, um effizient zu arbeiten. Größere Bagger eignen sich besser für anspruchsvolle Aushubarbeiten.

7. Wie funktioniert die Bedienung eines Minibaggers?
Minibagger werden hauptsächlich über zwei Joysticks und Pedale gesteuert:

  • Linker Joystick: Hebt und senkt den Ausleger und schwenkt die Kabine.
  • Rechter Joystick: Steuert den Löffel und den Arm des Baggers.
  • Pedale: Bewegen den Bagger vorwärts, rückwärts und drehen die Kabine.

8. Wie kann man die Effizienz bei der Baggerarbeit erhöhen?

  • Planung: Vor Arbeitsbeginn den Arbeitsbereich genau planen.
  • Standsicherheit: Immer auf stabile Positionierung des Baggers achten.
  • Fließende Bewegungen: Bewegungen des Auslegers und Arms koordinieren, um unnötige Stops zu vermeiden.
  • Sicherheitsabstände: Genügend Abstand zu Gebäuden, Maschinen und Personen einhalten.

9. Was sind die Risiken bei der Verwendung eines zu leichten Baggers?
Ein zu leichter Bagger ist instabil, kann umkippen und bewegt sich bei schwerem Aushub, anstatt den Boden zu durchdringen. Dies erhöht die Unfallgefahr und führt zu ineffizientem Arbeiten.

10. Wie wurde der Untergrund für die Gabionen vorbereitet?
Der Hang wurde in zwei Tagen abgetragen und der Boden mit dem Bagger geglättet. Ein Kiesbett wurde als Drainageschicht aufgeschüttet, um die Gabionen stabil zu setzen.

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Mein Name ist Maik und betreibe dieses Bautagebuch nun schon seit 2008. Neben Familie und Beruf ist der Aus- und Umbau unserer Jugendstilvilla ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Hier im Blog gebe ich meine Erfahrungen wieder. Achtung: Bei den verlinkten Produktlinks handelt es sich teilweise um Affiliatelinks. Sofern ihr die Produkte über die Links bestellt, werde ich mit einer Provision unterstützt. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies hat auf euren Preis aber keine Auswirkungen.

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