Altes Haus selber Trockenlegen – Planung und Vorbereitung
Das bevorstehende Trockenlegen unseres Hauses rückte näher, nachdem sich der Start um zwei Wochen verschoben hatte. In Vorbereitung darauf plante ich, das Fundament an der Ost-, Nord- und Westseite freizulegen, um dann den alten Kellersockel zu säubern und neu zu verputzen.
Eine Drainage sollte anschließend verlegt werden, um das Haus zukünftig effektiv vor Feuchtigkeit zu schützen.
Um den Baufortschritt festzuhalten, habe ich damit begonnen ein Bautagebuch hier in meinem Blog anzulegen
Ostseite: Schäden am Fundament durch die Bäume
Die Trockenlegung unseres im Jahr 1900 erbauten Hauses war dringend nötig, insbesondere wegen des Zustands des Kellers an der Nord-West-Seite, der tief unterhalb der Erdoberfläche lag.
Der marode Sockelputz und die Sperrfarben signalisierten eindeutigen Handlungsbedarf.
Mein Ziel war es, das Fundament an der Ost-, Nord- und Westseite freizulegen, ohne den Unterkeller zu berühren, gefolgt von einer gründlichen Reinigung und neuen Verputzung des Kellersockels.
Zudem planten wir die Installation einer Drainage sowie die Erneuerung der Regen- und Abwasserrohre.
Die Ostseite erwies sich für die Arbeiten als relativ problemlos. Hier war genug Raum für den Bagger, und es lagen keine Informationen über Rohre oder Kabel in Fundamentnähe vor.
Jedoch sorgten die im Laufe der Jahre gewachsenen Sträucher und Bäume für Bedenken.
Obwohl wir die hohen Bäume bereits kurz nach dem Kauf des Hauses entfernten, um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden, blieb die Sorge, dass die Wurzeln bereits Schaden am Fundament verursacht hatten.
Die notwendige Erneuerung der Regenrohre und die Anlage einer Drainage könnten also nur der Anfang weiterführender Arbeiten am Fundament sein.
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Kein Schachtschein für unser Grundstück vorhanden
Als ich vor der Herausforderung stand, das Fundament unseres Hauses freizulegen, wurde mir schnell klar, wie essenziell ein Schachtschein für dieses Unterfangen ist.
Der Schachtschein, auch Leitungsauskunft genannt, ist ein Dokument, das detaillierte Informationen über unterirdische Versorgungsleitungen wie Gas-, Wasser-, Elektrizitäts- und Telekommunikationsleitungen enthält.
Er ist unerlässlich, um Beschädigungen dieser Leitungen beim Graben oder Baggern zu vermeiden.
Den Schachtschein erhält man in der Regel von den örtlichen Versorgungsunternehmen oder der Stadtverwaltung. Die Beantragung erfolgt im regelfall schriftlich oder mitunter auch online über die Webseite der Stadt.
Das Baggern und Graben ohne einen solchen Schachtschein birgt erhebliche Risiken. Eine unbeabsichtigte Beschädigung von Leitungen kann nicht nur zu teuren Reparaturen führen, sondern auch ernsthafte Gefahren wie Gaslecks, Stromausfälle oder Wasserrohrbrüche nach sich ziehen.
Zudem sind damit rechtliche Konsequenzen und mögliche Schadensersatzforderungen verbunden, sollte es zu einem Unfall kommen.
Bei dem Versuch, einen Schachtschein für die anstehenden Baggerarbeiten zu erhalten, stand ich jedoch vor einem unerwarteten Hindernis: Für mein Grundstück lagen keine detaillierten Pläne der unterirdischen Versorgungsleitungen vor.
Trotz meiner Anfrage bei den örtlichen Versorgungsunternehmen und der Stadtverwaltung musste ich akzeptieren, dass es für mein Vorhaben keinen umfassenden Schachtschein geben würde.
Dies bedeutete, dass ich ohne die präzisen Informationen über die Lage von Gas-, Wasser-, Elektrizitäts- und Telekommunikationsleitungen planen und arbeiten musste, was die Komplexität und das Risiko des Projekts erheblich erhöhte.
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Nordseite: Versorgungsleitungen und eine alte Kläranlage
Bereits im Herbst 2013 nahm ich die aufwendige Aufgabe in Angriff, das Fundament an der Nordseite unseres Hauses vorsichtig von Hand freizulegen.
Der Grund für diese mühsame Methode lag in der Unsicherheit bezüglich der Lage verschiedener Versorgungsleitungen, da weder von den Vorbesitzern noch von den Behörden präzise Informationen zu erhalten waren. Von den Leitungen wusste ich lediglich durch die Übergabepunkte im Inneren des Hauses.
Die Gefahr, mit einem Bagger die darunterliegenden Telekommunikations-, Energieleitungen, den Kabelanschluss oder das Hauptabwasserrohr zu beschädigen, war einfach zu groß. Diese manuelle Vorgehensweise erwies sich als sicherer, trotz des höheren Zeitaufwands.
Besonders die Bedeutung des noch aktiven Gusseisen-Abwasserrohres, welches später durch ein moderneres KG-Rohr ersetzt werden sollte, betonte die Notwendigkeit eines vorsichtigen Vorgehens.
Um das Einfrieren des freigelegten Abwasserrohres im folgenden Winter zu verhindern – eine Herausforderung, die durch die Verschiebung des Baggereinsatzes um ein Jahr entstand –, folgte ich dem Rat meines Großvaters: Ich umhüllte das Rohr mit Plastiksäcken, gefüllt mit gehäckseltem Laub, was zusammen mit dem milden Winter einen wirksamen Frostschutz bot.
Bei den Schachtarbeiten entdeckte ich zudem eine alte Drei-Kammer-Klärgrube direkt neben dem Haus, erkennbar an den Ziegelwänden in der Erde auf den Fotos.
Das freigelegte Gussrohr im Inneren ließ einen unkomplizierten und schnellen Austausch erahnen, wodurch die grundlegenden Vorbereitungen für die Trockenlegung und Modernisierung der Abwassersysteme unseres historischen Hauses abgeschlossen wurden.
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Treppe und Lichtschacht freilegen
Oberhalb der Einfahrt auf der Nordseite näherte ich mich einem besonders heiklen Abschnitt meines Projekts.
Die Herausforderung begann mit der Treppe, deren Fundamentkonstruktion mir unbekannt war. Hier musste ich mit äußerster Vorsicht vorgehen, um Beschädigungen oder gar Einstürze zu vermeiden.
Die Notwendigkeit einer effektiven Drainage wurde mir erneut bewusst, als ich den vor zwei Jahren notdürftig reparierten, abgeplatzten Putz an der Treppe betrachtete.
Eine dauerhafte Lösung des Wasserproblems erwarte ich jedoch erst mit der Überdachung des gesamten Treppenbereichs im nächsten Jahr, die den Bereich von oben und unten trocken halten wird.
Direkt neben der Treppe befand sich der erste Lichtschacht, der in den Unterkeller führte. Ich plante zu diesem Zeitpunkt, diesen komplett zu entfernen und die entstandene Öffnung in der Kellerwand zu vermauern.
Beim Thema Fußabtreter war ich noch unentschieden, ob eine Entfernung oder ein Neubau sinnvoller ist.
Ein wesentlicher Punkt dabei war die Notwendigkeit, ihn an das Abwasserrohr anzubinden, um eine effiziente Entwässerung sicherzustellen.
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Westseite: Zerstörte Tonrohre sorgen für Wasserschäden am Fundament
Abschließend wendete ich mich der Westseite unseres Hauses zu.
Bereits vor zwei Jahren hatte ich den Sockelbereich am hinteren Ende, zum Garten hin, aufgeschachtet, um die beschädigten Tonrohre des Dachrinnenanschlusses zu reparieren, die komplett von den Sämlingen der umliegenden Bäume überwuchert waren.
Bei dieser Gelegenheit legte ich eine neue Hohlkehle am Fundament an und dichtete den Sockel mit einer Bitumenschicht und einer kaltselbstklebenden Elastomerbitumenfolie von Bauder ab.
Der Fundamentzustand überraschte mich positiv, selbst für die Wetterseite des Hauses. Doch es stand fest, dass dieser Bereich erneut freigelegt werden musste, um eine Drainage zu installieren.
Am vorderen Ende der Westseite, genau an der Ecke zur Einfahrt, zeigten sich deutlich größere Schäden durch die Witterungseinflüsse über die Jahre.
Ein Winkel aus Tonrohr, der das Regenwasser der gesamten nordwestlichen Dachfläche ableitete, war bereits lange vor unserem Kauf undicht gewesen. Folglich floss das Regenwasser über Jahre direkt durch die Wände in den Keller und den darunterliegenden Unterkeller.
Die notwendige Reparatur hatten wir zwar unmittelbar nach dem Hauskauf vorgenommen, doch es dauerte viele Jahre, bis der Keller in dieser Hausecke und der Raum darunter vollständig trockengelegt waren.
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Video – Keller Trockenlegen – Ergebnis nach 1 Jahr
Nach der Beseitigung der Ursachen für den Wassereintrag ins Haus baute ich die beschädigte Horizontalsperre neu aus.
In meiner Playliste zum Projekt Keller Trockenlegen auf meinem YouTube-Kanal habe ich auch ein Video zum gesamten Projekt der Trockenlegung veröffentlicht. In diesem Video fasse ich alle Maßnahmen zusammen und gebe ein abschließendes Fazit.
Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem Youtube Kanal um.
Wie geht es weiter?
Mit dem Eintreffen des Baggers sollte dann das Freilegen des Fundaments für das Trockenlegen, begleitet von frischen Eindrücken und Bildern, beginnen.
In diesem Zuge stand auch die Freilegung und Entfernung der Wurzeln eines Ahornbaums an, den wir im vergangenen Sommer fällen mussten. Es stellte sich heraus, dass der Baum bereits innere Schäden aufwies, vermutlich eine Folge der Straßenbauarbeiten aus dem Jahr 2000.
Zudem plante ich, den provisorischen Parkplatz auf die von mir gewünschte Größe zu erweitern und zwei Haselnusswurzeln nördlich der Einfahrt zu entfernen.
Kurz gesagt, es gab und gibt viel zu tun.
Zusammenfassung und Fazit
Die bevorstehende Trockenlegung unseres Hauses aus dem Jahr 1900 erforderte umfassende Vorbereitungen. Mein Plan umfasste die Freilegung des Fundaments an der Ost-, Nord- und Westseite, um anschließend den alten Kellersockel zu reinigen und neu zu verputzen.
Zusätzlich war die Installation einer Drainage vorgesehen, um das Haus künftig effektiv vor Feuchtigkeit zu schützen.
Besonders auf der Ostseite, wo früher Bäume standen, befürchtete ich Schäden am Fundament durch Wurzelwachstum. Trotz der Herausforderung, ohne einen Schachtschein zu arbeiten, da keine detaillierten Pläne der unterirdischen Versorgungsleitungen vorhanden waren, musste ich sorgfältig planen und handeln.
An der Nordseite hatte ich bereits früher von Hand das Fundament freigelegt, um eine Beschädigung der Versorgungsleitungen zu vermeiden.
Diese Vorsichtsmaßnahme bestätigte sich als notwendig, als ich neben Telekommunikations- und Energieleitungen auch eine alte Drei-Kammer-Klärgrube entdeckte.
Die Herausforderung setzte sich an der Treppe und dem Lichtschacht fort, deren Fundamente mit besonderer Sorgfalt behandelt werden mussten, um eine effektive Drainage zu gewährleisten und zukünftige Wasserprobleme zu lösen.
Auf der Westseite erforderten frühere Wasserschäden durch undichte Tonrohre eine erneute Freilegung, um eine Drainage zu installieren und das Fundament dauerhaft trocken zu halten.
Trotz der Reparatur der Tonrohre kurz nach dem Kauf dauerte es Jahre, bis die betroffenen Kellerbereiche vollständig trockengelegt waren.
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