Automatische Heckenbewässerung selber bauen
In diesem Betrag beschreibe ich den Aufbau und die Installation meiner automatischen Heckenbewässerung. Mein Bewässerungscomputer steuert die Magnetventile in der Verteilerbox, welche den Wasserfluss für den Perlschlauch regulieren, automatisch und sorgt für eine gleichmäßige und bedarfsgerechte Bewässerung der 50 Meter langen Thuja Hecke.
Vor gut 10 Jahren pflanzte ich auf der Südseite unseres Grundstücks eine Hecke, die aus etwa 200 Thuja Smaragd Pflanzen bestand. Diese wurden sorgfältig entlang einer Richtschnur in die Erde gesetzt.
Die Pflanzen, die ich von einer Baumschule bezog, waren inklusive der Wurzeln kaum größer als 20 cm. Die Bewässerung der Hecke nahm im Sommer viel Zeit in Anspruch, was mich dazu veranlasste, eine Lösung zu suchen, um diesen Prozess zu optimieren.
Um das Wachstum dieser Hecke optimal zu unterstützen und den Zeitaufwand für die Bewässerung zu reduzieren, entschied ich mich früh für die Installation einer automatischen Heckenbewässerung.
Durch die Erfahrungen beim Bau meiner Rasenbewässerungsanlage wählte ich für die Heckenbewässerung bewährte Komponenten: Magnetventile von Hunter und Einbauteile von Rain Bird.
Der gesamte Bewässerungsprozess wurde durch meinen Hunter X-Core Bewässerungscomputer automatisiert, was eine präzise und bedarfsgerechte Wasserzufuhr ermöglichte.
Dieses System erlaubte es mir, das Gießen der Hecke vollständig zu automatisieren und somit die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen ohne täglichen manuellen Aufwand zu fördern.
Die Hecke wächst nicht – Wasser und Licht fehlen
Der westliche Teil meiner Hecke entwickelte sich prächtig, da er den ganzen Tag in der Sonne lag. Die volle Sonneneinstrahlung und der ungehinderte Zugang zu Regenwasser trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei.
Die Thujen standen völlig frei, was bedeutete, dass Licht und Wasser ohne Barrieren an die Pflanzen vordringen konnten.
Für Thujas ist es ideal, wenn sie etwa sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Bei dieser Menge an Licht entwickeln sie eine dichte und lebhafte Grünfärbung ihrer Nadeln.
Bezüglich der Wasserversorgung stellte ich fest, dass regelmäßiges Gießen entscheidend ist, besonders in Trockenperioden. Im Sommer goss ich die Thujas im westlichen Teil der Hecke zweimal wöchentlich.
Ich achtete darauf, dass der Boden tiefgründig durchfeuchtet wurde, was etwa 10-15 Liter Wasser pro Pflanze entspricht.
Der östliche Teil der Hecke unter den 30 Meter hohen Buchen und der Schwarzkiefer wuchs hingegen eher spärlich. Die großen Bäume überragten die Hecke und schirmten sie fast vollständig ab, sodass es deutlich an Licht fehlte.
In diesem Schattenbereich wäre es besser gewesen, die Thujas seltener, aber gezielter zu wässern, um die reduzierte Verdunstung zu berücksichtigen.
Hier reichte es meist, einmal pro Woche zu gießen, da die Bodenfeuchtigkeit länger erhalten blieb.
Der Mangel an Licht und Wasser in Kombination mit der Konkurrenz der Wurzeln der großen Bäume machte diesen Standort suboptimal.
Selbst die regelmäßige Zugabe von Dünger konnte die Bedingungen nicht verbessern, da die grundlegenden Anforderungen an Licht und Wasser nicht erfüllt wurden.
Für zukünftige Anpflanzungen würde ich empfehlen, Thuja Smaragd in Bereichen zu pflanzen, die mehr Licht erhalten oder zumindest sicherzustellen, dass genügend Wasser auch bei schattigen Bedingungen verfügbar ist.
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Heckenbewässerung – Was muss die Anlage können?
Da die Bewässerung meiner Hecke konsequent und effizient erfolgen sollte, entschied ich mich für den Bau einer Bewässerungsanlage. Mir war es wichtig, dass diese Anlage pflegeleicht, frostsicher und vor allem automatisiert sein sollte.
Mein Ziel war es, die Anlage einmal zu installieren und sie dann größtenteils sich selbst zu überlassen, abgesehen von den notwendigen Kontroll- und Wartungsarbeiten.
Ich plante den Einsatz eines Bewässerungscomputers, der automatisch erkennen sollte, ob die Pflanzen Wasser benötigen. Im Bedarfsfall würde dieser dann die notwendige Wassermenge an die Thujahecke abgeben. Auch der Einsatz von Feuchtigkeitssensoren sollte grundsätzlich möglich sein.
Die Idee, aus den Komponenten einer Rasenbewässerungsanlage eine solche automatische Heckenbewässerung zu erstellen, reifte schnell heran.
Ich entschied mich für die Verwendung eines Perlschlauchs, da dieser eine gleichmäßige und zielgenaue Wasserverteilung direkt an die Wurzeln der Pflanzen ermöglicht.
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Standort für die Ventilbox
Um die Bewässerung meiner Hecke effektiv zu gestalten, entschied ich mich für den Einsatz eines Perlschlauchs. Zunächst hob ich in der Mitte der Hecke ein Loch aus, an einer passenden Stelle, um die Ventilbox zu platzieren.
Mir war bewusst, dass bei der Verwendung eines 50 Meter langen Perlschlauchs das Risiko bestand, dass am anderen Ende möglicherweise kein Wasser mehr ankommen würde, wenn ich den Schlauch nur von einer Seite betreiben würde.
Deshalb teilte ich den 50 Meter langen Perlschlauch in zwei 25 Meter lange Stücke. Diese beiden Hälften sollten von der Mitte aus nach Osten und Westen jeweils einzeln mit Wasser versorgt werden.
Für die Installation und den Schutz der Anschlüsse entschied ich mich erneut für eine 12″ große Ventilbox, die genügend Platz für die beiden Wasseranschlüsse und einen zusätzlichen Anschluss bot.
Beim Einsatz eines Perlschlauchs sind einige technische Details zu beachten. Die Länge des Perlschlauchs sollte so gewählt werden, dass der Wasserdruck über die gesamte Länge hinweg ausreichend ist, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
In der Regel sind Längen von bis zu 30 Metern optimal, um den Wasserdruck zu erhalten. Da ich jedoch zwei 25 Meter lange Stücke verwendete und diese jeweils separat mit Wasser versorgte, konnte ich sicherstellen, dass der Wasserdruck ausreichend war.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Wasserdruck selbst, der für einen Perlschlauch idealerweise zwischen 0,5 und 1,0 bar liegen sollte.
Zu hoher Druck kann dazu führen, dass der Schlauch beschädigt wird oder Wasser ungleichmäßig austritt. Um dies zu vermeiden, verwendete ich einen Druckminderer, der den Wasserdruck auf ein für den Perlschlauch geeignetes Niveau regulierte.
Dies ermöglichte eine effiziente und schonende Bewässerung der Hecke.
Rain Bird Verteiler und Hunter Ventile in der Box
In der neu installierten Verteilerbox führte ich den Anschluss der Bewässerungstechnik durch. Hierzu gehörten nicht nur die beiden Magnetventile für die automatische Steuerung der Heckenbewässerung, sondern auch ein normaler Wasserhahn, um bei Bedarf Wasser zapfen zu können.
Für die Integration der Bewässerungssteuerung wählte ich zwei Hunter Magnetventile. Diese Ventile, die mit 24V Wechselstrom betrieben werden, sind speziell für ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bekannt.
Jedes Ventil benötigt neben einem gemeinsamen Masseanschluss eine eigene Spannungsader, sodass ich insgesamt ein mindestens 3-adriges Kabel für die Ansteuerung benötigte.
Die Hunter PGV-101 Magnetventile bieten eine integrierte Durchflussregulierung, was es ermöglicht, die Durchflussmenge präzise einzustellen. Diese Funktion erwies sich als besonders vorteilhaft, da sie es mir erlaubte, den Wasserdruck direkt am Ventil zu regulieren.
Dadurch konnte ich auf einen zusätzlichen Druckminderer für den Perlschlauch verzichten, solange die Durchflussregulierung korrekt eingestellt war. Dies vereinfachte die Installation und Wartung der gesamten Bewässerungsanlage erheblich.
Ich entschied mich auch dafür, ein zusätzliches Leerrohr vom Poolhaus bis zur Verteilerbox zu verlegen. Dies ermöglichte es mir, später weitere Kabel einzuziehen, ohne den Rasen erneut aufgraben zu müssen.
Der Hunter X-Core 801i Beregnungscomputer, den ich nutze, war bisher ausreichend, jedoch erwäge ich eine Aufrüstung, da die acht Anschlüsse langsam an ihre Kapazitätsgrenzen kommen.
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Perlschlauch an die Magnetventile anschließen
Den Perlschlauch wollte ich nicht direkt in der Ventilbox an die Hunter Magnetventile anschließen. Das Wasser würde dann bereits in der Box heraus tropfen und nicht an der Hecke. Ich brauchte also einen Übergang für die knapp 50 cm aus der Box bis zur Hecke.
Zur Überbrückung dieser Strecke setzte ich einen 3/4″ Gartenschlauch ein. Dieser wurde mittels einer Schnellkupplung an den Ventilen befestigt und dann unterirdisch von der Box zur Hecke geführt.
Die Überwürfe des Rain Bird Verteilers, die zurückgezogen werden können, erlaubten mir, die Schlauchkupplung bei Bedarf zu öffnen, ohne die gesamte Installation zu demontieren, da Verteiler und Schlauch fest verbaut waren.
Am anderen Ende des Gartenschlauchs installierte ich, trotz der integrierten Durchflussmengenregulierung meiner Hunter PGV-101 Magnetventile, einen Druckminderer, ebenfalls verbunden mit einer Schnellkupplung.
Dieser Druckminderer reduzierte den Wasserdruck auf die empfohlenen 1 bar. Ein zu hoher Druck könnte den Perlschlauch schnell beschädigen, daher war diese Maßnahme essentiell.
An den Ausgang des Druckminderers schloss ich die beiden Hälften des Perlschlauchs wiederum mit einer Schnellkupplung an. Mit dieser Konfiguration war die Installation der Ventilbox und der gesamten Verteilung für die automatische Heckenbewässerung abgeschlossen.
Nun konnte ich den Perlschlauch entlang der Hecke verlegen, um eine gleichmäßige und effiziente Bewässerung sicherzustellen.
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Video: Automatische Heckenbewässerung selber bauen
Den Bau meiner automatischen Heckenbewässerung habe ich in einem informativen Video gefilmt und auf meinem Youtube Kanal bereit gestellt. In diesem Video zeige ich alle Schritte zum Bau der Perlschlauchbewässerung, von der Ausgangslage bis zum finalen Test.
Das Video gehört zu meiner Projektserie „Gartenbewässerung“. In der Playliste findet ihr viele weitere Videos zum Thema automatischen Bewässerung im Garten.
Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem Youtube Kanal um.
Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2024 um 04:30 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Perlschlauch an der Hecke richtig verlegen
Die Verlegung der beiden Perlschläuche an den Thujen erfolgte in Schlangenlinien, jeweils einmal vor und dann wieder hinter den Pflanzen.
Um eine kontinuierliche Überprüfung der Wasserzufuhr zu ermöglichen, legte ich am Ende jedes Schlauches eine kleine Schlaufe. Diese ermöglicht es mir, jederzeit zu kontrollieren, ob ausreichend Wasser durch den Schlauch ankommt.
Bei der Installation des Perlschlauchs entschied ich mich bewusst gegen das Eingraben, basierend auf Erfahrungen mit einer anderen Hecke.
Dort hatte ich den Perlschlauch vergraben, was dazu führte, dass die Wurzeln in den Schlauch hineinwuchsen. Dies reduzierte den Wasserfluss erheblich und führte dazu, dass am Ende des Schlauchs kein Wasser mehr ankam.
Um solche Risiken zu minimieren, ist es empfehlenswert, den Perlschlauch oberirdisch zu verlegen. Dies erleichtert nicht nur die Inspektion und Wartung, sondern verhindert auch das Eindringen von Wurzeln.
Weitere wichtige Hinweise zur Funktion und zur richtigen Verlegung des Perlschlauchs umfassen die Beachtung des empfohlenen Wasserdrucks von etwa 1 bar und die gleichmäßige Auslegung des Schlauchs, um eine optimale Wasserverteilung zu gewährleisten.
Der Perlschlauch sollte nicht überdehnt oder verdreht verlegt werden, da dies ebenfalls den Wasserfluss behindern könnte.
Als langfristige Überlegung plane ich, den aktuell verwendeten Perlschlauch durch ein Rain Bird XFS Tropfrohr zu ersetzen.
Das XFS Tropfrohr bietet dank seiner patentierten Kupferbarriere-Technologie einen wirksamen Schutz gegen Wurzeleinwuchs, was es besonders für unterirdische Installationen geeignet macht.
Zudem gewährleistet die präzise Tropftechnologie eine gleichmäßigere und effizientere Wasserverteilung über längere Strecken und unabhängig von Geländeneigungen.
Obwohl das XFS Tropfrohr eine teurere Alternative zum Perlschlauch darstellt, rechtfertigen die langfristigen Vorteile in puncto Zuverlässigkeit und Wartungsarmut die zusätzlichen Kosten.
Die Investition in das XFS Tropfrohr wäre daher eine strategische Entscheidung, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Heckenbewässerung zu verbessern. Zunächst möchte ich jedoch die Ergebnisse mit dem Perlschlauch über einen längeren Zeitraum abwarten.
- ❗Der Druckminderer hat eine Druckausgleichsbohrung diese ist dafür da um bei zuviel Wasserdruck den Druckminderer vor beschädigung zu schützen und lässt über diese Bohrung Wasser ab.
Perlschlauch im Winter
Um Winterschäden am Perlschlauch zu vermeiden, habe ich verschiedene Vorsorgemaßnahmen ergriffen.
Der Perlschlauch ist so konzipiert, dass er sich nach der Bewässerung selbstständig entleert. Die Poren im Schlauch ermöglichen, dass das Wasser vollständig abfließen kann. Dies ist besonders wichtig, da im Schlauch verbleibendes Wasser bei Frost gefrieren und den Schlauch beschädigen könnte.
Für den Zulauf und die jeweils 50 cm langen 3/4″ Gartenschlauchstücke, die nicht über selbstentleerende Eigenschaften verfügen, setzte ich zusätzliche Maßnahmen um.
Ähnlich wie bei meinen anderen Installationen verwendete ich Druckluft, um diese Abschnitte vollständig zu entleeren. Durch das Zurückziehen des Überwurfs am Rain Bird Verteiler konnte ich die Schlauchkupplungen öffnen und so die Gartenschläuche von Wasser befreien.
Diese Methode gewährleistet, dass keine Restmengen Wasser in den Leitungen verbleiben, die bei sinkenden Temperaturen gefrieren und sowohl die Schläuche als auch die Kupplungen und Ventile beschädigen könnten.
Das Entleeren dieser Teile vor Beginn der Frostperiode ist entscheidend, um die Integrität der gesamten Bewässerungsanlage zu erhalten und kostspielige Reparaturen zu vermeiden.
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Alternativen zum Perlschlauch – Der Tropfschlauch
Bei der Montage meines Hochbeets am Hang entschied ich mich für den Einsatz eines Tropfschlauches von Rain Bird, der sich durch seine spezielle Kupferkonstruktion an den Öffnungen auszeichnet.
Diese Konstruktion verhindert effektiv, dass Wurzeln in den Schlauch eindringen, was eine häufige Problematik bei herkömmlichen Bewässerungssystemen darstellt.
Dieser Tropfschlauch, auch bekannt als das Rain Bird XFS Tropfrohr, bietet neben der Wurzelbarriere durch seine Kupferbeschichtung weitere technische Vorteile.
Er ist frostsicher und zeigt sich robust gegenüber tierischen Beschädigungen, was ihn besonders für Außenanwendungen geeignet macht. Preislich liegt das XFS Tropfrohr über dem Durchschnitt eines einfachen Perlschlauchs, bleibt jedoch im bezahlbaren Rahmen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Rain Bird XFS Tropfrohr und einem herkömmlichen Perlschlauch liegt in der Art der Wasserausgabe. Beim XFS Tropfrohr erfolgt die Wasserausgabe durch spezifisch platzierte Löcher im Abstand von jeweils 30 cm.
Diese gezielte Platzierung ermöglicht eine präzise Wasserversorgung direkt an den Wurzeln der Pflanzen, was insbesondere in Hanglagen von Vorteil ist, um Wasserlaufen zu vermeiden.
Im Gegensatz dazu ermöglicht der Perlschlauch eine kontinuierliche Wasserausgabe entlang seiner gesamten Länge. Das Wasser tritt hierbei gleichmäßig über die Poren des Schlauchs aus, was zu einer gleichförmigen Feuchtigkeitsverteilung im Boden führt.
Dies kann besonders vorteilhaft sein, um eine große Fläche gleichmäßig zu bewässern.
Die Wahl zwischen Perlschlauch und XFS Tropfrohr hängt somit von den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Einsatzgebietes ab.
Während das Tropfrohr für zielgerichtete, effiziente und wurzelsichere Bewässerung ideal ist, bietet der Perlschlauch eine umfassende und gleichmäßige Wasserverteilung, was ihn ideal für flächendeckende Anwendungen macht.
Automatische Heckenbewässerung im Test
Bisher hatte ich noch keinen Feuchtigkeitssensor im Bereich der Hecke installiert, was vor allem an den unterschiedlichen Bedingungen der Standorte lag.
Auf der Ostseite herrschte durch die großen Bäume Dunkelheit und Trockenheit, während die Westseite von Sonne und Regen profitierte. Aus diesem Grund wäre der Einsatz von zwei Sensoren sinnvoll gewesen, um beide Seiten optimal zu versorgen.
Mein Hunter X-Core 801i ist jedoch auf die Verarbeitung der Daten von nur einem Sensor ausgelegt. Daher konnte ich bislang die Feuchtigkeitssensoren nicht integrieren, ohne meinen Bewässerungscomputer aufzurüsten. Solange dieser Zustand anhielt, musste ich die Bewässerung manuell steuern.
Wie funktioniert überhaupt ein Feuchtigkeitssensor, zum Beispiel der Hunter Soil-Clik:
Der Hunter Soil-Clik Feuchtigkeitssensor misst die Bodenfeuchtigkeit mittels eines kapazitiven Messverfahrens. Dieses Verfahren nutzt die Eigenschaften des Bodens, elektrische Felder zu beeinflussen, um dessen Feuchtigkeitsgehalt zu bestimmen.
Konkret besteht der Sensor aus zwei Teilen: einer Sonde, die in den Boden eingesteckt wird, und einer Steuereinheit, die an den Bewässerungscomputer angeschlossen wird.
Die Sonde sendet ein elektrisches Feld in den Boden aus. Wasser im Boden verändert die Kapazität dieses Feldes, da Wasser ein sehr guter Leiter für Elektrizität ist. Die Veränderung der Kapazität wird von der Sonde gemessen und als Feuchtigkeitswert interpretiert.
Die Steuereinheit des Sensors verarbeitet diese Informationen und sendet ein Signal an den Bewässerungscomputer.
Wenn die gemessene Feuchtigkeit über einem vorher festgelegten Schwellenwert liegt, signalisiert der Sensor dem Bewässerungssystem, die Wasserzufuhr zu stoppen, um eine Überwässerung zu verhindern.
Ist die Bodenfeuchtigkeit unter dem Schwellenwert, wird die Bewässerung fortgesetzt oder gestartet. Dieses Verfahren ermöglicht eine sehr effiziente und zielgerichtete Bewässerung, die sowohl Wasser spart als auch die Pflanzengesundheit fördert.
Um die Hecke im Hochsommer ausreichend zu versorgen, ließ ich die Bewässerungsanlage bei Bedarf ungefähr 45 bis 60 Minuten laufen.
Dies stellte sicher, dass der Boden an den Pflanzen gut durchfeuchtet wurde und unterstützte das Wachstum der Heckenpflanzen unter den schwierigeren Licht- und Feuchtigkeitsbedingungen.
Die Einbindung eines Erdfeuchtemessers in mein Bewässerungssystem an der Thuja-Hecke würde also die Effizienz und Präzision der Wassergabe perspektivisch erheblich verbessern, sobald eine Aufrüstung des Systems erfolgt ist.
- Bodenfeuchtegrad und Status auf einen Blick
- Schaltet die Beregnung ab, sobald die gewünschte Bodenfeuchte erreicht ist
- Herkunfstland - Vereinigte Staaten
- Verpackungsabmessungen: 52 L x 230 H x 160 W (zentimeters)
Zusammenfassung und Fazit
Vor etwa 10 Jahren pflanzte ich auf der Südseite unseres Grundstücks eine Hecke aus rund 200 Thuja Smaragd Pflanzen.
Um den Zeitaufwand für die Bewässerung im Sommer zu reduzieren und das Wachstum der Hecke optimal zu unterstützen, installierte ich eine automatische Heckenbewässerung.
Diese umfasste bewährte Komponenten wie Magnetventile von Hunter und Einbauteile von Rain Bird, gesteuert durch meinen Hunter X-Core Bewässerungscomputer, was eine präzise und bedarfsgerechte Wasserzufuhr ermöglichte.
Der westliche Teil meiner Hecke entwickelte sich aufgrund der vollen Sonneneinstrahlung und dem ungehinderten Zugang zu Regenwasser prächtig. Hier goss ich die Thuja zweimal wöchentlich, wobei ich etwa 10-15 Liter Wasser pro Pflanze verwendete, um den Boden tiefgründig zu durchfeuchten.
Der östliche Teil der Hecke litt hingegen unter Licht- und Wassermangel durch die Überdeckung großer Bäume, was das Wachstum beeinträchtigte. Dort reduzierte ich das Gießen auf einmal pro Woche, um der geringeren Verdunstung gerecht zu werden.
Für eine effiziente Wasserverteilung entschied ich mich für den Einsatz eines Perlschlauchs, welcher eine gleichmäßige und zielgenaue Wasserverteilung direkt an den Pflanzen ermöglichte.
Ich teilte einen 50 Meter langen Perlschlauch in zwei 25 Meter lange Stücke, die jeweils separat von der Mitte der Hecke zu den Enden geführt wurden.
Dabei achtete ich darauf, dass der Wasserdruck zwischen 0,5 und 1,0 bar lag, um Schäden am Schlauch zu vermeiden und eine gleichmäßige Wasserabgabe zu gewährleisten.
In der Zukunft plane ich, den Perlschlauch durch ein Rain Bird XFS Tropfrohr zu ersetzen, das mit seiner Kupferbarrieretechnologie gegen Wurzeleinwuchs und seiner präzisen Tropftechnologie eine noch effizientere und zuverlässigere Bewässerungslösung bietet, trotz der höheren Kosten.
Dies könnte besonders nützlich sein, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Heckenbewässerung zu verbessern.
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FAQ zur automatischen Heckenbewässerung
1. Warum wurde eine automatische Heckenbewässerung installiert?
Die automatische Heckenbewässerung wurde installiert, um den Pflegeaufwand zu reduzieren und das Wachstum der 50 Meter langen Thujahecke zu optimieren. Durch eine gleichmäßige und bedarfsgerechte Wasserzufuhr wird die Gesundheit der Pflanzen gefördert, während der Zeitaufwand für manuelle Bewässerung entfällt.
2. Welche Komponenten wurden für die Bewässerungsanlage verwendet?
Die Anlage umfasst Hunter Magnetventile, Rain Bird Einbauteile und den Hunter X-Core Bewässerungscomputer. Diese bewährten Komponenten ermöglichen eine zuverlässige Steuerung der Wasserzufuhr und eine automatische Bewässerung.
3. Wie wurde die Heckenbewässerung gestaltet, um eine gleichmäßige Wasserverteilung zu gewährleisten?
Ein 50 Meter langer Perlschlauch wurde in zwei 25 Meter lange Stücke unterteilt, die jeweils von der Mitte der Hecke aus versorgt wurden. Diese Aufteilung sorgte für einen gleichmäßigen Wasserdruck entlang der gesamten Hecke und verhinderte, dass am Ende des Schlauchs zu wenig Wasser ankam.
4. Welche Anforderungen gibt es für den Wasserdruck bei einem Perlschlauch?
Ein idealer Wasserdruck für einen Perlschlauch liegt zwischen 0,5 und 1,0 bar. Zu hoher Druck kann den Schlauch beschädigen oder zu einer ungleichmäßigen Wasserverteilung führen. Daher wurde ein Druckminderer installiert, um den Wasserdruck auf das empfohlene Niveau zu reduzieren.
5. Warum wurde der Perlschlauch nicht im Boden vergraben?
Der Perlschlauch wurde oberirdisch verlegt, um Wurzeleinwuchs zu vermeiden. Vergrabene Schläuche können von Pflanzenwurzeln durchdrungen werden, was den Wasserfluss reduziert. Eine oberirdische Verlegung erleichtert zudem Inspektion und Wartung.
6. Wie wird die Bewässerungsanlage vor Frost geschützt?
Um Winterschäden zu vermeiden, ist der Perlschlauch so konzipiert, dass er sich nach der Bewässerung selbstständig entleert. Zusätzliche Abschnitte wie Gartenschläuche werden mit Druckluft entleert, um sicherzustellen, dass kein Wasser in den Leitungen gefriert.
7. Welche Herausforderungen gab es bei der Bewässerung der Thujahecke?
Der westliche Teil der Hecke wuchs gut, da er ausreichend Licht und Regen erhielt. Der östliche Teil wurde jedoch durch große Bäume beschattet, was das Wachstum beeinträchtigte. Hier war eine Anpassung der Bewässerungsmenge notwendig, um den geringeren Licht- und Wasserbedarf zu berücksichtigen.
8. Wie wurde der Standort für die Ventilbox ausgewählt?
Die Ventilbox wurde in der Mitte der Hecke platziert, um die beiden 25 Meter langen Perlschlauchsegmente effizient zu versorgen. Die Box bietet genügend Platz für die Magnetventile und zusätzliche Anschlüsse.
9. Welche Vorteile bietet das Rain Bird XFS Tropfrohr als Alternative zum Perlschlauch?
Das XFS Tropfrohr verfügt über eine Kupferbarriere, die Wurzeleinwuchs verhindert, und eine präzise Tropftechnologie, die eine gleichmäßige Wasserverteilung auch über längere Strecken gewährleistet. Dies macht es besonders für unterirdische Installationen geeignet.
10. Was sind die langfristigen Pläne für die Heckenbewässerung?
Zukünftig ist geplant, den Perlschlauch durch das Rain Bird XFS Tropfrohr zu ersetzen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Bewässerung weiter zu verbessern. Ein Feuchtigkeitssensor könnte in das System integriert werden, um die Wassermenge noch präziser zu steuern.
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2 Kommentare
Rüdiger
Hallo Maik,
Danke für die tolle Arbeit deinen Baufortschritt so ausführlich zu dokumentieren. Sehr hilfreich für das eigene Projekt.
Ich plane gerade eine eigene Bewässerung für Hecke, Beet und Rasen.
Zum Thema Perlschlauchbewässerung hätte ich eine Frage:
1) Warum hast du zwei Hunterventiele verwendet um die zwei 25 Meter langen Perschlauchstücke anzuschließen?
2) Wäre es eine Alternative gewesen, dass man hinter ein Hunter Ventil ein Schlauch, dann ein Y Stück und dann zwei Druckminderer mit anschließend 25 m Perlschlauch anschließt? (Oder sogar nur ein Druckminderer vor das Y Stück?)
Hintergrund:
Nach aktueller Planung liegen zwischen meiner Verteilungseinheit (also da wo die Hunter Verntile sein sollen) und dem Anfang der Hecke 7 m. Die Hecke ist knapp 50m lang. Zusätzlich gibt es noch ein Beet, dass auch bewässert werden soll.
Ich habe mich gefragt: Wie viel Kreise muss ich ziehen? Wie viel sollte ich ziehen?
Beste Grüße
Rüdiger
Maik
Hallo Rüdiger,
grundsätzlich kannst du den Perlschlauch auf über ein Y-Stück bzw. ein T-Stück im Ganzen betreiben. Ich habe die geteilte Variante gewählt das die beiden zu bewässernden Teilstück einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf haben. Die eine Hälfte steht komplett unter den großen Bäumen, bekommt also nur wenig Regen ab. Und das wenige Wasser muß sich die Hecke dann auch noch mit der Rotbuche und der Schwarzkiefer teilen.
Der andere Bereich liegt komplett frei, und muß nur bei langer Dürre gewässert werden.
Wenn deine Hecke keine unterschiedliche Wassermengen braucht, geht das auch mit einem Ventil bzw. Zulauf.
Ich würde dann nach dem Ventil einen Druckminderer setzen und danach dann ein T-Stück einbauen. Das ganze aber mittig damit auf beiden Seiten der Druck und Wasserfluss passt. Je nach Hersteller und Wasserdruck musst du auf die Gesamtlänge achten. Bei meinem Anbieter wird nicht mehr als 50m empfohlen – also max. 100m wenn du den Zulauf mittig setzt. Ich persönlich sehe die Grenze aber schon bei 30m.
Bei deiner Hecke könntest du einen 50m Perlschlauch im Ganzen einziehen. Wenn der Zulauf an einem der Enden ist, wird an dem anderen Ende aber zu wenig Wasser ankommen. Sofern es deine Umgebung zuässt würde ich einen Zulauf vom Ventil zur Mitte der Hecke ziehen (zB rouster Gartenschlauch). Dann das T-Stück und dann nach rechts und links weg. Bei 50m und dem von mir verwendetem Perlschlauch (https://amzn.to/33HSZdZ) brauchst du dann ca. 400 Liter/ Stunde bzw. 7 Liter in der Minute.
Das Beet würde ich über einen zweiten Kreis ansteuern. Im Regelfall benötigst du dort eine andere Wassermenge und auch andere Bewässerungszeiten als an der Hecke.
Ich hoffe das hilft dir, ansonsten melde dich einfach nochmal.
Viel Erfolg mit deiner Anlage,
Maik