Poolroboter – Lohnt sich das?
Unser Poolroboter hat sich als große Unterstützung bei der Reinigung unseres Pools erwiesen. Der wöchentliche Einsatz verschafft ein sauberes Wasserbecken und klares Wasser. Doch wie genau funktioniert das? Und worauf muss man achten?
Das eine gewisse Automatisierung im Garten durchaus ihren Reiz hat, habe ich im Blogeintrag zu unserem Rasenroboter, einem Gardena Sileno+, bereits beschrieben.
Lange vor dem Rasenroboter hatten wir jedoch bereits einen Poolroboter im Einsatz und über diesen Putzroboter werde ich heute berichten.
Poolreinigung mit dem Kescher und dem Besen
Als wir vor 2 Jahren unseren Pool in Betrieb genommen haben, habe ich mir noch nicht all zu viele Gedanken um die Reinigung des Beckens gemacht.
Die Qualität des Wasser wurde durch den Sandfilter und eine Chlor-Dosierstation sowie die regelmäßige Zugabe von Flockkartuschen sicher gestellt.
Die Oberfläche war durch eine Solarplane vor Staub und Pollen geschützt und den Dreck am Poolboden habe ich mit einem Poolbesen gekehrt und anschließend über einen Poolsauger in den Sandfilter abgesaugt.
Speziell dieser letzten Aufgabe bin ich immer Sonntags, fast schon rituell, nachgegangen. Ich empfand das ruhige Reinigen des Poolbodens als äußerst entspannend.
Leider hat sich aber insbesondere im Frühjahr und Herbst gezeigt, das aus dieser entspannenden Tätigkeit schnell echte Arbeit werden konnte.
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Saugroboter oder Poolroboter für die Poolreinigung?
Aus den Magazinen meines Pool-Lieferanten kannte ich bereits die Möglichkeiten eines Poolroboters zur Reinigung eines Schwimmbeckens.
Deren Möglichkeiten ignorierte ich jedoch zunächst da aus meiner damaligen Sicht kein annehmbares Preis-Leistungsergebnis gegeben war. Ich fand den Preis für eine wöchentliche Zeitersparnis von einer oder zwei Stunden von mindestens EUR 800,00 einfach zu hoch.
Da unser Pool aber von allen Hausbewohnern genutzt werden kann und wird, musste ich dennoch eine gewisse Sauberkeit gewährleisten und wollte mir den Aufwand erleichtern.
Ich informierte mich also zunächst über automatische Saugroboter.
Diese Konstruktionen gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Größen. Letztlich handelt es sich aber um einen flachen Aufsatz mit Kehrborsten an der Unterseite. Der Schmutz wird durch die Anordnung und Form der Bürsten zur Mitte des Aufsatzes gelenkt.
Dort ist ein 38mm Poolschlauch befestigt welcher mit dem Ablauf im Skimmer verbunden ist.
Durch den Unterdruck, welchen die Poolpumpe erzeugt, wird dann zum einen der Dreck ein gesaugt (und landet im Sandfilter) und zum anderen bewegt sich das Konstrukt automatisch über den Boden.
Der Vorteil eines solchen Saugroboters ist, dass er, wenn er einmal im Wasser ist, komplett selbstständig arbeitet.
Der Nachteil ist jedoch die extrem lange Zeit die er benötigt um wirklich alle Bereiche am Beckenboden zu erreichen.
Außerdem ist der Skimmer in dieser Zeit durch den Schlauch blockiert. Es wird also immer nur der Boden und nicht die Oberfläche gereinigt.
Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2024 um 17:16 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Poolroboter – Dolphin oder Zodiac?
Dies war für mich keine Option und ich befasst mich dann doch tiefer gehend mit den echten Poolrobotern.
Die Firmen Dolphin und Zodiac sind mehr oder weniger die Platzhirsche auf diesem Gebiet und verkaufen ihre jeweils eigenen Technologien welche aber grundsätzlich auf dem gleichen Prinzip basieren.
Ein Roboter befährt auf Rädern oder Gummiketten aktiv auf dem Beckenboden – und manchmal auch an den Wänden und Treppen.
Am Boden befindet sich auf der Unterseite eine Öffnung durch die mittels einer Turbine das Wasser und der Schmutz ein gesaugt wird. Dieses Wasser wird durch einen Filter gedrückt und auf der Oberseite des Roboters wieder ausgestoßen.
Der Schmutz verbleibt im Sieb welches eine sehr feine aber dennoch sehr stabile Struktur hat. Das Sieb bzw. der Korb kann später problemlos unter fließendem Wasser gereinigt werden. Bei guter Pflege hält der Filter ewig.
Die Reinigung des Beckenboden und der Wände wird meist noch durch aktive Walzenbürsten, welche den Schmutz zur Öffnung kehren, unterstützt.
Meist ist der Roboter über ein Steuerkabel mit einem externem Steuergerät verbunden welches ihn mit Strom (Niederspannung) versorgt und auch steuert. Es gibt mittlerweile aber Geräte mit Akkutechnik.
Die meisten Roboter befahren den Pool selbstständig nach dem Chaosprinzip. Es gibt also kein erkennbares Muster. Einige höherpreisige Modelle bieten daher auch eine manuelle Lenkung mit der Fernbedienung an.
Mein Poolroboter hat keine solche Funktion und ich habe sie bisher auch nicht vermisst. Der Roboter hat am Ende seines Arbeitszyklus stets alle Flächen abgefahren.
Reicht der Dolphin E10 für die Poolreinigung?
Nach der Ermittlung unserer Bedürfnisse sollte es dann der Dolphin E10 werden. Dieser Roboter gehört zur Einstiegsklasse der Premiummarke und hat lediglich ein einziges Automatikprogramm.
In gut 90 Minuten fährt der Roboter den Boden permanent kreuz und quer ab und filtert der Dreck aus dem Wasser.
Auf eine Reinigung der Wände bis zur Wasserlinie wie beim Dolphin E20 habe ich verzichtet. Bei der ovalen Poolform würde die Reinigungswalze des Gerätes an den Rundungen des Beckens nicht flächig aufliegen können.
Nachdem der erste Kauf völlig schief ging, folgte die Lieferung beim zweiten Versuch schnell und problemlos. Zum Lieferumfang gehört neben dem Roboter lediglich ein Standardfilterkorb und das Steuergerät. Mehr benötigt man auch nicht.
Am Roboter ist ein ca. 8m langes Steuerkabel, inkl. Schwimmer, fest verbaut. Dieses wird über eine simple 2-Kontakt-Buchse in das Steuergerät geschraubt. Ein Drehgelenkkabel, welches das verheddern des Kabels verhindert, gibt es jedoch nicht. Aber auch das habe ich nie als Problem gesehen.
Das Steuergerät wird über einen 220V Schukostecker mit Strom versorgt und hat nur einen Touch-Knopf. Ein und Aus.
Für den ersten Start wurde der Roboter zunächst ins Wasser gelassen und die Kabel entsprechend verbunden.
Der Poolroboter im Einsatz
Das Gerät ist sehr gut aus tariert und sinkt nur langsam zu Boden. Zieht man sacht am Kabel erhebt er sich umgehend wieder vom Boden – leicht wie eine Feder.
Zum Starten muss beim Dolphin E10 lediglich der einzig vorhandene große Knopf am Steuergerät betätigt werden. Der Roboter fährt daraufhin rückwärts bis zur nächsten Begrenzung bzw. Wand und dann nach vorne.
Trifft er frontal auf einer Wand befährt er diese in der Senkrechten auf ca. 50cm und lässt sich dann wieder zurück zum Boden fallen.
Ab und zu vollführt er beim zurückfahren dann einen Wheelie. Er geht also mit der Schnauze nach oben und dreht sich um 90° bevor er weiter fährt. Auf diese Art erreicht er dann nach und nach jeden Fleck im Pool.
Das gefilterte Wasser bläst der Roboter an der hinteren Oberseite wieder aus. An der Wasseroberfläche kann man dann gut die doch recht kräftige Strömung erkennen.
Auf diese Weise wird auch das Wasser kräftig durchmischt. Dies fördert die Durchmischung von kalten Wasser am Beckenboden mit den warmen Schichten an der Oberfläche.
Außerdem wird so zusätzlich der Schmutz oberhalb des Bodens nach oben geströmt und kann schneller zum Skimmer gelangen wo er abgesaugt wird.
Ist das Zeitprogramm abgelaufen bleibt der Roboter dann einfach stehen. Man sollte also regelmäßig einen Kontrollblick ins Wasser werfen. Dann zieht man das Gerät sacht am Kabel zum Beckenrand.
Am oben angebrachten Griff kann man ihn dann direkt aus dem Wasser heben.
Außerhalb des Wassers sollte man übrigens nicht am Kabel ziehen da der Widerstand zu groß wäre.
Poolroboter nach dem Einsatz reinigen
Schlussendlich folgt die Reinigung. Hierzu wird der Roboter oben am Hebel mit einer Hand geöffnet und der Filterkorb herausgenommen. Es handelt sich hierbei wirklich um eine kleines Körbchen mit einer Öffnung am Boden.
Nach dem Ausschütten und Schütteln sprühe ich den Korb dann einfach von außen mit einer Handbrause vom Gartenschlauch ab bis aller Dreck weg ist. Dann kann der Korb wieder eingesetzt werden und fertig.
Die Walzenbürste und die nicht ganz so gut zugängliche Turbinenschaufel befreie ich alle 2 Monate von verfilzten Haaren. Die wickeln sich da ähnlich auf wie an einer Staubsaugerwalze.
Video: Poolroboter Dolphin E10 im Test
Ich habe zu unseren Poolroboter, den Dolphin E10 von Maytronics, ein eigenes Video gedreht.
In dem Film könnt ihr den Roboter live in Aktion sowie weitere Details kennenlernen. In meiner Playliste zum Poolroboter habe ich weitere Videos eingestellt.
Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem YouTube Kanal um.
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Lohnt sich ein Poolroboter? – Ja!
Seit gut zwei Jahren fährt unser Robbi nun während der Saison jeden Sonntag den Pool ab. Situationsbedingt aber auch öfter. Wenn ich z.B. merke, dass das Sieb mit einer leicht schleimigen Masse benetzt ist, kommt der Robbi direkt für einen zweiten Reinigungsgang wieder zurück in den Pool.
Auch Blätter und größere Objekte werden zuverlässig gefiltert. Gerade nach dem Winter ist der Roboter sein Geld definitiv wert.
Welches Fazit möchte ich geben?
So ein Roboter ist eine feine aber auch teure Sache die sich ab einer gewissen Größe des Pools durchaus lohnt. Aufblasbare Pools oder Planschbecken gehören meiner Meinung nach aber nicht dazu.
Den Verzicht auf die Wandreinigungsfunktion bis zur Wasserlinie habe ich bisher nur einmal bereut. Damals war das Chlor im Dosierer alle und das Becken war kurz vorm kippen.
Den Boden hatte der Robbi nach 3 Durchgängen wieder sauber, aber die Ränder musste ich mit dem großen Besen mühsam von Hand schrubben.
Dennoch würde ich angesichts des Mehrpreises von Dolphin E10 zum Dolphin E20 mich wieder für den E10 entscheiden. Die Reinigungsleistung passt einfach.
Beachten sollte man, dass das Steuerkabel kein Kabelgelenk hat. Da der Roboter immer in die gleiche Richtung lenkt, wickelt sich das Kabel nach und nach um sich selber.
Aber selbst nach einem dreimaligem Einsatz direkt nacheinander kam es zu keinerlei Problemen da das Kabel lang genug für meinen Pool ist. Notfalls muss das Kabel zwischen den Reinigungsvorgängen von Hand entwirrt werden.
Das Programm kann übrigens jederzeit mit einem Druck auf den großen Knopf am Steuergerät beendet werden. Ein erneuter Druck startet den Durchgang aber wieder komplett. Es gibt also keine Pause-Funktion.
Besondere Bedingungen zur Einlagerung im Winter sind mir übrigens nicht bekannt. Unser Robbi verbringt die kalte Jahreszeit im dunklen trocken Keller.
Viele Poolshops empfehlen aber die Zeit im Winter für eine Wartung zu nutzen und das Gerät ein zuschicken. Das habe ich bisher noch nicht getan.
Alles in allem funktioniert dieser Teil der Automatisierung wirklich gut und ich kann die Anschaffung eines Poolroboters dementsprechend nur empfehlen.
FAQ zum Poolroboter
1. Wie funktioniert ein Poolroboter?
Ein Poolroboter arbeitet automatisch und fährt den Boden sowie je nach Modell die Wände des Pools ab. Er saugt Schmutz durch eine Öffnung auf der Unterseite ein, filtert das Wasser und gibt es sauber zurück in den Pool. Die Schmutzpartikel bleiben im Filterkorb, der nach dem Einsatz einfach gereinigt wird.
2. Was ist der Unterschied zwischen einem Saugroboter und einem Poolroboter?
Ein Saugroboter wird über den Poolfilter betrieben und bewegt sich durch den Sog der Pumpe über den Boden. Ein Poolroboter hingegen arbeitet eigenständig mit einem Motor, erfordert keine Verbindung zur Poolpumpe und reinigt effizienter.
3. Welcher Poolroboter ist besser: Dolphin oder Zodiac?
Sowohl Dolphin als auch Zodiac bieten hochwertige Poolroboter. Dolphin ist für seine solide Bauweise und einfache Bedienung bekannt, während Zodiac besonders für fortschrittliche Technologien steht. Beide Marken bieten Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse und Poolgrößen an.
4. Ist der Dolphin E10 ausreichend für die Poolreinigung?
Ja, der Dolphin E10 ist ein zuverlässiger Einstiegs-Poolroboter, der besonders den Poolboden gründlich reinigt. Er ist jedoch nicht für die Wandreinigung bis zur Wasserlinie geeignet. Wer eine Reinigung der Wände wünscht, sollte ein Modell wie den Dolphin E20 in Betracht ziehen.
5. Wie wird der Dolphin E10 installiert und betrieben?
Die Installation des Dolphin E10 ist einfach. Der Roboter wird ins Wasser gesetzt, mit dem Steuergerät verbunden und per Knopfdruck gestartet. Er reinigt selbstständig den Poolboden und beendet den Vorgang automatisch nach etwa 90 Minuten.
6. Wie oft sollte ein Poolroboter eingesetzt werden?
Der Poolroboter kann je nach Verschmutzungsgrad des Pools eingesetzt werden. In der Regel reicht ein wöchentlicher Einsatz. Bei stärkerer Verschmutzung, wie nach einem Sturm oder im Herbst, kann er auch öfter verwendet werden.
7. Wie reinige und pflege ich meinen Poolroboter?
Nach jedem Einsatz sollte der Filterkorb des Poolroboters gereinigt werden. Dazu wird der Korb aus dem Roboter genommen, ausgeschüttelt und mit einem Gartenschlauch abgespritzt. Alle paar Monate sollte zudem die Walzenbürste von verfilzten Haaren befreit werden.
8. Wie lange hält der Akku eines Poolroboters?
Der Dolphin E10 arbeitet mit einem Netzanschluss, sodass kein Akku benötigt wird. Modelle mit Akkubetrieb können je nach Kapazität und Nutzung zwischen einigen Stunden bis zu einem halben Tag eingesetzt werden.
9. Lohnt sich die Anschaffung eines Poolroboters?
Ja, ab einer bestimmten Poolgröße lohnt sich ein Poolroboter auf jeden Fall. Er spart Zeit bei der Reinigung, entfernt zuverlässig Schmutz und sorgt dafür, dass der Pool stets sauber ist. Besonders bei regelmäßiger Nutzung des Pools ist der Roboter eine sinnvolle Investition.
10. Kann ein Poolroboter im Winter gelagert werden?
Ja, ein Poolroboter sollte im Winter trocken und kühl gelagert werden, z.B. im Keller. Eine spezielle Wartung ist in der Regel nicht notwendig, es sei denn, der Hersteller empfiehlt eine jährliche Überprüfung.
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