Baugrube und Bodenplatte – Unser Poolprojekt schreitet voran
Der Bau unseres Pools begann mit dem Ausheben der Baugrube und dem Gießen der Bodenplatte – ein wichtiger Schritt, um die Stabilität des gesamten Poolbaus zu gewährleisten. In diesem Beitrag beschreibe ich, wie ich die Baugrube vorbereitet, den Beton mit einer Betonpumpe verarbeitet und die Bodenplatte fachgerecht gegossen habe.
Dabei teile ich meine Erfahrungen und gebe hilfreiche Einblicke in die Herausforderungen und Lösungen während des Projekts.
Der neue Pool sollte natürlich stabil und sicher stehen. Hierfür musste zu Beginn des Poolbau eine Baugrube ausgehoben und eine stahlbewehrte Bodenplatte gegossen werden.
Effizienter Erdaushub mit dem Bagger: Erfahrungen und Erkenntnisse
Die Planung für unseren Pool war mit dem Probeschwimmen abgeschlossen, und nun stand die Umsetzung des Projekts bevor.
Zu Beginn musste die Baugrube ausgehoben werden. Anstatt selbst mit Spaten und Schaufel anzufangen, entschied ich mich aufgrund der großen Menge an Lehmboden für einen erfahrenen Baggerfahrer.
Ein Bagger ist nicht nur effizienter als manuelle Arbeit, sondern bietet auch Präzision beim Aushub. Die wichtigsten Funktionen des Baggers, wie das präzise Ausheben von Erdreich und das sichere Abtransportieren großer Mengen Erde, machten ihn zum idealen Werkzeug für unser Vorhaben.
Beim Bau unseres Carports habe ich später selbst einmal versucht, einen Bagger zu bedienen. Es stellte sich heraus, dass das Fahren und Bedienen gar nicht so schwierig ist.
Die Steuerung erfolgte über Hebel und Pedale, mit denen ich den Arm des Baggers, den Löffel und die Drehung der Kabine kontrollieren konnte. Schon nach kurzer Zeit konnte ich den Bagger so steuern, dass ich den Aushub ohne größere Probleme durchführen konnte.
Nachdem ich die Grenzen mit einer Farbdose auf den Rasen markiert hatte, begann der Minibagger seine Arbeit. Es dauerte etwa drei Tage, um die knapp 30 m³ Erde auszuheben.
Zuerst wurde die Grasnarbe und die obersten 20 cm der Wiese entfernt und auf einem separaten Haufen gesammelt. Der Lehmboden, der bis auf etwa zwei Meter Tiefe ausgehoben wurde, wurde an anderer Stelle abgelegt. Der Baggerfahrer nutzte dabei die Flexibilität des Baggers, um präzise an den markierten Stellen zu arbeiten.
Der Haufen wurde dabei deutlich größer als erwartet, und der Baggerfahrer musste ihn sogar zwischendurch versetzen, da mein Platz nicht ausreichte. Das Volumen der ausgegrabenen Erde entspricht etwa dem dreifachen Volumen der Baugrube. Dies sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
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Frostschutz und Bewehrung: Grundlagen für eine stabile Poolbasis
Endlich war es geschafft: Die Baugrube war fertig ausgehoben, die Ränder glatt gezogen und der Boden relativ eben.
Dank des Lehmanteils in der Erde waren die Wände stabil, und die spätere Form der Bodenplatte war gut erkennbar.
Als nächster Schritt wurde eine ca. 30 cm dicke Schicht Frostschutzmaterial eingefüllt. Bei diesem Material handelt es sich um eine Mischung aus grobkörnigem Kies und Schotter, das speziell dafür ausgelegt ist, Wasser effektiv abzuleiten.
Der Frostschutz wurde mit einem Minibagger in das Loch geschaufelt und anschließend sorgfältig verdichtet. Durch die Verdichtung entstehen keine Hohlräume, die Wasser ansammeln könnten.
Der Frostschutz dient dazu, Regenwasser unter dem Pool zu verteilen und Schäden im Winter durch Frostanhebungen zu reduzieren. Insbesondere verhindert er, dass sich durch gefrierendes Wasser Spannungen im Boden aufbauen, die den Pool beschädigen könnten.
Anschließend wurde eine Baufolie über den Frostschutz gelegt. Diese Folie bildet eine zusätzliche Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit und verlangsamt den Feuchtigkeitsverlust des Betons während des Einbaus.
Damit wird die Basis für eine gleichmäßige Aushärtung des Betons geschaffen, was für die Langlebigkeit der Bodenplatte entscheidend ist.
Um die Stabilität weiter zu erhöhen, wurde dann die Bewehrung fachmännisch eingebracht. Die Bewehrung besteht aus 2-lagigen Stahlmatten, die kreuzweise in der Baugrube verlegt wurden.
Diese Stahlträger erhöhen die Zugfestigkeit des Betons erheblich, da Beton selbst zwar starkem Druck standhalten kann, jedoch bei Zugbelastung schwächer ist.
Die Stahlmatten wurden so positioniert, dass sie die kritischen Bereiche der Bodenplatte verstärken. Die einzelnen Matten wurden mit speziellen Verbindungselementen (z.B. Bindedraht) miteinander verbunden, um eine durchgehende Struktur zu gewährleisten.
Durch diese Methode wird sichergestellt, dass die Bodenplatte den später auftretenden Belastungen standhält und Risse im Beton vermieden werden.
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Betonpumpe im Einsatz: Präzise Technik für die Pool-Bodenplatte
Von der Einfahrt bis zur Baugrube waren es gute 40 Meter mit leichtem Gefälle. Das Transportieren des Betons mit einer Schubkarre erwies sich als unpraktisch, daher musste eine effizientere Lösung her.
Nach Rücksprache mit unserer Baufirma wurde beschlossen, eine große Betonpumpe samt Mischer-LKW zu bestellen, um den Beton zu transportieren. Eine Betonpumpe arbeitet mit einem hydraulischen System, das den Beton über einen langen Schlauch mit Druck zur gewünschten Stelle befördert.
Die Pumpe besteht aus einem Kolben, der den Beton aus dem Mischer saugt und in den Schlauch drückt. Dies ermöglicht den Transport von Beton über größere Entfernungen, selbst an schwer zugängliche Orte wie unsere Baugrube hinter dem Haus.
Die Umsetzung dieses Plans gestaltete sich als herausfordernd. Der Bereich hinter dem Haus war lediglich drei Meter breit und seitlich von Haus und WPC-Gartenterrasse begrenzt.
Der LKW-Fahrer musste sein Fahrzeug geschickt manövrieren, um zur Baugrube zu gelangen – eine Aufgabe, die er bravourös meisterte.
Das frühlingshafte Wetter spielte uns in die Karten, und als alle nötigen Planungen abgeschlossen waren, konnte es sofort losgehen.
Die Betonpumpe wurde auf unser Grundstück gefahren und behutsam hinter dem Haus zur Baugrube manövriert. Der LKW war ein 3-Achser mit fest verbauter Pumpenanlage.
Durch den hydraulischen Druck im System konnte der Beton problemlos die 40 Meter überwinden. Der Fahrer steuerte den Ausleger der Pumpe, ein langes bewegliches Rohr, das den Beton präzise in die Baugrube einfüllen konnte.
Die Fahrkünste des LKW-Fahrers, der sich nur wenige Zentimeter links und rechts bewegen konnte, waren beeindruckend. Der Ausleger wurde ausgefahren und präzise über der Baugrube positioniert.
Anschließend näherte sich der Mischer-LKW rückwärts der Pumpe. Das Rangieren gestaltete sich aufgrund des begrenzten Platzes schwierig, aber beide Fahrer bewiesen ihr Können.
Der Betonmischer entleerte seinen Inhalt direkt über dem Einfüllstutzen der Betonpumpe. Der Beton wurde dann durch den Druck des Kolbens über den Schlauch in die Baugrube befördert. Mit Gummistiefeln, Rechen und Schwabber wurde der Beton gleichmäßig verteilt und geglättet.
Da die Bodenplatte groß und stark werden würde, waren zwei Ladungen Beton erforderlich, um alles fertigzustellen.
Nach getaner Arbeit traten die beiden LKW ihre Heimreise an.
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32 Tonnen im Einsatz: Tiefe Spuren durch den Pumpenwagen
Wie schwierig es für die beiden Fahrer war, zeigt dieses Bild von der Kurve am Haus.
Durch den feuchten und weichen Boden begünstigt, riss der Pumpenwagen tiefe Furchen in den Boden beim Rangieren.
Der 3-Achser LKW mit der fest verbauten Betonpumpe brachte dabei ein beträchtliches Gewicht auf den Boden – je nach Modell wiegt ein solcher LKW samt Pumpe bis zu 32 Tonnen. Dieses hohe Gewicht übt erheblichen Druck auf den Untergrund aus, besonders auf weichem oder feuchtem Boden.
Die großen Achslasten, verteilt über die drei Achsen, drückten den Boden zusammen, was die tiefen Spurrillen verursachte. Aber das war nicht zu ändern, da das Gewicht für die nötige Stabilität und Kapazität des Fahrzeugs unerlässlich war.
Zuletzt aktualisiert am 12. Oktober 2024 um 12:45 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Betonpflege ohne Folie: Warum regelmäßiges Befeuchten entscheidend war
Bei mildem und trockenem Wetter ohne direkte Sonneneinstrahlung entschieden wir uns gegen eine Folie über dem Beton, um ein zu schnelles Austrocknen zu verhindern.
Normalerweise wird eine Baufolie verwendet, um die Verdunstung von Wasser aus dem Beton zu verlangsamen. Dadurch härtet der Beton gleichmäßiger aus, was Risse durch zu schnelles Austrocknen verhindern kann. Die Folie schützt den frischen Beton zudem vor äußeren Einflüssen wie Regen oder starker Sonneneinstrahlung.
Da die Oberfläche bereits am nächsten Tag fest genug war, um betreten zu werden, wurden einige überstehende Blasen und Unebenheiten entfernt. Die Oberfläche erwies sich jedoch als absolut eben, wie die Wasserwaage und später auch der Wasserspiegel im Pool bestätigten.
Im Verlauf der nächsten 4 Wochen trocknete der Beton aus. An besonders heißen und sonnigen Tagen wurde die Oberfläche regelmäßig mit Wasser aus dem Gartenschlauch angefeuchtet, um ein Verbrennen des Betons zu vermeiden.
Diese Methode diente als Ersatz für die Folie, indem sie die Oberfläche kühl hielt und eine gleichmäßige Feuchtigkeitsabgabe sicherte. Ohne diese Maßnahmen besteht das Risiko, dass der Beton an der Oberfläche zu schnell trocknet, was Spannungen im Material verursacht und zu Rissen führen kann.
Die Folie hätte das Austrocknen zwar reguliert, doch durch das regelmäßige Besprühen mit kaltem Wasser konnte der Beton ausreichend Feuchtigkeit behalten und gleichmäßig abbinden.
Nach etwa drei Wochen wurde die Bodenschiene auf der Platte ausgelegt, und die Positionen der späteren Stützmauern und des Technikhauses wurden markiert. Damit war Phase 2 erfolgreich abgeschlossen.
Wie es dann weiterging habe ich im Blogeintrag Baugrube und Bodenplatte – Unser Poolprojekt schreitet voran beschrieben.
Video zum Bau unseres Stahlwandpool
Den Bau unseres Stahlwandpools habe ich mit der Kamera begleitet und hierzu mehrere Videos online gestellt.
Weitere Videos findet ihr Playliste zum Projekt Pool.
Ihr könnt aber auch gern einen Blick in meinen YouTube Kanal werfen.
Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2024 um 22:30 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Zusammenfassung und Fazit
In diesem Blogbeitrag berichte ich über die ersten Schritte unseres Poolbau-Projekts, bei dem zunächst eine Baugrube ausgehoben und eine stabile Bodenplatte gegossen wurde.
Der Aushub erfolgte mithilfe eines Baggers, der effizient große Mengen Lehmboden entfernte. Anschließend wurde eine Schicht Frostschutzmaterial eingebracht, um den Pool vor Frostschäden zu schützen.
Für das Gießen der Bodenplatte wurde eine Betonpumpe eingesetzt, um den Beton präzise und über eine größere Distanz zur Baugrube zu transportieren. Trotz der begrenzten Platzverhältnisse gelang der Einsatz der schweren Maschinen reibungslos.
Der Beton wurde anschließend durch regelmäßiges Besprühen feucht gehalten, um ein gleichmäßiges Aushärten zu gewährleisten und Risse zu vermeiden.
Damit war Phase 2 des Poolbau-Projekts erfolgreich abgeschlossen.
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Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: Deutsch
2 Kommentare
finn
Danke für die Warnung vor dem trockenen Wetter! Wir möchte auch einen Pool in dem Garten einbauen. Die Grube hat schon der Bagger vorbereitet. Die Dämmung, wie ich sehe, kommt also etwas später, nach dem Fundament. Danke für die Erfahrung und deren Visualisierung!
Jan Dijkstra
Interessant, dass der Berg am Ende deutlich größer wurde, als zu Anfang angenommen. Wir wollen einen Pool bauen und müssen zuerst Baugruben ausheben lassen. Dafür suchen wir uns die Tage einen erfahrenen Fachmann.