Unsere Gartenküche entsteht
Im Laufe der letzten 5 Jahre hat sich unser Garten rings ums Gaus kräftig weiterentwickelt. Insbesondere der Terrassenbereich hat hiervon profitiert. Sah es damals eher noch wie im tiefsten Urwald aus haben wir heute eine fertige WPC-Terrasse, eine Gartenküche und einen Wertstoffhof. Den Bau der WPC-Gartenterrasse habe ich hier im Blog ja bereits ausgiebig beschrieben – Die neue Gartenterasse entsteht – Der Grillplatz an der Terasse entsteht – Aufbringen der WPC Terrassendielen – Die Terrasse bekommt ihr Geländer.
Heute schreibe ich über den letzten Abschnitt dieses Projektes – unsere Gartenküche!
Der Bereich hinter der Terrasse wurde für den Laufbereich gepflastert. Danach folgte Betonestrich in einer Fläche von ca. 4×3 Metern (BxL). Auf diesem Bereich sollte, getrennt durch eine Mauer, in Richtung der gepflasterten Seite eine Gartenküche entstehen und auf der anderen Seite ein Abstellplatz für die Wertstofftonnen welche bisher immer direkt neben dem Hauseingang standen.
Zunächst begann ich also auf einer Wasserdichten Sperrschicht (Dachpappe oder spezielle Folie) mittels Gasbetonsteinen die Mauer zu ziehen. Diese Mauer sollte für die Gartenküche nach hinten und seitlich einen gewissen Sicht- und Windschutz bieten und auf der Wertstofftonnenseite später mal als Grundstückeinfriedung dienen. Da die Gartenlaube des Nachbarn an dieser Stelle jedoch akut einsturzgefährdet ist – und somit auf unser Grundstück zu stürzen droht sollte dieser Bereich nicht zu weit gebaut werden.
Die Steine selbst habe ich per Hand mit einer Gasbetonsäge sowie normalen Holzfeilen bearbeitet und dann mit Bau und Fliesenkleber verklebt. Zur Terrasse hin habe ich noch Stützpfosten eingezogen auf welchen später die Arbeitsplatte aufgelegt werden sollte.
In die fertige Wand habe ich dann zunächst ein Gewebevlies eingespachtelt. Dies sollte späterer Rissbildung vorbeugen. Die Ecken wurden mit Eckschonern verstärkt welche ich ebenfalls gleich eingespachtelt habe. Somit war der Rohbau fertig. Es folgte die Verputzung. Ich entschied mit für einen Fassadenstrukturputz von Maxit. Dieser Putz wurde am folgenden Wochenende auf die Mauer aufgebracht und kräftig verrieben.
Die Mauer war somit fertig. Als Abdeckung von Oben her soll später einmal – nach dem das leidige Problem mit der Nachbarsgartenlaube geklärt ist – ein verlängertes Dach des dahinter geplanten Carports diesen. Aktuell habe ich auf die Mauer erst einmal Dachziegel gelegt.
Da die Westseite der Mauer in den Hang gebaut war entschied ich mich diese Seite (welche für uns niemals sichtbar sein würde) mit Noppenbahn abzudichten und im Boden dann bis auf Hanghöhe mit Betonestrich ein zugiessen.
Da uns die Gartenküche ja auch einiges an Luxus und Bequemlichkeit bringen sollte fehlten nun noch die Installationen für Wasser, Abwasser, Strom, TV und Radio. Die Wasser- und Abwasserleitungen hatten wir ja bereits zu beginn der Bauphase verlegt. Diese mussten nur noch angeschlossen werden. Der Strom zog ich durch eines der gelegten Leerrohre vom Haus in die Gartenküche. Hier wurde zunächst eine Steckdose sowie eine manuell zu schaltende Lampe für die Arbeitsplatte angeschlossen. In Verlängerung wurde das Stromkabel zu einer weiteren Lampe auf der Wertstofftonnenseite gezogen. Diese schaltet jedoch per Bewegungsmelder. Im Haus selber kann der Strom dann mittels Schalter und getrennter Sicherung kontrolliert und abgerechnet werden.
TV und Audiokabel wurden durch das zweite Leerrohr gezogen. Bei Bedarf kann dann in der Gartenküchen Musik gehört oder via TV oder Beamer auch TV gesehen werden.
Bei der Arbeitsplatte war ich dann aber doch auf fremde Hilfe angewiesen. Ein befreundeter Steinmetz empfahl uns einen Stein und schnitt diesen auch passend zu. Für das Spülbecken musste dann wieder Ebay herhalten. Dort bekam ich ein Keramikspülbecken mit Komplettanschluss für sagenhafte EUR 140,-. Die polnische oder vielleicht auch tschechische Beschreibung störte da nicht weiter. Zum einen gab es an der Qualität nicht aus zu setzen und zum anderem benötigt man zum Einbau eines Spülbeckens nicht wirklich eine Anleitung.
Da das Spülbecken bereits eine Vorbohrung für den Stöpselschieber hatte lies ich mir in die Steinarbeitsplatte auch kein Wasserhahnloch bohren sondern setzte den Hahn dann in das im Waschbecken vorhandene Loch ein. Den Stöpselschieber wiederum montierte ich mit einer einfachen Schelle unter der Platte.
Die Gartenküche ist nun seit Spätsommer 2013 in Betrieb und hat uns das eine oder andere mal bereits sehr gute Dienste geleistet.Mit dem Zubau des Carports bekommt die Küche dann noch ein richtiges Dach. Auch möchte ich den bisherigen Grill perspektivisch durch einen gemauerten Grill an dieser Stelle ersetzen. Aber ich denke das Projekt hat sich bisher gelohnt?!
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