Keller Trockenlegen mit Injektion – #3 Zwischenstand nach 2 Wochen
Um die Kellerräume unserer über 100 Jahre alten Stadtvilla nutzbar zu machen, muss ich diese zunächst Trockenlegen. Das Haus ist teilweise in den Hang gebaut. Auf der Ost-Seite ist der Kellerboden ebenerdig und auf der Westseite ca. 200 cm unter dem Erdboden.
Den östlichen Teil des Kellers habe ich bereits Trockengelegt. Nun ist der westliche Teil des Gebäude an der Reihe. Diesmal habe ich meine Kamera mitlaufen lassen um kurze Videofilme für meine Playliste „Keller Trockenlegen“ zu drehen.
Aber auch hier im Bautagebuch möchte ich die einzelnen Schritte dokumentieren.
Übersicht meines Projekts zum Trockenlegen des Kellers
Über die Suche und über die Rubrik „Ähnliche Beträge“ am Ende dieses Eintrags findet ihr auch die anderen Teile meiner Projektserie.
Keller Trockenlegen – #1 Probebohrung für die Injektionsflaschen
Keller Trockenlegen #2 Zwischenstand nach 1 Woche | Injektionslösung
Keller Trockenlegen mit Injektion – #3 Zwischenstand nach 2 Wochen
Keller Trockenlegen mit Injektion #4 – Woche 3 Infrarotheizung kommt zum Einsatz
Werkstatt im feuchten Keller
Über den Winter hatte ich mich dem Ausbau der Kellerräume gewidmet, damit diese nutzbar werden. Ein ca. 36qm großer Raum sollte zu einer Werkstatt ausgebaut werden, da meine bisherige Werkstatt einfach zu klein war.
Leider war der Keller sehr feucht und klamm, und ich befürchtete, dass meine Werkzeuge und Baumaterialien über kurz oder lang enormen Schaden nehmen würden.
Feuchtigkeit im Keller konnte Rost und Korrosion an den Metallteilen meiner Werkzeuge verursachen, was deren Lebensdauer erheblich verkürzte.
Holzmaterialien quollen auf und verformten sich, was ihre Verwendbarkeit einschränkte.
Darüber hinaus konnte die hohe Luftfeuchtigkeit auch Schimmelbildung fördern, was nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch schwer zu entfernen war.
Daher war es nur folgerichtig, dass ich auch diesen Keller zunächst vollständig trockenlegte.
Ich setzte hierbei, wie schon in anderen Kellerräumen, auf das Injektionsverfahren. Hierbei wurde eine Flüssigkeit in die Wände eingebracht, damit diese keine Feuchtigkeit mehr aufnahmen.
Zusätzlich zur Trockenlegung hatte ich jedoch auch Maßnahmen ergriffen, um die Feuchtigkeit im Keller zu reduzieren, ohne sofort aufwändige Bauarbeiten durchzuführen.
Ich installierte einen Luftentfeuchter, der die Luftfeuchtigkeit auf einem konstant niedrigen Niveau hielt – allerdings auch Stromkosten verursachte.
Regelmäßiges Lüften, besonders an trockenen Tagen, half ebenfalls dabei, die Feuchtigkeit zu senken.
Ich stellte meine Werkzeuge auf Regale und Lagerböcke, um sie vom feuchten Boden fernzuhalten und so die direkte Feuchtigkeitseinwirkung zu minimieren.
Diese Maßnahmen stellten sicher, dass meine Werkzeuge und Baumaterialien bestmöglich geschützt waren, aber eine dauerhafte Lösung war das leider nicht.
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Video: Keller Trockenlegen mit Injektion
Auch zum 3. Teil meiner Projektserie gibt es ein passendes Video in meiner Youtube – Playliste Keller Trockenlegen.
Hier könnt ihr euch direkt von den Ergebnissen der Trockenlegung nach 2 Wochen überzeugen.
Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem Youtube Kanal um.
Zuletzt aktualisiert am 23. November 2024 um 21:00 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Trockenlegen Teil 3 – Zwischenstand nach zwei Wochen
Seit zwei Wochen floss die Injektionsflüssigkeit zur Mauerwerkstrockenlegung in die Wände. Mittlerweile zeigten die Füllstände der einzelnen Flaschen deutlich unterschiedliche Pegel.
Vier Flaschen waren undicht bzw. die teure Injektionsflüssigkeit blieb nicht im Bohrloch, sondern lief seitlich aus. Ich hatte diese Flaschen daher aus den Bohrlöchern entfernt und stattdessen in die noch offenen Löcher gesteckt.
Offensichtlich waren die ursprünglichen Löcher zu flach oder zu groß gebohrt worden. Die ideale Tiefe der Bohrlöcher betrug in diesem Fall 25 – 35 cm, um sicherzustellen, dass die Injektionsflüssigkeit tief genug in das Mauerwerk eindringen konnte.
Der Durchmesser der Bohrlöcher musste exakt 10 mm betragen, damit die Injektionsflaschen dicht abschlossen und kein Flüssigkeitsaustritt erfolgte. Zudem sollten die Löcher im Abstand von etwa 10-12 cm gebohrt werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit zu gewährleisten.
Ich hatte daher beschlossen, in unmittelbarer Nähe weitere Löcher mit den richtigen Spezifikationen in die Wand zu bohren und die Flaschen dort erneut einzusetzen. Dabei achtete ich besonders darauf, dass die Bohrtiefe und der Durchmesser exakt den Vorgaben entsprachen.
Um die Genauigkeit zu gewährleisten und sicherzustellen das alle Löcher die gleiche Tiefe hatten, verwendete ich als Bohrstopper ein Stück Klebeband welches ich an der richtigen Position meines Bohrers befestigte.
Zudem kontrollierte ich regelmäßig den Zustand der Bohrmaschine und der Bohrer, um sicherzugehen, dass keine Abnutzung die Lochgröße beeinträchtigte.
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Injektionsflaschen regelmäßig nachfüllen
Den unterschiedlichen Füllstand der Flaschen hatte ich regelmäßig durch erneutes Auffüllen ausgeglichen. Mein Ziel war es, die Flaschen in den ersten zwei Wochen täglich immer wieder komplett aufzufüllen.
Ab der dritten Woche wollte ich das Verfahren dann anpassen.
Laut den Herstellerangaben leerten sich die Flaschen so lange, bis die Wand gesättigt war und keine Injektionsflüssigkeit mehr aufnehmen konnte. Ich hatte also ab der dritten Woche nur noch die Flaschen aufgefüllt, die sich innerhalb einer weiteren Woche geleert hatten.
Auf diese Weise konnte ich den Sättigungsgrad bei der Vielzahl an Bohrlöchern und Injektionsflaschen in der Wand besser nachvollziehen.
Durch das regelmäßige Auffüllen in den ersten zwei Wochen stellte ich sicher, dass die Injektionsflüssigkeit tief in das Mauerwerk eindrang und eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet war.
Ab der dritten Woche überwachte ich gezielt die Flaschen, um nur die Bereiche nachzufüllen, die weiterhin Flüssigkeit aufnahmen.
Diese Methode half mir, den Fortschritt der Mauerwerkstrockenlegung genau zu beobachten und die Effektivität des Verfahrens zu maximieren.
So konnte ich sicherstellen, dass die Wände vollständig gesättigt waren und keine Feuchtigkeit mehr aufnahmen.
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Fortschritte und Beobachtungen in der dritten Woche der Keller-Trockenlegung
Eine Reduzierung der Feuchtigkeit hatte ich bisher weder in den Steinen, im Boden noch in der Luft feststellen können. Ich schrieb die täglichen Messwerte weiterhin in mein Protokoll, doch die Abweichungen waren meiner Meinung nach nicht repräsentativ.
Trotzdem schien etwas zu passieren. In der Nähe der Bohrlöcher kondensierte Wasser zu kleinen Tropfen an der Wand. Vielleicht war es aber auch die Injektionsflüssigkeit, die dort an die Oberfläche trat.
In jedem Fall war dieser Bereich bereits hydrophob. Spritzwasser verblieb nicht am Mauerwerk oder am Boden, sondern perlte wie bei einem Lotusblatt ab. Ich wertete das als ein gutes Zeichen.
Am Boden, unter den Bohrlöchern, aus denen die Injektionsflüssigkeit ausgelaufen war, hatte sich die Flüssigkeit kristallisiert. Auf der Oberfläche hatte sich ein feiner weißer Film gebildet. Die Konsistenz dieser Masse war cremig weich.
Die Flüssigkeit darunter schien nur sehr langsam in den Betonboden einzudringen. Ich beobachtete, dass der Prozess der Trocknung auf verschiedene Weise voranschritt.
Ich war gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickeln würde. Ich hatte nun alle Flaschen nochmals komplett aufgefüllt, und das Projekt „Keller trockenlegen“ ging in die dritte Woche. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte ich die Fortschritte und dokumentierte jede Veränderung, um den Erfolg der Maßnahme langfristig sicherzustellen.
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Zusammenfassung und Fazit
Um die Kellerräume unserer über 100 Jahre alten Stadtvilla nutzbar zu machen, musste ich diese zunächst trockenlegen. Das Haus war teilweise in den Hang gebaut, sodass der Keller auf der Westseite etwa zwei Meter unter dem Erdboden lag.
Für die Trocknung nutzte ich das Injektionsverfahren, bei dem eine Flüssigkeit in die Wände eingebracht wurde, um eine Horizontalsperre zu schaffen und die Feuchtigkeit zu reduzieren.
In meinem Bautagebuch dokumentierte ich die Fortschritte und die einzelnen Schritte des Projekts, um die Effektivität der Maßnahmen genau zu beobachten und sicherzustellen.
Die Trockenlegung des Kellers mittels Mauerwerksinjektion zeigte erste Anzeichen einer erfolgreichen Feuchtigkeitsreduktion.
Obwohl ich in den ersten Wochen keine signifikante Abnahme der Feuchtigkeit feststellen konnte, deuteten kondensierte Wassertropfen und hydrophobe Eigenschaften an den Wänden auf eine Wirkung der Injektionsflüssigkeit hin.
Regelmäßiges Auffüllen der Injektionsflaschen und eine genaue Überwachung der Bohrlöcher waren entscheidend, um die Sättigung des Mauerwerks zu gewährleisten.
Durch diese Maßnahmen konnte ich den Fortschritt der Trocknung kontinuierlich verfolgen und die Effektivität der Horizontalsperre sicherstellen.
Das Projekt „Keller trockenlegen“ verlief erfolgreich, und ich war zuversichtlich, dass die langfristige Feuchtigkeitsreduktion erreicht werden konnte.
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FAQ zur Keller-Trockenlegung mit Injektionsverfahren
1. Warum wurde der Keller der Stadtvilla trocken gelegt?
Die Kellerräume waren feucht und klamm, was zu Schäden an Werkzeugen, Baumaterialien und Möbeln führen konnte. Feuchtigkeit im Keller fördert außerdem Schimmelbildung, was gesundheitsschädlich sein kann. Um die Räume für eine Werkstatt und andere Nutzungen zu verwenden, war eine Trockenlegung notwendig.
2. Welche Methode wurde für die Keller-Trockenlegung verwendet?
Es wurde das Injektionsverfahren genutzt, bei dem eine spezielle Flüssigkeit in Bohrlöcher im Mauerwerk eingebracht wurde, um eine Horizontalsperre zu schaffen. Diese Sperre soll verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Boden oder den Wänden in den Keller zieht.
3. Was ist eine Horizontalsperre und wie funktioniert sie?
Eine Horizontalsperre ist eine Feuchtigkeitssperre, die in das Mauerwerk eingebracht wird, um aufsteigende Feuchtigkeit zu blockieren. Das Injektionsverfahren sorgt dafür, dass die Flüssigkeit tief in die Wand eindringt und eine wasserabweisende Barriere bildet.
4. Welche Probleme traten beim Injektionsverfahren auf?
Einige der Injektionsflaschen waren undicht, was bedeutete, dass die Flüssigkeit nicht im Bohrloch blieb, sondern auslief. Dies war wahrscheinlich auf Bohrlöcher zurückzuführen, die entweder zu groß oder zu flach gebohrt wurden. Das richtige Bohrlochmaß ist entscheidend für den Erfolg des Verfahrens.
5. Wie sollten die Bohrlöcher für die Injektionsflaschen vorbereitet werden?
Die Löcher sollten einen Durchmesser von 10 mm haben und eine Tiefe, abhängig von der Mauerwerkstiefe, von 25 bis 35 cm. Der Abstand zwischen den Löchern sollte etwa 10-12 cm betragen, um eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit im Mauerwerk zu gewährleisten. Ein Bohrstopper am Bohrer kann helfen, die richtige Tiefe zu erreichen.
6. Warum war das regelmäßige Auffüllen der Injektionsflaschen notwendig?
In den ersten zwei Wochen wurde die Injektionsflüssigkeit täglich nachgefüllt, um sicherzustellen, dass sie tief in das Mauerwerk eindringen konnte. Ab der dritten Woche wurden nur noch die Flaschen nachgefüllt, die weiterhin Flüssigkeit aufnahmen. Dadurch konnte der Sättigungsgrad des Mauerwerks besser überwacht werden.
7. Woran erkannte man, dass die Injektion Wirkung zeigte?
Erste Anzeichen einer erfolgreichen Trockenlegung waren kondensierte Wassertropfen an den Bohrlöchern sowie die hydrophobe (wasserabweisende) Oberfläche des Mauerwerks, an der Wasser abperlte. Dies deutete darauf hin, dass die Wände die Feuchtigkeit abwiesen.
8. Gab es sichtbare Veränderungen in der Luft- oder Bodenfeuchtigkeit?
In den ersten Wochen konnte keine signifikante Reduktion der Feuchtigkeit im Mauerwerk oder der Luft festgestellt werden. Kleine kristallisierte Rückstände der Injektionsflüssigkeit auf dem Boden zeigten jedoch, dass das Verfahren eine Wirkung hatte.
9. Welche zusätzlichen Maßnahmen wurden ergriffen, um die Feuchtigkeit zu kontrollieren?
Neben dem Injektionsverfahren wurden ein Luftentfeuchter und regelmäßiges Lüften eingesetzt, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Werkzeuge und Materialien wurden vom Boden ferngehalten, um sie vor direkter Feuchtigkeit zu schützen.
10. Ist das Injektionsverfahren für jeden Keller geeignet?
Das Injektionsverfahren eignet sich besonders für alte Gebäude ohne wirksame Horizontalsperre oder bei feuchten Wänden aufgrund aufsteigender Feuchtigkeit. Vor der Anwendung sollten jedoch die spezifischen Bedingungen des Mauerwerks und die Art der Feuchtigkeitsprobleme berücksichtigt werden.
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5 Comments
Helge
Hi! Was macht der Keller?
Maik
Es wird,
aktuell schwankt die Feuchtigkeit zwischen 55% und 65%. Da scheint im Moment aber auch die Grenze erreicht zu sein.
Nina Hayder
Wir haben leider im Keller feuchte Wände. Gut zu wissen, dass dies mit einer Injektion möglich ist. Wir hoffen, dass wir so die Mauer trocken legen lassen können.
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Laura Krone
Wir wollen die Kellerwände energetisch dämmen. Interessant, dass dies auch von außen möglich ist. So können wir den Altbau Stück für Stück sanieren.