Betontreppe in das Poolhaus selber bauen
Im Sommer 2017 lag mein Fokus auf der Gestaltung der Außenanlagen rund um unseren Pool, wobei der Bau einer Treppe im Garten zu den wichtigsten Projekten zählte.
Die Herausforderung bestand darin, den beschwerlichen Zugang zum Poolhaus zu verbessern. Die niedrige und schwer erreichbare Türöffnung machte das Hineinkrabbeln mühsam und gefährlich, besonders bei schlechtem Wetter.
Um die Nutzung des Technikhauses sicherer und komfortabler zu gestalten, entschied ich mich für den Bau einer Gartentreppe aus Beton. Diese Maßnahme sollte nicht nur den Zugang erleichtern, sondern auch ein ästhetisch ansprechendes Element im Garten schaffen.
Dabei kamen verschiedene Baustoffe wie Betonschalsteine, Rasenborden und hochwertiger Beton zum Einsatz.
Die nachfolgenden Schritte und Überlegungen zur Errichtung der Treppe werden im folgenden Text detailliert beschrieben.
Warum eine Betontreppe im Garten bauen
Wie bereits in meinem Eintrag zur Vorbereitung der Außenanlagen rund um den Pool erwähnt, ergaben sich während des Anfüllens der Erde und der Aussaat des Samens immer wieder kleinere Arbeiten und Projekte am Rande.
Insbesondere stellte sich die Herausforderung, dass ich, solange der große Erdwall des Poolaushubs noch vor dem Technikhäuschen lagerte, immer umständlich rückwärts auf allen Vieren in die Öffnung des Poolhauses krabbeln musste.
Die Türöffnung ist etwa 1,30 Meter hoch, liegt jedoch etwa 80 Zentimeter unter der Erde. Bisher hatte ich lediglich direkt vor der Öffnung einen kleinen Schacht angelegt, der etwa 30 Zentimeter vor der Wand begann, um etwas besser durch die Öffnung zu gelangen.
Der Einstieg in das Poolhaus war beschwerlich, da man sich bücken und gleichzeitig die Balance halten musste, um nicht in den Schacht zu stürzen. Dies bedeutete eine hohe Belastung für Knie und Rücken. Besonders bei schlechtem Wetter war der Zugang rutschig und gefährlich.
Zudem war das Hineintragen der Pooltechnik und Poolgeräten eine echte Herausforderung. Poolchemikalien, die oft in großen und schweren Kanistern geliefert werden, mussten mühsam und unter größter Vorsicht hineingetragen werden, um ein Verschütten oder gar Unfälle zu vermeiden.
Der enge und tiefe Schacht machte es fast unmöglich, die Geräte und Chemikalien sicher zu transportieren, ohne sich dabei zu verletzen oder die Ausrüstung zu beschädigen.
Diese Lösung musste jedoch verbessert werden – schließlich wird man ja nicht jünger. Ich musste also eine richtige Treppe in das Erdreich bauen um zukünftig besser vom Garten in das Poolhaus zu gelangen.
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Schachtaushub: Der erste Schritt zur neuen Betontreppe
Um den Zugang zum Pool-Technikhaus zu erleichtern, habe ich den kleinen Schacht vor der Öffnung erweitert. Die neue Struktur erstreckt sich nun über eine Länge von großzügigen 120 cm bei einer Breite von etwa 150 cm.
Bei dieser Erweiterung habe ich auch in die Tiefe gearbeitet, etwa 15 cm unterhalb der Oberkante der Poolbodenplatte.
Durch den Einsatz eines hochwertigen Spatens gestaltete sich die Arbeit überraschend weniger mühsam als erwartet.
Obwohl das neu geschaffene Loch auf den ersten Blick nicht riesig erschien, zeigte der Erdhaufen des Aushubs, den ich nach und nach mit meiner Muttererde vermischte, das wahre Ausmaß der Buddelei.
Das Volumen der ausgegrabenen Erde war erheblich größer als erwartet. Durch die Erweiterung des Schachts hat sich das Volumen der ausgegrabenen Erde etwa verdoppelt.
In komprimiertem Zustand im Boden nimmt Erde deutlich weniger Platz ein als lose nach dem Aushub, sodass das Volumen der ausgehobenen Erde im Vergleich zum Volumen im Boden etwa um das 1,5- bis 2-fache anstieg.
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Seitenwände der Betontreppe mit Schalsteinen stützen
Um meinem Ziel einer einfachen, aber praktischen Treppe gerecht zu werden, habe ich zunächst im Abstand von etwa 100 cm links und rechts eine Wand aus Betonschalsteinen mit einer Höhe von 75 cm platziert – das entspricht drei Reihen dieser Steine.
Die südliche Richtung wurde durch eine weitere Wand aus Betonschalsteinen abgeschlossen. Hier wurden die Steine durch alte Eisenrohre, teilweise noch von meinem Zaunbau stammend, miteinander verbunden und anschließend vollständig mit Beton ausgegossen.
Durch diese strukturierte Anordnung entstand nicht nur eine stabile Grundlage für die Treppe, sondern auch ein ansprechendes Design, das gut zum restlichen Poolhaus passte.
Auf ein frostsicheres Fundament habe ich bewusst verzichtet, da sich die Treppe in einem Bereich befindet, der gut vor Frost geschützt ist. Zudem sind die Schalsteine und die Ausgießung mit Beton ausreichend stabil, um den typischen Temperaturschwankungen standzuhalten.
Die zusätzliche Arbeit und Kosten eines frostsicheren Fundaments wären in diesem Fall nicht notwendig gewesen, da die vorhandene Konstruktion den Anforderungen an Stabilität und Langlebigkeit bereits gerecht wird.
Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2024 um 17:18 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Treppenstufe mit Beton-Rasenborden bauen
Nach einer Woche war der Beton soweit verfestigt, dass ich nahtlos mit dem nächsten Schritt weitermachen konnte.
Mit einem präzisen Abstand von 30 cm setzte ich eine Rasenborde parallel zur Wand des Technikhäuschens zwischen die beiden Stützwände und richtete diese akkurat in Flucht und Waage aus.
Die Nutzung einer Rasenborde bzw. eines Rasenkantensteins als Abtrennung für die nächste Stufe bietet mehrere Vorteile. Die Rasenborde ist 100 x 25 x 5 Zentimeter groß und passt daher genau zwischen die seitlichen Betonschalsteinwände.
Sie hat außerdem die gleiche Höhe wie die Schalsteine, was eine nahtlose Integration ermöglicht. Diese Abmessungen schaffen eine ebene und stabile Abgrenzung für die Treppenstufe und sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Der entstandene Bereich von etwa 100 cm Breite, 30 cm Höhe und einer Tiefe von 15 cm zwischen dem Häuschen und der Borde wurde sorgfältig mit einer ca. 5 Zentimeter hohen Betonschicht ausgegossen. Dies schuf nicht nur eine ebene Fläche, die nahtlos an die angrenzende Poolbodenplatte anschloss, sondern auch eine stabile Basis für die weiteren Bauprojekte.
Um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, wurde die Rückseite der Borde ebenfalls mit Beton gestützt, um den Druck zu absorbieren und ein Umstoßen zu verhindern.
Diese durchdachte Planung sorgt nicht nur für die nötige Stabilität, sondern sieht meiner Meinung nach auch richtig gut aus.
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Betonstufen ausgießen und die nächste Treppenstufe bauen
Nun hieß es erneut abwarten, bis der Beton ausreichend getrocknet war. Einen Tag später setzte ich eine zweite Rasenkantenborde 25 cm versetzt hinter die erste Borde.
Durch die Fixierung mit alten Ziegelsteinen lag die Unterkante der neuen Borde etwa 5 cm unterhalb der Oberkante der ersten Borde. Anschließend goss ich den Bereich hinter der ersten Borde bis zur Oberkante vollständig mit frischem Beton aus.
Diesen ließ ich geschützt vor intensiver Sonneneinstrahlung eine Woche lang trocknen. Frischer Beton muss vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da er sonst zu schnell trocknet und Risse entstehen können. Eine gleichmäßige Trocknung ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit der Konstruktion.
Eine Woche später kam die letzte Betonmischung zum Einsatz. Diese füllte ich in den Bereich hinter die zweite Borde – erneut bis zur Oberkante. Bereits 25 cm dahinter befand sich der Betonschalstein meiner Stützwand.
Nach einer weiteren Trocknungsphase hatte ich nun ein kleines Podest direkt vor der Wandöffnung, gefolgt von zwei Treppenstufen und einer dritten Stufe, die durch den ausgegossenen Betonschalstein entstand.
Dank einer Tritttiefe von 25 cm und einer Stufenhöhe von 20 cm konnte ich die Höhendifferenz von gut 80 cm überwinden. Diese Maße sind optimal für eine Gartentreppe, da sie einen bequemen und sicheren Aufstieg ermöglichen.
Eine Tritttiefe von 25 cm bietet ausreichend Platz für den Fuß, während eine Stufenhöhe von 20 cm das Begehen der Treppe angenehm macht.
Künftig ist es mir so möglich, entspannt sowohl vorwärts als auch rückwärts in mein Technikhaus zu laufen.
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Betontreppe unter der Poolterrasse bauen
Ein vergleichbares Anliegen ergab sich übrigens auch beim Zugangspunkt zum Technikbereich unter meiner Poolterrasse.
Der Abschnitt hinter dem Skimmer und dem Unterwasserscheinwerfer wurde als Wanne gestaltet. Sobald man sich in dieser Wanne befand, konnte man sich trotz der Terrassenhöhe von etwa 170 cm relativ bequem und frei bewegen, wenn auch leicht gebeugt. Der Einstieg in diesen Bereich war jedoch ebenerdig und daher nur ungefähr 100 Zentimeter hoch.
Es war also nicht sonderlich bequem oder einfach, unter die Poolterrasse zu klettern.
Um dieses Problem anzugehen und den Zugang zu optimieren, sollte auch hier eine Treppe mit Betonschalsteinen gebaut werden.
Kurzerhand grub ich auch hier ein entsprechend groß dimensioniertes Loch und verfuhr wie bei meiner Treppe zum Technikhaus. Lediglich mein Versorgungsschlauch samt Stromkabel befand sich nun noch im Weg, da ich ihn außerhalb der Wanne durch die Erde verlegt hatte.
Um das Kabel zu sichern, habe ich kurzerhand zwei Schellen angebracht und den Schutzschlauch an der Stützwand befestigt. Somit ist ein versehentliches Abreißen eher unwahrscheinlich.
Die fertige Treppe startet knapp vor der eigentlichen Terrasse, was den Zugang im Vergleich zur ersten Treppe etwas weniger bequem macht. Zudem muss man vom unteren Podest die etwa 50 cm hohe Stützwand überwinden, um in die Wanne zu gelangen.
Trotzdem stellt dies eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur vorherigen Situation dar!
Es gibt jedoch Risiken bei dieser Konstruktionsweise, besonders in Bezug auf starke Regenfälle. Starke Regenfälle könnten dazu führen, dass Wasser in den Treppenbereich eindringt und sich ansammelt.
Um diesem Risiko vorzubeugen, habe ich ein kleines Loch mit einer Drainage eingebaut, um den Wasserablauf im Treppenbereich zu gewährleisten. Diese Drainage hilft, das Wasser effizient abzuleiten und verhindert, dass sich Pfützen oder Überschwemmungen bilden, die die Stabilität der Treppe beeinträchtigen könnten.
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Zusammenfassung und Fazit
Im Sommer 2017 konzentrierte ich mich auf die Außenanlagen rund um den Pool, insbesondere auf die Anlage einer Betontreppe im Garten. Der Zugang zum Poolhaus war durch die niedrige und schwer erreichbare Türöffnung beschwerlich. Um dies zu verbessern, baute ich eine Gartentreppe aus Beton.
Dabei erweiterte ich den Schacht vor der Türöffnung, um mehr Platz zu schaffen, und stützte die Seitenwände mit Betonschalsteinen. Auf ein frostsicheres Fundament verzichtete ich, da die Konstruktion ausreichend stabil war.
Zur Abgrenzung der Stufen nutzte ich Beton-Rasenborden, die genau zwischen die seitlichen Wände passten und eine stabile Basis für die Treppe boten.
Um Wasserschäden durch starke Regenfälle zu vermeiden, integrierte ich eine Drainage im Treppenbereich. Diese Gartentreppe ermöglicht nun einen sicheren und bequemen Zugang zum Technikhaus, sowohl vorwärts als auch rückwärts.
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FAQ zur Betontreppe im Garten
1. Warum habe ich eine Betontreppe im Garten gebaut?
Der Zugang zum Pool-Technikhaus war aufgrund der niedrigen Türöffnung und des unebenen Geländes beschwerlich. Die Betontreppe erleichtert den sicheren und bequemen Zugang, insbesondere bei schlechtem Wetter.
2. Welche Materialien wurden für den Bau der Betontreppe verwendet?
Für den Bau der Betontreppe kamen Betonschalsteine, Rasenborden und hochwertiger Beton zum Einsatz. Diese Materialien sorgen für eine stabile und langlebige Konstruktion.
3. Ist ein frostsicheres Fundament für die Betontreppe notwendig?
In meinem Fall habe ich auf ein frostsicheres Fundament verzichtet, da die Betonschalsteine und die Betonfüllung ausreichend Stabilität bieten und die Treppe vor Frost geschützt ist.
4. Welche Maße haben die Treppenstufen?
Die Treppenstufen haben eine Tritttiefe von 25 cm und eine Stufenhöhe von 20 cm. Diese Maße bieten einen bequemen und sicheren Aufstieg, sowohl vorwärts als auch rückwärts.
5. Wie wurde die Drainage zur Vermeidung von Wasserschäden integriert?
Um Wasserschäden durch starke Regenfälle zu vermeiden, wurde im Treppenbereich eine Drainage eingebaut. Diese leitet das Wasser effizient ab und verhindert, dass sich Pfützen bilden oder die Stabilität der Treppe beeinträchtigt wird.
6. Wie lange dauert es, bis der Beton für die Betontreppe vollständig getrocknet ist?
Der Beton benötigt etwa eine Woche, um ausreichend zu trocknen und seine volle Stabilität zu erreichen. Während dieser Zeit sollte er vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden, um Rissbildung zu vermeiden.
7. Welche Vorteile bieten Beton-Rasenborden beim Bau von Treppen?
Beton-Rasenborden sind robust, leicht zu verarbeiten und bieten eine stabile Abgrenzung für die Treppenstufen. Sie sorgen für ein gleichmäßiges und ästhetisches Erscheinungsbild und passen ideal zwischen die seitlichen Wände aus Betonschalsteinen.
8. Welche Werkzeuge werden zum Bau einer Betontreppe benötigt?
Für den Bau einer Betontreppe sind Werkzeuge wie Spaten, Schaufel, Richtschnur, Wasserwaage, Betonmischer und Kellen erforderlich. Diese Werkzeuge helfen, die Treppe präzise zu bauen und die Stabilität zu gewährleisten.
9. Welche Schritte sind bei der Vorbereitung des Schacht-Aushubs zu beachten?
Zunächst muss der Bereich markiert und der Aushub sorgfältig geplant werden. Es ist wichtig, die Erde gleichmäßig abzutragen und den Boden gut zu verdichten, um eine stabile Grundlage für die Treppenwände und den Beton zu schaffen.
10. Was sind die größten Herausforderungen beim Bau einer Gartentreppe?
Zu den größten Herausforderungen zählen die korrekte Ausrichtung und Stabilität der Treppenstufen sowie die Vermeidung von Wasserschäden durch geeignete Drainage-Systeme.
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