Eine Pflastersteintreppe wird in den Hang zum Parkplatz gebaut
Die Treppe für den Hang vor unserem Haus wird nun endlich in Angriff genommen. Der Weg von den Parkplätzen soll zukünftig mit einer Treppe aus Altstadt-Pflastersteinen, die ich direkt in die Erde baue, deutlich kürzer werden. Hierfür muss ich zunächst aber den Hang abgraben und Betonborden setzen.
Warum Treppe in den Hang bauen?
Eine Woche Urlaub ist vorüber, und neben den Ausflügen können wir auch auf beträchtlichen Fortschritt auf unserer Baustelle zurückblicken.
Das Kellerfoyer und das Büro erstrahlen teilweise in neuem Putz und frischer Farbe. Doch auch im Außenbereich haben wir viel erreicht.
Die Bordsteine entlang der Hauswand, welche die Gehwege optisch abgrenzen, erstrecken sich nun von der Ostseite bis zur Mitte der Südseite des Hauses. Der Pflastersteinweg von der Einfahrt verläuft parallel zum Haus bis zur Kellertür, wo sich auch das Kundenbüro befindet.
Um den Weg von den Parkplätzen unterhalb des Hangs zu verkürzen, planen wir eine neue Treppe. Diese ermöglicht Kunden und Hausbewohnern einen direkten Zugang vom Parkplatz zum Keller, ohne den Umweg über die Einfahrt nehmen zu müssen.
Die Treppe muss den etwa zwei Meter hohen Hang überwinden und soll sowohl stabil als auch sicher sein. Zudem streben wir einen ansprechenden optischen Effekt an, daher planen wir, die Treppe mit denselben Pflastersteinen zu gestalten, die bereits für die Gehwege verwendet wurden.
Um ein Abrutschen der Erde links und rechts der Treppe zu verhindern, sind entsprechende Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Es gibt also einige wichtige Aspekte zu beachten.
Altstadtpflastersteine für die Gartentreppe
Der Plan sah ursprünglich vor, Altstadt Pflastersteine für die neue Treppe zu verwenden. Allerdings gibt es diese Steine in verschiedenen Ausführungen, und für uns war es wichtig, dass die neue Treppe ebenfalls in einem orangefarbenen Farbton gestaltet wird.
Nachdem wir uns beim örtlichen Baustoffhändler erkundigt hatten, warfen wir einen Blick auf die großen Treppenstufen der Firma RINN, die perfekte Abmessungen und die gewünschte Farbe hatten.
Allerdings stellten wir fest, dass die Betonstufen mit einem Maß von 100 x 15 x 40 Zentimetern und einem Gewicht von über 100 kg deutlich zu unhandlich waren, um sie alleine und ohne Hebevorrichtung einzubauen.
Zudem lag der Preis für die kleinen Treppe weit über EUR 1000,00, was für uns nicht vertretbar war.
Letztendlich entschieden wir uns daher dafür, bei unserem ursprünglichen Plan zu bleiben und eine Gartentreppe mit Pflastersteinen von RINN und Betonborden zu bauen.
Zuletzt aktualisiert am 24. Dezember 2024 um 18:30 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Video – Gartentreppe mit Pflastersteinen in den Hang bauen
Nach all der Arbeit lohnt es sich immer wieder auch mal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich ein Bild zu machen wie die Jugendstilvilla vor der Sanierung aussah.
Weitere Videos findet ihr in der Playliste Meine Bauprojekte
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Der Weg zur neuen Gartentreppe wird gepflastert
Wie immer bei solchen Projekten begannen wir zunächst mit Vermessung und Planung.
Um das Maß für die Treppe und den richtigen Winkel zu bestimmen, musste ich zunächst den Pflastersteinweg hinter dem Einzelstellplatz bis zur Kante fertigstellen.
Da die Borden bereits gesetzt waren, musste ich nur noch den Verlegesplitt einfüllen und abziehen. Anschließend konnte ich die Steine verlegen und mit der Rüttelplatte befestigen.
Auf diese Weise hatte ich meinen Startpunkt für die Treppe und konnte darüber nachdenken, wo genau sie verlaufen sollte und wie steil der Winkel sein müsste.
Gartentreppe ausmessen und ausrichten
Mit meinem Startpunkt und dem geplanten Endpunkt konnte ich die Ausrichtung der Treppe und den benötigten Winkel bestimmen. Es war jedoch noch entscheidend, die richtige Anzahl an Treppenstufen zu bestimmen.
Die Stufen sollten eine standardisierte Höhe von 15 Zentimetern und eine nutzbare Trittfläche von 35 Zentimetern Tiefe haben. Das entspricht etwa zwei Reihen von Pflastersteinen samt Bordsteinen und Fugen.
Zusätzlich zur Treppe entschied ich mich dafür, ein großes Leerrohr zu verlegen, um für mögliche zukünftige Verkabelungen gewappnet zu sein.
Das Ausrichten der Richtschnüre war schnell erledigt, und ich freute mich darauf, in meiner Urlaubswoche mit dem Ausbuddeln des halben Hanges zu beginnen.
Das nasskalte Wetter machte das Graben im lehmigen Boden natürlich nicht einfacher, aber ich war fest entschlossen, die Arbeit zu erledigen.
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Gartentreppe mit Betonborden bauen
Entgegen der gängigen Vorgehensweise begann ich mit dem Bau der Gartentreppe am oberen Ende. Diese Entscheidung traf ich, da ich die Treppe direkt am fertigen Gehweg anschließen konnte und nach unten ausreichend Platz hatte.
Nachdem ich die ersten Meter abgegraben hatte, begann ich mit dem Setzen der Bordsteine. Hierbei maß ich zunächst die Schritthöhe von 15 Zentimetern sowie die Dicke der Pflastersteine und des Ausgleichssplitts ab und platzierte die nächste Borde in dieser Höhe.
Um eine solide Befestigung zu gewährleisten, entschied ich mich nicht für die üblichen 25 Zentimeter hohen Betonborde, sondern für 30 Zentimeter hohe Rasenkanten aus Beton. Diese setzte ich mithilfe ausreichender Betonmenge ein, jedoch nicht zu viel, um Platz für die Pflastersteine zu lassen.
Anschließend setzte ich zusätzlich links und rechts eine angrenzende Borde, um der Treppe die erforderliche Stabilität zu verleihen.
Um die Bildung von Stauwasser in der wannenförmigen Konstruktion zu verhindern, integrierte ich an den Ecken kleine Drainagen.
Danach wurde das Ganze mit Splitt aufgefüllt, waagerecht abgezogen und die Pflastersteine verlegt.
Interessanterweise ist die oberste Stufe leicht schief. Da ich jedoch bereits ein leichtes Gefälle im oberen Gehweg eingebaut hatte, um Regen und Schnee abfließen zu lassen, war dies unvermeidlich.
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Ein Podest für die Gartentreppe
Stück für Stück kam ich langsam aber stetig voran. Ich grub mir meinen Weg durch die nasse und lehmige Erde in den Hang.
Ursprünglich waren 11 Stufen geplant. Doch ich entschied mich nach einigen Überlegungen, auf die letzte bzw. erste Stufe zu verzichten und stattdessen am unteren Ende ein größeres Treppenpodest zu errichten.
Diese Entscheidung ermöglichte es mir, den Hang auf der Südseite effektiver mit einer Stützmauer zu stabilisieren.
Das Podest sollte leicht abfallend sein, um eine Tritthöhe von ca. 15 cm zu gewährleisten, wenn die beiden Stellplätze später fertig gebaut würden.
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Ergebnis und Fazit
Die Baufortschritte lassen sich auf den Bildern deutlich erkennen.
Nachdem alle Steine verlegt waren, bin ich oben auf dem Weg und unten auf dem kleinen Podest noch einmal gründlich mit der Rüttelplatte darübergegangen, um die Steine zu verdichten.
Die Steine in den Stufen habe ich mit einem Brett und einem Hammer in den Verlegekies eingedrückt, um sie zu stabilisieren und die Trittfläche auf eine gleichmäßige Höhe zu bringen.
Zum Abschluss habe ich großzügig Fugensplitt verteilt und eingefegt, um die Fugen zu schließen.
Obwohl nicht alles perfekt ist, werden nach der Verkleidung der Seiten und der Fertigstellung des großen Stellplatzes nur noch die Trittflächen sichtbar sein – und die sehen richtig schick aus!
Zuletzt aktualisiert am 24. Dezember 2024 um 19:00 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
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3 Kommentare
Adrian G.
Mein Garten hat ziemlich große Höhenunterschiede, ich wollte ihm mit Treppe teilen und so verschiedene Zonen haben. Vielen Dank für so eine gründliche Beschreibung von Anfang bis zu Treppenstufen. Ich glaube, ich kann jetzt auch selbst alles richtig pflastern.
clara grün
Danke für den Beitrag. Vor allem interessant war für mich die Beschreibung des Gartentreppenbaus. Wir wollen uns auch eine ähnliche Treppe bauen lassen und daher waren die Informationen sehr hilfreich.
Anja
Die Idee, eine Pflastersteintreppe in den Hang zum Parkplatz zu bauen, klingt wirklich interessant. Eine solche Böschungstreppe könnte nicht nur praktisch sein, sondern auch ästhetisch ansprechend. Sie könnte dem Garten einen ganz besonderen Charme verleihen und gleichzeitig eine sichere Möglichkeit bieten, den Höhenunterschied zu überwinden. Außerdem könnte man sie mit blühenden Pflanzen umgeben, die den Weg auflockern und noch attraktiver machen. Alles in allem, eine tolle Möglichkeit, den Außenbereich zu gestalten und zu nutzen.