Carport selber bauen – Easycarport sicher in den Hang bauen
Den Traum vom eigenen Carport habe ich mir endlich erfüllt. In diesem Projekt habe ich mich dafür entschieden, einen Holz-Doppel-Carport der Firma EasyCarport selber zu bauen.
Der gesamte Prozess, von der Vorbereitung des Untergrunds bis hin zur finalen Montage der Dachkranzbleche, war eine herausfordernde, aber auch sehr erfüllende Aufgabe.
Im folgenden Beitrag gebe ich einen detaillierten Einblick in die einzelnen Schritte und Herausforderungen dieses Bauvorhabens.
Carport selber aufbauen – Pfosten in die Pfostenanker
Mit ausreichender Manpower begann ich den Aufbau an einem Samstag.
Zuerst kürzte ich die einzelnen Pfosten gemäß meiner Berechnungen und setzte sie in die H-Pfostenanker ein. Die Berechnung der richtigen Länge unter Berücksichtigung von Gefälle und Unebenheiten habe ich im Beitrag Carport selber bauen – Pfostenlängen richtig berechnen und anpassen beschrieben.
Um eine exakte Ausrichtung zu gewährleisten, befestigte ich die Pfosten vorläufig mit Schraubzwingen, sodass sie präzise mit der Wasserwaage justiert werden konnten.
Die endgültige Verschraubung mit den H-Pfostenankern plante ich für den Abschluss des Aufbaus. Dies ermöglichte es mir, zuerst alle Balken zu befestigen und am Ende die Pfosten noch einmal final auszurichten.
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Stirnbalken am Carport anschrauben
Nachdem ich die seitlichen Stirnbalken an den Pfosten in die richtige Position gebracht hatte, sicherte ich diese zunächst mit Schraubzwingen, bevor ich die langen Holzschrauben in die vorgebohrten Löcher drehte.
Die Löcher hatte ich zuvor mit einem Holzbohrer vorbereitet. Das Vorbohren der Löcher ist wichtig, um das Holz vor dem Splittern zu schützen und Risse zu vermeiden, die beim direkten Eindrehen der Schrauben entstehen könnten.
Ich maß die Balken sorgfältig aus und markierte die finalen Positionen mit einem Stift bevor ich die Löcher bohrte. Dies erleichterte mir das spätere Arbeiten und machte es deutlich effizienter.
Für diese Arbeiten war es essentiell, vernünftiges Werkzeug bereitzuhalten. Die Schrauben, die teilweise eine Länge von über 20 cm aufwiesen, erforderten einen Akkuschrauber mit entsprechend hohem Drehmoment. Auch eine Wasserwaage, ein Hammer und ein Bit-Set waren unverzichtbar.
Zudem war es wichtig, über eine passende Hebevorrichtung nachzudenken. Um die Balken auf die richtige Höhe zu heben und sie dort zu fixieren, nutzte ich mein Baugerüst von Layher.
Mit dem Einbau des rückwärtigen Querbalkens war eine gewisse Stabilität bereits grundsätzlich gegeben.
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Video: Carport selber aufbauen
Den Aufbau und die Montage des Easy Carport habe ich in einem informativen Video festgehalten und auf meinem Youtube Kanal veröffentlicht.
Meine Videos zum Bau des Carports findet ihr in meiner Playliste Projekt Carport – Carport in Hanglage selber bauen.
Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem Youtube Kanal um.
Zuletzt aktualisiert am 26. Juli 2024 um 04:31 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
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Stirnbalken am Carport selber montieren
Die Montage des vorderen Stirnbalkens gestaltete sich leider nicht so einfach. Trotz der senkrecht fixierten Pfosten drifteten die beiden seitlichen Stirnbalken auseinander.
Ich baute kurzerhand zwei Spanngurte zusammen und montierte diese um die beiden äußeren Stirnbalken. Anschließend brachte ich den vorderen Stirnbalken mithilfe des Baugerüsts in die passende Position.
Mit den Spanngurten konnte ich die beiden seitlichen Stirnbalken nun nach innen ziehen, um den vorderen Balken bequem befestigen zu können.
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Querstreben montieren und Pfosten verschrauben
Von nun an organisierte ich eine Aufteilung der Arbeiten, was uns ermöglichte, den Zeitplan besser einzuhalten und den Carport innerhalb eines Tages aufzubauen.
Während eine Arbeitsgruppe die Pfosten endgültig mit den mitgelieferten Schrauben befestigte und die Querstreben zwischen den Pfosten und Stirnbalken verschraubte, montierte die andere Gruppe die restlichen Querbalken in die zuvor angebrachten Pfostenschuhe.
Die Löcher für die Maschinenschrauben bohrte ich mit einem 10er Holzbohrer in die Pfosten vor. Hierbei war präzises Arbeiten unabdingbar, da es bei einer Pfostenstärke von 14 cm eine Herausforderung ist, ein 10er Loch mit einer Toleranz von maximal 1-2 mm durch den Pfosten zu bohren.
Insgesamt bohrte ich pro Pfosten zwei Löcher vor und befestigte anschließend die Schrauben. Dabei überprüfte ich nochmals die Position der Pfosten mit der Wasserwaage und justierte sie bei Bedarf nach.
Die Pfostenschuhe nagelte ich an die seitlichen Balken, danach legte ich die Querbalken ein und vernagelte sie ebenfalls. Bei der Montage der Querbalken musste ich keine Spanngurte verwenden, da die Balken millimetergenau passten.
Mit guter Vorbereitung und tatkräftiger Unterstützung stand der Carport nach gut vier Stunden, und ich konnte meine Bauhelfer dankend in den Feierabend entlassen.
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Dach und Regenrinne wird am Carport montiert
Zuerst montierte ich die beiden äußeren Rinnenhalter mit einem Gefälle.
Ein korrektes Gefälle ist entscheidend für die effektive Funktion der Regenrinne. Es sorgt dafür, dass das Wasser zügig abfließt und keine stehenden Wasserpfützen entstehen, die zu Rost oder anderen Schäden führen können.
Das Gefälle einer Regenrinne sollte etwa 2 bis 3 Millimeter pro Meter betragen. Dies entspricht einem Gefälle von etwa 0,2 bis 0,3 Grad. Ein solches Gefälle gewährleistet einen ausreichenden Wasserfluss, ohne dass das Wasser zu schnell fließt und über die Rinnenkante schwappt.
Das erforderliche Gefälle kann von mehreren Faktoren abhängen:
- Länge der Regenrinne: Bei längeren Regenrinnen kann ein leicht erhöhtes Gefälle notwendig sein, um sicherzustellen, dass das Wasser über die gesamte Länge der Rinne hinweg gut abfließt.
- Dachneigung und -fläche: Bei steileren oder größeren Dachflächen kann mehr Wasser in die Regenrinne fließen, was ein größeres Gefälle erfordern könnte, um den Wasserabfluss zu beschleunigen.
- Material der Regenrinne: Verschiedene Materialien (z.B. Kunststoff, Metall) haben unterschiedliche Reibungskoeffizienten, die den Wasserfluss beeinflussen können.
Anschließend spannte ich eine Richtschnur zwischen den beiden Haltern. Diese Richtschnur diente als Orientierung, um die weiteren Rinnenhalter in einer Linie mit demselben Gefälle zu montieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Montage einer Regenrinne
Schritt 1: Vorbereitungen treffen
Bevor ich mit der Montage begann, stellte ich sicher, dass alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereitlagen. Dazu gehörten Rinnenhalter, Regenrinne, Abflussrohr, Traufblech, Trapezblech, Schrauben und eine Wasserwaage.
Schritt 2: Rinnenhalter montieren
Ich begann mit der Montage der beiden äußeren Rinnenhalter. Diese positionierte ich mit einem leichten Gefälle, damit das Wasser später gut abfließen kann. Eine Richtschnur spannte ich zwischen diesen beiden Haltern, um sicherzustellen, dass die weiteren Halter in einer Linie und mit demselben Gefälle montiert werden können.
Schritt 3: Weitere Rinnenhalter befestigen
Entlang der gespannten Richtschnur montierte ich die restlichen Rinnenhalter in gleichmäßigen Abständen. Dabei achtete ich darauf, dass alle Halter auf derselben Höhe und mit dem gleichen Gefälle befestigt wurden.
Schritt 4: Regenrinne anbringen
Nach der Montage der Rinnenhalter setzte ich die Regenrinne ein und fixierte sie in den Haltern. Ich prüfte dabei mehrfach, ob die Rinne korrekt ausgerichtet ist und das Gefälle beibehalten wird.
Schritt 5: Abflussrohr installieren
An einem Ende der Regenrinne montierte ich das Abflussrohr. Ich stellte sicher, dass das Rohr sicher befestigt ist und das Wasser später ungehindert abfließen kann.
Schritt 6: Traufblech und Trapezblech befestigen
Zusammen mit meinem Vater montierte ich das Traufblech und das Trapezblechdach. Wir befestigten das Trapezblech auf den Endbalken, um sicherzustellen, dass das Wasser vom Dach direkt in die Regenrinne geleitet wird.
Schritt 7: Abschlusskontrolle
Zum Schluss überprüften wir alle Verbindungen und Befestigungen noch einmal sorgfältig. Ich stellte sicher, dass die Regenrinne korrekt montiert und das Gefälle ausreichend war, damit das Wasser ordnungsgemäß abfließen kann.
Nach insgesamt sieben Stunden war dann auch für uns der Feierabend erreicht.
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Carport selber streichen und Dachkranzbleche montieren
In den folgenden Tagen strich ich den Carport mit der mitgelieferten Farbe insgesamt viermal, bevor ich den Dachkranz einbauen konnte.
An dieser Stelle traten erstmals Fragen auf, die mir die bis dahin gute Aufbauanleitung nicht beantworten konnte.
Ursprünglich ging ich davon aus, dass der Dachkranz mit einem gewissen Abstand seitlich an den Stirnbalken platziert wird, damit das Regenwasser abtropfen kann und nicht über das Holz abläuft.
Allerdings stellte sich heraus, dass es dann an Länge bei den Blechen mangelte, da sich diese nicht mehr überlagerten.
Ein kurzer Anruf beim Hersteller brachte Klarheit: Die Dachkranzbleche müssen sich gegenseitig überlagern und demzufolge direkt an den Stirnbalken anliegen, sodass das Regenwasser seitlich über die Bleche am Holz entlang herunterlaufen wird.
Nach dem Anstreichen widmete ich mich dann dem Einbau der Elektrik.
Neben Strom und Netzwerktechnik waren auch Installationen für Lautsprecher vorgesehen.
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Zusammenfassung und Fazit
Ich habe in den vergangenen Wochen erfolgreich meinen Carport von Easycarport aufgebaut.
Nach der Vorbereitung des Untergrunds und der Sicherung des Hangs mit einer Schalsteinwand sowie einer Schotterschicht für die Stellplätze, begann ich mit dem eigentlichen Aufbau.
Zuerst kürzte ich die Pfosten und setzte sie in die vorbereiteten H-Pfostenanker. Die präzise Ausrichtung der Pfosten erreichte ich durch den Einsatz von Schraubzwingen und einer Wasserwaage.
Nachdem ich die Stirn- und Querbalken montiert und alle Pfosten endgültig verschraubt hatte, montierte ich das Trapezblechdach und die Regenrinne, was sicherstellte, dass das Wasser ordnungsgemäß abgeleitet wird.
Zusätzlich malte ich den Carport viermal an und setzte den Dachkranz ein, nachdem ich mit dem Hersteller Rücksprache gehalten hatte, um eine korrekte Überlappung der Bleche sicherzustellen.
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