Sanierung der Ost-Fassade
Die Fassadensanierung unseres Hauses umfasste das Verputzen der Ostseite und des Turms auf der Südseite. Nach der Entfernung des alten Putzes übernahm ich die Vorarbeiten, bevor die Fachfirma das Verputzen durchführte.
Dabei wurden moderne Materialien wie Titanzink für die Fensterbretter eingesetzt, und die Verkabelung wurde sauber in Leerrohren verlegt.
Im Blog beschreibe ich die einzelnen Schritte der Sanierung, die Herausforderungen bei der Entsorgung des alten Putzes und wie wir das Projekt erfolgreich abgeschlossen haben.
Im Zusammenhang mit der Neueindeckung unseres Daches bot es sich natürlich an, das Baugerüst auch gleich für Fassaden Arbeiten zu nutzen.
Nachdem im Frühjahr bereits die Nordseite saniert wurde, kam nun die Ostseite und der Turm auf der Südseite in den Genuss einer Fassaden Sanierung.
Sanierung der Fassade: Vorarbeiten und Reinigung der Hauswand
Wir übernahmen die Vorarbeiten wie das Abschlagen des alten Putzes, das Ausbessern von Fehlstellen und das Grundieren der Ziegelsteine erneut selbst. Die eigentlichen Putzarbeiten wurden, wie zuvor auf der Nordseite, wieder vom Baubetrieb Bloche ausgeführt.
Bei der Sanierung einer Fassade fallen verschiedene Vorarbeiten an. Dazu gehören das Abschlagen des alten Putzes, das Ausbessern von Fehlstellen im Mauerwerk, das Reinigen der Fassade sowie das Grundieren des Untergrunds.
Ein geübter Handwerker kann viele dieser Arbeiten in Eigenleistung erbringen, besonders das Abschlagen des Putzes und das Ausbessern von kleineren Schäden. Diese Arbeiten sind zeitintensiv, aber mit den richtigen Werkzeugen und etwas Geschick gut machbar.
Die Grundierung der Ziegelsteine erfordert ebenfalls keine besonderen Fachkenntnisse und kann problemlos selbst durchgeführt werden. Wichtig ist jedoch, dass der Untergrund sauber und trocken ist, damit die Grundierung gut haftet.
Leistungen, die besser von einer Fachfirma übernommen werden sollten, sind die eigentlichen Putzarbeiten. Besonders bei großen Flächen ist das gleichmäßige Auftragen des Putzes und das richtige Anmischen entscheidend, um eine langlebige, rissfreie Oberfläche zu erhalten.
Hier ist Erfahrung gefragt, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen.
Mithilfe von Hammer, Meißel und einer großen Druckluftlanze wurde der alte Putz Stück für Stück entfernt.
An einigen Stellen war der Putz relativ locker und wir konnten große Stücke abschlagen. An anderen Stellen wiederum war der Putz so fest, dass das Entfernen mehrere Stunden dauerte.
Zwischenzeitlich hatte ich mir einen größeren Kompressor gekauft, um mit der großen Luftdrucklanze effektiver arbeiten zu können. Der kleine Kompressor war einfach zu schwach.
Zum Schluss wurde die gesamte Fassade noch einmal mit dem Kärcher Hochdruckreiniger von losen Resten befreit.
Das Reinigen der Fassade mit einem Hochdruckreiniger ist wichtig, um den Untergrund gründlich von Staub, Putzresten und Schmutz zu säubern. Nur so kann sichergestellt werden, dass der neue Putz gut haftet und keine alten Rückstände die Verbindung zum Untergrund stören.
Alternativ könnten spezielle Bürsten oder Drahtbesen verwendet werden, die jedoch deutlich zeitaufwendiger und weniger effektiv sind. Der Hochdruckreiniger war in diesem Fall die schnellste und gründlichste Lösung.
Mithilfe der Technik war der alte Putz dann nach wenigen Tagen von der Hauswand entfernt, und wir konnten den Untergrund grundieren und für das erneute Verputzen vorbereiten.
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Dünnschichtiger Reibeputz für den Turm an der Villa
Der Turm sollte sich von der restlichen Fassade abheben. Da der alte Putz noch relativ gut erhalten war, wurden lediglich Hohlstellen abgeschlagen und anschließend ausgebessert.
Danach wurde ein Armierungsgewebe aufgetragen und der gesamte Turm mit einem dünn aufgetragenen Reibeputz versehen. Die Fensterbretter und Zwischenräume zwischen den Ziersäulen wurden mit Titanzinkblech verkleidet.
Für die Farbgestaltung wählten wir ein „dreckiges“ Weiß, das die grauen Zierelemente optimal zur Geltung bringen sollte.
Grundsätzlicher Aufbau einer Fassade:
Der grundsätzliche Aufbau einer Fassade folgt mehreren Schichten, die in genau dieser Reihenfolge aufgetragen werden, um Schutz, Langlebigkeit und ein ansprechendes Aussehen zu gewährleisten:
- Untergrund (Mauerwerk oder Dämmung):
Das Mauerwerk bildet die tragende Basis der Fassade. Es kann aus Ziegel, Beton oder anderen Materialien bestehen. In vielen Fällen wird auf das Mauerwerk eine Dämmschicht aufgebracht, um die energetische Effizienz des Gebäudes zu verbessern. Diese Dämmschicht schützt vor Wärmeverlust und verbessert den Schallschutz. - Grundierung:
Die Grundierung wird auf den gereinigten Untergrund aufgetragen, um eine gleichmäßige Saugfähigkeit zu gewährleisten und den Haftgrund für den späteren Putz oder die Beschichtung zu verbessern. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Putz in das Mauerwerk zieht, und sorgt so für eine bessere Haltbarkeit. - Armierungsgewebe:
Dieses Gewebe wird zwischen die Putzschichten eingebettet und sorgt für zusätzliche Stabilität. Es verhindert das Entstehen von Rissen, insbesondere bei unterschiedlichen Materialausdehnungen zwischen Mauerwerk und Putz, und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Spannungen auf der Fassade. - Grundputz:
Der Grundputz bildet die erste Putzschicht und dient als Basis für den Feinputz. Er gleicht Unebenheiten aus und schützt das Mauerwerk vor Witterungseinflüssen. Der Grundputz sorgt auch dafür, dass Feuchtigkeit kontrolliert abgeleitet wird und sich keine Nässe im Mauerwerk ansammelt. - Oberputz (Feinputz oder Dekorputz):
Diese Schicht verleiht der Fassade das endgültige Aussehen und schützt zusätzlich vor Witterungseinflüssen. Der Feinputz wird je nach gewünschter Optik als Reibeputz, Glattputz oder Strukturputz aufgetragen. Er sorgt für die gewünschte ästhetische Wirkung und trägt zur Langlebigkeit der Fassade bei.
Der Aufbau in genau dieser Reihenfolge ist entscheidend, um die Fassade sowohl vor Witterungseinflüssen als auch vor mechanischen Schäden zu schützen. Jede Schicht erfüllt dabei eine bestimmte Funktion – von der strukturellen Stabilität über den Schutz vor Feuchtigkeit bis hin zur optischen Gestaltung.
Werden die Schichten falsch aufgetragen oder fehlt eine davon, kann dies langfristig zu Schäden führen, wie Rissen, Feuchtigkeit im Mauerwerk oder abblätternden Putzschichten.
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Runde Fenster in der Fassade anputzen
Besonders spannend gestalteten sich die Fensterleibungen im Obergeschoss. Aufgrund der nach oben schräg zulaufenden Säulen mussten die Zwischenräume von Säule und Fenster jeweils sorgfältig mit WEDI-Bauplatten verschlossen werden.
Dazu wurden die Bauplatten eingekerbt und mit einer passenden Rundung versehen, die perfekt in die Fensterleibung passte. Nachfolgend wurden die WEDI-Platten mit einem Armierungsgewebe überzogen und mit dünnem Reibeputz verputzt.
Eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe.
WEDI-Platten: Eigenschaften und Einsatz
WEDI-Bauplatten bestehen im Kern aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) und sind auf beiden Seiten mit einem Glasfasergewebe beschichtet, das in eine Zementbeschichtung eingebettet ist.
Diese Konstruktion verleiht den Platten eine hohe Stabilität und macht sie wasserfest sowie widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, weshalb sie häufig in Nassbereichen wie Badezimmern oder Schwimmbädern eingesetzt werden.
Eigenschaften der WEDI-Platten:
- Wasserfest: Durch den Polystyrol-Kern sind die Platten wasserundurchlässig, was sie ideal für den Einsatz in feuchten Umgebungen macht.
- Leicht und stabil: Die Platten sind leicht zu verarbeiten und gleichzeitig stabil genug, um als Trägermaterial für Fliesen oder Putz zu dienen.
- Wärme- und Schalldämmung: Der Hartschaumkern bietet eine gute Wärmedämmung und reduziert den Schall.
- Einfach zu verarbeiten: WEDI-Platten lassen sich leicht zuschneiden, formen und anpassen, was besonders bei komplexen Konstruktionen, wie den Fensterleibungen, von Vorteil ist.
Einsatzbereiche:
- Nassbereiche: Aufgrund ihrer Wasserfestigkeit werden sie häufig in Bädern, Duschen und Schwimmbädern als Untergrund für Fliesen verwendet.
- Wände und Böden: WEDI-Platten können als Dämmschicht auf Böden und Wänden eingesetzt werden.
- Verkleidungen und Baukörper: Sie eignen sich gut zur Verkleidung von Rohren, Mauervorsprüngen oder zur Erstellung von Trennwänden.
Vorteile:
- Wasserfest und schimmelresistent: Sie sind ideal für den Einsatz in feuchten Umgebungen, da sie Feuchtigkeit abweisen.
- Einfache Verarbeitung: Aufgrund ihres leichten Gewichts und der einfachen Bearbeitbarkeit eignen sie sich besonders gut für Heimwerker.
- Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: WEDI-Platten sind vielseitig einsetzbar und können sowohl für Böden als auch Wände, Verkleidungen und Konstruktionen verwendet werden.
Nachteile:
- Kosten: WEDI-Platten sind im Vergleich zu anderen Bauplatten, wie Gipskartonplatten, relativ teuer.
- Empfindlichkeit bei Beschädigungen: Obwohl sie stabil sind, können sie bei unsachgemäßer Handhabung, z.B. durch starke Schläge, beschädigt werden.
- EINMALIGE SPEZIALBESCHICHTUNG: Dank der besonderen Beschichtung der Hartschaumplatte lassen sich die Platten direkt & leicht verarbeiten. Das Verputzen oder Verspachteln ist nicht mehr notwendig.
- EXTREME DRUCKFESTIGKEIT: Durch die hohe Druckfestigkeit eignet sich die Polystyrol Platte sowohl für belastbare als auch begehbare Einbauten wie Podeste & Sockel sowie für Fußbodenelement
- VERLÄSSLICHE BAUPLATTE: Die XPS Dämmplatte hat ein geringes Eigengewicht, nimmt kein Wasser auf, sorgt für eine hohe Stabilität, ist einfach zuschneidbar & biete keine Chance für Schimmelpilze
- EINZIGARTIGER ALLROUNDER: Egal, ob im Innen- oder Außenbereich, an der Decke, am Boden oder der Wand, die zuschneidbare Schaumplatte von doitBau ist für jeden Einsatz, bestens geeignet
- EIGENSCHAFTEN: Maße: 130 x 60 x 0,2 cm (0,78m²); Setumfang: 3 Hartschaumplatten (2,34m²); Druckfest: ca. 380 kPa; Wärmedämmeigenschaften: WLG035; Feuchtigkeitsbeständig & Wasserundurchlässig
Alte Putzschichten effektiv entfernen: Der Einsatz der Druckluftlanze
Die Renovierung der Ostseite stellte einen erheblichen Materialaufwand dar. Zunächst entfernte ich den alten Putz eigenhändig Stück für Stück. Hierbei erwiesen sich meine Druckluftwerkzeuge erneut als äußerst nützlich.
Mit einer Druckluftlanze und einem Drucklufthammer widmete ich mich etwa zwei Wochen lang dieser Aufgabe.
Eine Druckluftlanze ist ein vielseitiges Werkzeug, das mittels Druckluft betrieben wird. Sie eignet sich hervorragend zum Entfernen von festem Putz, Betonresten oder hartnäckigen Verschmutzungen. Durch die gebündelte Luftströmung wird Material effektiv gelöst, ohne die Struktur des Mauerwerks zu beschädigen.
Der hohe Luftdruck ermöglicht es, selbst kleinste Risse und Spalten zu erreichen, die mit herkömmlichen Werkzeugen schwer zugänglich sind. Um eine Druckluftlanze effektiv zu nutzen, wird ein leistungsstarker Kompressor benötigt, der mindestens 6 bis 8 bar Druck liefert. Dies gewährleistet eine konstante Luftzufuhr, um zügig arbeiten zu können.
Zudem erfordert der Einsatz Erfahrung und Vorsicht, um den richtigen Druck zu wählen und das Mauerwerk nicht zu beschädigen. Schutzkleidung wie Schutzbrille, Handschuhe und Atemschutz sind ebenfalls unerlässlich, um Verletzungen oder das Einatmen von Staub zu vermeiden.
Mit Hilfe meiner Druckluftlanze konnte ich also auch an dieser Fassade den alten Putz effektiv abschlagen. Wie schon auf der Südseite lösten sich an einigen Stellen große Putzstücke, während es an anderen Stellen nur sehr langsam voran ging.
Letztendlich gelang es mir jedoch, auch die Ostfassade freizulegen.
Danach beseitigte ich den Staub und andere Rückstände zunächst mit einem groben Besen und reinigte dann die gesamte Fassade gründlich mit meinem Kärcher Hochdruckreiniger.
Zuletzt aktualisiert am 20. November 2024 um 00:45 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Warum Leerrohre für Strom- und Netzwerkkabel sinnvoll sind
Nachdem die Fassade nun frei und sauber war, begann ich mit dem Verlegen der Installationsleitungen. Ich fräste Schlitze und verlegte Leerrohre für Strom- und Netzwerkkabel. Die Schlitze in der Fassade wurden breit genug gefräst, damit zwei M32 Elektroleerrohre nebeneinander Platz hatten.
Dadurch konnte ich die Stromkabel und die Netzwerkkabel getrennt verlegen. Dabei habe ich auch gleich die Leerrohre für die Netzwerkkabel meiner Videokameras verlegt.
Des Weiteren wurden die Kabel für die Wärmefühler der beiden Heizungen im Keller gleich Unterputz verlegt, um später ein schönes und sauberes Erscheinungsbild zu gewährleisten.
Warum es sinnvoll ist, Kabel in Leerrohren zu verlegen
Das Verlegen von Kabeln in Leerrohren bietet einige entscheidende Vorteile.
Leerrohre schützen die Kabel vor mechanischen Beschädigungen, Feuchtigkeit und äußeren Einflüssen, was die Lebensdauer der Installation erhöht. Außerdem können bei Bedarf später problemlos neue Kabel eingezogen oder alte Kabel ersetzt werden, ohne dass die Wände oder die Fassade erneut geöffnet werden müssen.
Dies macht die Installation besonders wartungsfreundlich und flexibel. Leerrohre ermöglichen zudem eine klare Trennung verschiedener Leitungstypen, wie Strom- und Netzwerkkabel, was Störungen und elektromagnetische Einflüsse minimiert.
Allerdings kann das Verlegen von Leerrohren auch Nachteile haben. Es erfordert mehr Platz in den Wänden oder der Fassade und erhöht den Material- und Arbeitsaufwand. Zudem ist eine genaue Planung erforderlich, damit die Leerrohre an den richtigen Stellen enden und die spätere Verkabelung reibungslos abläuft.
Warum die Installation der Kabelschlitze und Leerrohre direkt nach dem Abschlagen der Fassade sinnvoll ist
Es war von Vorteil, die Kabelschlitze und Leerrohre direkt nach dem Abschlagen der alten Fassade zu installieren, da die Wand ohnehin freigelegt war. So konnte ich die Kabel und Rohre bequem und ohne größere Nacharbeiten verlegen, bevor die Fassade erneut verputzt wurde.
Dadurch wurde sichergestellt, dass die Installation sauber und unsichtbar in der fertigen Fassade verschwindet, was das ästhetische Erscheinungsbild verbessert.
Ein weiterer Vorteil war, dass ich durch die genaue Planung im Vorfeld wusste, wo ich die Kabel später benötigen würde. Das ermöglichte es mir, die Leerrohre präzise an den Stellen aus der Fassade herausragen zu lassen, an denen später Anschlüsse oder Geräte montiert werden sollten.
Dadurch sparte ich mir nachträgliche Arbeiten und konnte die Installation effizienter gestalten.
Der Nachteil dieser Methode liegt in der Tatsache, dass es schwierig wird, nachträglich Änderungen vorzunehmen, wenn die Fassade erst einmal verputzt ist. Deshalb ist eine genaue Planung vor Beginn der Arbeiten unerlässlich, um spätere Probleme zu vermeiden.
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Fensterbretter aus Titanzink: Langlebig und witterungsbeständig
Nachdem meine Aufgaben erledigt waren, übernahmen wieder die Profis. Zunächst wurden auch auf der Ostseite alle alten Fensterbretter und die Sims-Abdeckung durch Titanzinkbleche ersetzt.
Weiterhin wurde der Schaden unter der Mansarde über dem Nebeneingang, der wohl durch Wasser entstanden war, repariert.
Anschließend erfolgte das Auftragen eines Unterputzes, auf den dann vollflächig Armierungsgewebe gespachtelt wurde.
Nachdem die Faschen an den Fenstern ausgeformt waren, wurde die gesamte Ostseite mit dem neuen Oberputz versehen. Farblich blieben wir natürlich auch hier beim bereits verwendeten „dreckigen Weiß“ und Grau.
Warum ich Titanzinkblech verwendet habe
Titanzinkblech ist ein langlebiges und witterungsbeständiges Material, das ideal für Fensterbretter und Sims-Abdeckungen geeignet ist.
Ich habe es gewählt, weil es sehr widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Korrosion ist. Dies ist besonders wichtig bei stark beanspruchten Außenbereichen wie Fensterbrettern und Abdeckungen, die ständig Regen und Wetter ausgesetzt sind.
Titanzink entwickelt außerdem mit der Zeit eine natürliche Patina, die zusätzlichen Schutz bietet und das Material noch langlebiger macht. Ein weiterer Vorteil ist die optische Anpassungsfähigkeit: Es lässt sich gut in moderne wie auch klassische Fassaden integrieren.
Nachteilig bei der Verwendung von Titanzink ist, dass es empfindlich gegenüber Kratzern und Beulen sein kann, besonders bei der Montage.
Außerdem ist der Preis im Vergleich zu anderen Materialien wie Aluminium oder Kunststoff etwas höher, was sich jedoch durch die lange Lebensdauer und den geringen Wartungsaufwand relativiert.
- HOHE DRUCK- & SCHLAGFESTIGKEIT: Das Schutzrohr weist eine hohe Schlagfestigkeit von 2kg/10cm und eine hohe Druckbeständigkeit von 750N/5cm auf und bietet dadurch eine hervorragende Stabilität und Trittfestigkeit.
- UNIVERSELL EINSETZBAR: Das Wellrohr eignet sich für die Verlegung auf und unter Putz, in Beton, in Estrichen, in Hohlwänden und Zwischendecken sowie auf Holz als auch für die Verlegung im Erdreich und Außenbereich.
- HOHE TEMPERATURBESTÄNDIGKEIT: Unser Elektroinstallationsrohr verfügt über eine hohe Temperaturbeständigkeit (dauernd) von -25°C bis hin zu +120°C und kann dadurch in vielen Bereichen Einsatz finden.
- FLEXIBEL & HOHE BIEGEFESTIGKEIT: Neben hoher Druck- und Schlagfestigkeit sind unsere Leerrohre flexibel und leicht zu verarbeiten. Sie besitzen eine hohe Biegefestigkeit und sind durch diese Eigenschaften leicht zu handhaben.
- HOCHWERTIGES MATERIAL & UV-BESTÄNDIG: Das Leerrohr besteht aus einem flammwidrigen Polyethylen mit hoher Dichte (PE-HD). PE-HD ist gegen nahezu alle Medien wie z.B. Alkohole, Fette, Mineralöle oder Kraftstoffe beständig. Dank dem zugesetzten UV-Stabilisator erreicht das Wellrohr eine UV-Beständigkeit von bis zu 120kLy und damit auch eine erhöhte Beständigkeit im Außenbereich.
- INTEGRIERTER ZUGDRAHT: Das Leerrohr ist mit einem integriertem Zugdraht ausgestattet, mit dem sich auch nach der bereits abgeschlossenen Installation Kabel leichter und unkompliziert einziehen lassen.
Schadstofffreier Putz: Vergraben, Hausmüll oder Container?
Endlich konnte auch auf der Ostseite das Baugerüst abgebaut werden. Die Fassade war fertig!
Nun blieb noch eine kleine, aber sehr aufwendige Arbeit übrig. Der alte abgeschlagene Putz lag am Sockel des Hauses. Durch das Gerüst hatte ich zuvor keine Möglichkeit, den alten Putz einzusammeln oder gar zu entsorgen.
Obwohl ich vorsorglich den gesamten Bereich mit Malervlies ausgelegt hatte, bevor das Baugerüst gestellt wurde, war es dennoch sehr aufwendig, den alten Putz Stück für Stück wegzuschaufeln.
Entsorgung des alten Putzes
Da der Putz schadstofffrei war, hätte ich ihn theoretisch auch auf meinem Grundstück vergraben können. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, ihn in kleineren Mengen über den Hausmüll zu entsorgen.
Da es sich jedoch um eine größere Menge handelte und der gesamte Putz der Fassade entfernt wurde, habe ich mich entschieden, einen 7m³ Container zu bestellen. Dieser wurde von einem ansässigen Entsorgungsunternehmen zur Verfügung gestellt und anschließend fachgerecht entsorgt.
Das Bestellen des Containers war zwar praktisch, aber es stellte sich als der teuerste Teil der gesamten Arbeiten heraus.
Besonders bei größeren Mengen an Bauschutt ist die Entsorgung über einen Container jedoch oft die einfachste und schnellste Lösung. Alternativ könnte man den Bauschutt auch auf einer Deponie abgeben, was jedoch oft zeitaufwendig ist und nicht immer große Mengen angenommen werden.
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- FÜR GROẞE FLÄCHEN: Das STROXX Maler- und Abdeckvlies schützt auch große Flächen vor Verschmutzung, um eine professionelle Renovierung zu ermöglichen
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Auch der Giebel auf der Südseite wird verputzt
Die restlichen Fassadenteile an der Süd- und Westseite werden im kommenden Sommer angegangen.
Dann wird unser Häuschen zumindest von außen komplett fertig sein.
Video: Jugendstilvilla vor der Sanierung
Nach all der Arbeit lohnt es sich immer wieder auch mal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich ein Bild zu machen wie die Jugendstilvilla vor der Sanierung aussah.
Weitere Videos findet ihr in der Playliste Jugendstilvilla – Bilder und Impressionen.
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Zusammenfassung und Fazit
Im Rahmen unserer Fassadensanierung wurde nach der Nordseite nun auch die Ostseite sowie der Turm auf der Südseite saniert.
Die Vorarbeiten, wie das Abschlagen des alten Putzes und die Vorbereitung des Untergrunds, führten wir selbst durch, während das Verputzen der Fassade von einer Fachfirma übernommen wurde.
Bei der Sanierung kamen Materialien wie Titanzink für die Fensterbretter und Sims-Abdeckungen zum Einsatz, die sich durch ihre Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit auszeichnen.
Zudem wurden Kabel für Strom- und Netzwerktechnik in Leerrohren verlegt, um eine saubere und flexible Installation zu gewährleisten.
Ein besonderer Fokus lag auf der Entsorgung des alten Putzes, der schadstofffrei war und daher in einem Container von einem örtlichen Entsorgungsunternehmen abgeholt wurde.
Abschließend wird im kommenden Sommer die Fassade auf der Süd- und Westseite vervollständigt, womit die Fassadensanierung unseres Hauses abgeschlossen wird.
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FAQ zur Fassadensanierung: Planung, Materialien und Herausforderungen bei der Umsetzung
1. Warum wurde die Fassade saniert?
Die Fassade wurde im Rahmen größerer Renovierungsarbeiten, einschließlich der Dacheindeckung, saniert. Die Ostseite und der Turm auf der Südseite waren stark renovierungsbedürftig, daher wurde der alte Putz entfernt und durch neuen ersetzt.
2. Welche Vorarbeiten wurden bei der Fassadensanierung durchgeführt?
Die Vorarbeiten umfassten das Abschlagen des alten Putzes, das Ausbessern von Fehlstellen im Mauerwerk und die Grundierung der Ziegelsteine. Diese Arbeiten wurden in Eigenleistung erbracht, um die Fassade für das neue Verputzen vorzubereiten.
3. Welche Materialien wurden für die Sanierung verwendet?
Titanzink wurde für die Fensterbretter und Sims-Abdeckungen gewählt, da es langlebig und witterungsbeständig ist. Für den Putz wurde ein dünnschichtiger Reibeputz verwendet, und die Fassadenteile wurden mit Armierungsgewebe verstärkt, um Risse zu verhindern.
4. Warum wurde Titanzink für die Fensterbretter gewählt?
Titanzink ist sehr langlebig und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen wie Regen und Schnee. Es entwickelt zudem eine natürliche Patina, die zusätzlichen Schutz bietet, und passt gut zu modernen und klassischen Fassadengestaltungen.
5. Warum wurden Leerrohre für die Verkabelung verlegt?
Leerrohre schützen Kabel vor Beschädigungen und ermöglichen es, bei Bedarf neue Kabel einzuziehen, ohne die Wände erneut öffnen zu müssen. Dadurch wird die Installation zukunftssicher und wartungsfreundlich.
6. Wie wurde der alte Putz entfernt?
Der alte Putz wurde mithilfe von Hammer, Meißel und einer Druckluftlanze Stück für Stück abgeschlagen. An einigen Stellen ging dies schnell, an anderen dauerte es aufgrund des festen Putzes mehrere Stunden.
7. Wie wurde der alte Putz entsorgt?
Der alte Putz wurde in einem Container gesammelt und von einem örtlichen Entsorgungsunternehmen fachgerecht entsorgt. Der Putz war schadstofffrei, sodass eine Vergrabung auf dem Grundstück theoretisch möglich gewesen wäre, jedoch war die Menge zu groß.
8. Welche besonderen Herausforderungen gab es bei den Fensterleibungen?
Die runden Fensterleibungen im Obergeschoss stellten eine Herausforderung dar, da die Zwischenräume von schrägen Säulen zu den Fenstern sorgfältig mit WEDI-Platten geschlossen werden mussten. Diese wurden speziell zugeschnitten und anschließend verputzt.
9. Wie wurden die Kabel verlegt?
Kabel für Strom und Netzwerktechnik wurden in der Fassade sauber in breiten Schlitzen verlegt. Leerrohre sorgten für eine Trennung der Strom- und Netzwerkkabel, um elektromagnetische Störungen zu vermeiden.
10. Was wird als nächstes saniert?
Die restlichen Fassadenteile an der Süd- und Westseite werden im kommenden Sommer verputzt, um die Fassadensanierung des Hauses abzuschließen.
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4 Comments
Helga
Eine gute Arbeit, danke für die Erfahrung! Das die Fassade mit dem Kärcher per Hochdruck Wasserstrahl gesäubert werden muss, habe ich keine Gedanken darüber gemacht. Die soll doch einige Tage in der Sonne zum guten Trocknen stehen bleiben! Technische Hinweise sind mir behilflich, denn für den bevorstehenden Sommer möchten wir auch unsere Fassade aufpeppen lassen. Danke schön!
finn
“Dreckiges” Weiß – habe nie daran gedacht! Meinen Dank für die Impulse zur Sanierung von der Fassade! Vieles habe aus der Visualisierung schon begriffen. Habe eine alte Hütte geerbt. Das Dach habe ich schon in dem vorigen Sommer aufgepeppt. Soll nun den Bau für den Winter gründlicher vorbereiten. Zusammen mit dem Schätzchen möchten wir schon da überwintern. Ein paar Zierelemente würden ja nicht überflüssig.
Karl Heinrich
Ich habe mir im letzten Jahr ein wunderschönes altes Haus gekauft und saniere nach und nach alles. Nun möchte ich auch die Fassade sanieren lassen und möchte mich zuvor etwas in das Thema einlesen. Es ist wirklich interessant, wie viele Arbeitsschritte gemacht werden müssen und dass ihr das aufgeteilt habt, welcher Teil in Eigenleistung passiert und welcher professionell gemacht wird. Besonders gut gefällt mir übrigens, dass der Turm sich als Blickfang abhebt, vielen Dank für den Einblick.
detlef
Ein so schönes Haus! Wir haben unsere Fassade verputzen lassen damals. Es macht einiges her wie es hier gelöst wurde.