
Poolterrasse mit Steinplatten in Hanglage selber bauen
Eine Terrasse am Pool in Hanglage zu bauen, ist eine echte Herausforderung – besonders wenn kaum Platz für eine klassische Unterkonstruktion bleibt. In diesem Beitrag zeige ich, wie ich mit Schalsteinen, Verlegekies, Split und Terrassenplatten ein stabiles, langlebiges Plateau geschaffen habe. Vom Aushub über das Setzen der Schalsteine bis hin zum Verlegen der Platten dokumentiere ich den gesamten Bauprozess detailliert – inklusive aller Tipps zur Materialwahl, Höhenanpassung und Fugenverfüllung. Ideal für alle, die ihren Poolbereich im Garten funktional und optisch aufwerten wollen.
Was dich in diesem Blogbeitrag erwartet:
- Ausgangslage: Hanglage am Pool und fehlender Platz für eine klassische Unterkonstruktion
- Planung und Vorbereitung des Terrassenbaus mit Fokus auf Stabilität und Entwässerung
- Aufbau eines stabilen Plateaus mit Schalsteinen, Split und Verlegekies
- Verkleben der Randplatten für eine dauerhaft stabile Umrandung
- Lose Verlegung der Terrassenplatten im Splittbett – ideal bei Setzungen
- Detaillierte Tipps zum Ausrichten, Zuschneiden und Verfugen der Platten
- Vorteile und Alternativen bei der Fugenfüllung – mit Fokus auf Flexibilität und Langlebigkeit
- Verlinkungen zu den vorangegangenen Bauabschnitten rund um den Poolumbau
Planung und Vorbereitung der Terrasse mit Pool in Hanglage
Warum eine Terrasse am Hang besondere Planung braucht
Das Gelände an der Stirnseite meines Pools ist leicht geneigt. Diese Hanglage beeinflusst die spätere Höhe und Ausrichtung der Terrasse direkt. Schon beim ersten Aufbau des Pools war klar, dass hier langfristig mehr passieren muss als nur eine einfache Umrandung. Eine dauerhafte Lösung braucht eine tragfähige, wasserstabile Basis – gerade an Stellen, wo sich bei Regen schnell Wasser sammelt.
Die jetzige Terrasse an der Stirnseite war der letzte große Abschnitt eines mehrjährigen Umbaus. Der Bereich wurde von Grund auf neu aufgebaut – dazu später mehr. In diesem Abschnitt soll es zunächst um die Entwicklung des gesamten Projekts gehen: vom alten Stahlwandbecken bis zur neuen Poolanlage mit massiver Schalstein-Konstruktion, Folienauskleidung, Technikbereich und funktionalen Umrandungen.
Vom Stahlwandpool zur massiven Schalstein-Konstruktion
Gestartet bin ich mit einem eingelassenen 6,30 x 3,60 x 1,50 Meter großen Stahlwandpool – klassisch oval, einfach aufgebaut, aber mit begrenzter Lebensdauer. Als erste Maßnahme erfolgte der komplette Rückbau. Dabei wurde nicht nur das Becken selbst entfernt, sondern auch die massiven Stützwände und die angrenzende BPC-Terrasse abgetragen. Der Rückbau und die Entscheidung für ein neues Fundament und eine komplett andere Bauweise sind in meinem Beitrag „Pool-Umbau: Rückbau vom Stahlwandpool“ dokumentiert.
Das neue Schwimmbecken wurde mit Schalsteinen auf einer betonierten Bodenplatte und gemauert. Die vorhandenen Stützwände des Stahlwandpools wurden hierbei ebenso in den Bau integriert wie das direkt angrenzende unterirdische Poolhaus, was zusätzliche eine interessante Idee für die Gartengestaltung darstellt. Die Verrohrung wurde komplett neu strukturiert, und auch die Unterkonstruktion der alten BPC-Terrasse musste komplett neu gedacht werden. Wie ich dabei vorgegangen bin, habe ich im Artikel „Pool umbauen: BPC-Dielen, Unterkonstruktion und Technik“ beschrieben.
Planung und Einbauteile im Detail
Ein zentrales Thema beim Neubau des massiven Betonpool war die genaue Platzierung der Einbauteile. Der Pool sollte technisch aufgeräumt, gut wartbar und optisch stimmig werden. Auch sollte der Pool, im Gegensatz zum alten Stahlwandpool nun eine richtige Treppe und ein Podest im Wasser bekommen. Ich habe den gesamten Bereich daher vorab digital geplant, einen 3D-Grundriss erstellt und alle Einbauteile – vom Skimmer bis zur Einlaufdüse – exakt aufeinander abgestimmt. Die Überlegungen zur Positionierung und zur späteren Bedienbarkeit habe ich im Beitrag „Pool planen: 3D-Grundriss und Auswahl der Einbauteile“ festgehalten.
Folie verlegen, Randsteine setzen, Oberfläche vorbereiten
Nach dem Rohbau des Beckens und dem verputzen der Poolwände folgte der Einbau der Poolfolie. Die Folie wurde nicht nur eingelegt, sondern komplett verschweißt. Damit ist das Becken dauerhaft dicht – auch im Übergang zu Treppen oder Lampen. Den kompletten Ablauf habe ich im Beitrag „Poolfolie richtig verlegen, kleben und schweißen“ beschrieben.
Im Anschluss wurden neue Beckenrandsteine gesetzt. Diese mussten exakt zur geplanten Terrassenhöhe passen – sowohl optisch als auch funktional. Dabei kam es vor allem auf einen sauberen Abschluss zur späteren Fläche an. Wie ich die Steine gesetzt und verklebt habe, erkläre ich Schritt für Schritt im Beitrag „Beckenrandsteine verlegen und Poolterrasse selber bauen“.
Ausbau des oberen Terrassenbereichs
Parallel zum Beckenausbau entstand auch die neue Terrasse auf der Südseite. Hier habe ich die BPC- und WPC-Dielen der alten Poolterrasse eingesetzt – montiert auf einer stabilen Unterkonstruktion aus Aluminiumprofilen und Lärchenholz. Die Fläche liegt ebenfalls in Hanglage und ergänzt den Poolbereich um eine pflegeleichte, wetterfeste Liegefläche mit Sichtschutz und Stauraum. Durch den Aufbau in einer Ebene mit den Beckenrandsteinen ergibt sich zwar noch kein Infinity-Pool, aber das Ergebnis sieht wirklich sehr schön aus. Details zur Umsetzung gibt’s im Artikel „BPC- und WPC-Terrasse am Hang bauen“.
Nächster Bauabschnitt: Die Stirnseitenterrasse
Mit dem Abschluss dieser Arbeiten war die Basis gelegt – das Becken fertiggestellt, die Technik verbaut, der obere Terrassenbereich nutzbar. Was noch fehlte, war die Terrasse an der Südwestlichen Stirnseite: ein Bereich, der durch das Gefälle besonders anspruchsvoll war. Der Aufbau mit Schalsteinen, Split, Verlegekies und Platten wird im nächsten Teil Schritt für Schritt gezeigt – inklusive aller Details zur Planung und Umsetzung.
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Der Bau der Unterkonstruktion mit Schalsteinen, Split und Verlegekies
Einen stabilen Koffer am Hang bauen
Das Gelände an der Stirnseite fällt über die Breite von etwa 3,60 m rund 70 cm ab – also deutlich genug, um den Aufbau einer Terrasse zur Herausforderung zu machen. Für eine klassische Unterkonstruktion mit Holzträgern oder Aluminiumprofilen war schlicht kein Platz. Mein Ziel war deshalb, die Terrassenplatten direkt auf festen Untergrund zu verlegen. Dafür musste ich zuerst ein stabiles, tragfähiges Plateau schaffen.
Der Untergrund in diesem Bereich war lehmig und gewachsen. Bei Niederschlägen oder Tauwetter bedeutet das: Der Boden speichert viel Feuchtigkeit und gibt sie nur langsam ab – ein Risiko für Setzungen und Staunässe unter der Terrasse. Um das zu vermeiden, sollte der Bereich einkoffert werden – also seitlich eingefasst und mit Material aufgefüllt, das gut verdichtet werden kann.
Da ich noch einige Baumaterialien vom Umbau übrig hatte, wollte ich möglichst viel davon verwenden. Das spart nicht nur Kosten, sondern schafft auch endlich wieder etwas Platz auf dem Grundstück.
Ich habe zuerst die beiden Fluchten des Pools und der angrenzenden oberen Terrasse mit der Wasserwaage und einem Richtscheit ausgemessen. So konnte ich die Position der Schalsteine exakt festlegen. Anschließend wurde der Bereich ausgeschachtet. Bei der Tiefe habe ich mich an der Oberkante der vorhandenen Pool-Schalsteine orientiert – plus ein kleines Fundament.
In die ausgehobene Grube kam eine dünne Schicht Frostschutzkies. Der ist wichtig, damit sich bei Frost keine aufsteigende Nässe im Boden staut und der Beton später nicht durchfriert. Darüber habe ich relativ flüssigen Beton eingebracht, um eine glatte und möglichst ebene Auflagefläche für die Schalsteine zu schaffen.
Schalsteine als Hangstütze rund um den Pool
Nachdem das Fundament ausgehärtet war, habe ich die Betonschalsteine im Format 50 × 25 × 25 cm auf dem Streifenfundament ausgerichtet und ausgerichtet. Die Steine mussten teils angepasst werden – dafür kam der große Winkelschleifer zum Einsatz. Zwischenräume an den Enden und zum Übergang in die vorhandenen Schalsteine des Pools bzw. zur alten Stützmauer des ovalen Beckens habe ich mit Bauschaum abgedichtet.
Der Bauschaum dient dabei als Fugenfüller und verhindert das spätere Auswaschen von Verfüllmaterialien. Zur weiteren Stabilisierung habe ich Metallstangen als Bewehrung eingelegt, um die Verbindung zwischen den einzelnen Schalsteinen zusätzlich zu sichern – gerade bei punktuellen Belastungen oder leichten Erdbewegungen ist das ein klarer Vorteil.
Anschließend wurde erneut Beton angemischt und die Schalsteine komplett ausgefüllt. So entstand ein geschlossener, massiver Koffer, der das Gelände stützt und gleichzeitig eine stabile seitliche Einfassung für die Terrasse bildet.
Split und Verlegekies als tragfähige Grundlage
Der Innenraum des Koffers wurde zuerst mit grobem Material aufgefüllt – darunter auch die Bruchstücke und Reste der zugeschnittenen Schalsteine. So konnte ich vorhandenes Baumaterial sinnvoll verwerten und gleichzeitig eine solide Grundlage schaffen. Die Zwischenräume habe ich mit Verlegekies und Verlegesplitt aufgefüllt, allerdings noch nicht exakt nivelliert. Zunächst ging es nur darum, die Fläche grob auf Höhe zu bringen, bevor die endgültige Ausrichtung erfolgt.
Bevor ich mit dem Abziehen beginnen konnte, mussten zunächst die Terrassenplatten an den Rändern vorbereitet werden. Diese sollten später auf den mit Beton verfüllten Schalsteinen verklebt werden und bilden den äußeren Abschluss der Fläche.
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Video: Terrasse am Pool in Hanglage bauen
Den Bau der neuen Terrasse an der Stirnseite unseres Pools – inklusive der Planung, dem Setzen der Schalsteine, dem Auffüllen mit Split und Verlegekies sowie den ersten Schritten beim Plattenverlegen – habe ich in einem kompakten und praxisnahen Video festgehalten.
Das Video gehört zu meiner Projektserie „Projekt Pool„. Weitere Videos zur Demontage unseres Stahlwandpool und Neubau unseres Schalstein Schwimmbecken im Garten gibt es in der Kategorie Pool.
Wenn ihr mehr von mir und meinen Projekten sehen wollt, schaut euch gern mal auf meinem Youtube Kanal um.
Zuletzt aktualisiert am 12. Juni 2025 um 15:18 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Terrassenplatten verlegen und Randbereiche befestigen
Terrassenplatten richtig verlegen in der Hanglage
Das Verlegen der Terrassenplatten habe ich erst begonnen, nachdem das Plateau vollständig vorbereitet und das Kiesbett grob abgezogen war. Die Platten sollten nicht nur sauber aufliegen, sondern auch eine gleichmäßige Fläche ohne Höhenunterschiede bilden – besonders wichtig bei einer Terrasse am Hang. Durch das abschüssige Gelände musste ich darauf achten, dass die Platten später weder verrutschen noch kippen.
Ich habe mich bewusst für eine lose Verlegung im Verlegesplitt entschieden. Diese Bauweise ist flexibler als das starre Verkleben der gesamten Fläche – besonders bei leichten Setzungen oder Frostbewegungen. Gerade in Hanglage hat das klare Vorteile. Lediglich der Randbereich wurde fixiert, um der Fläche Halt zu geben.
Randbereiche mit Beton oder Kleber sichern
Die Randplatten habe ich zuerst auf die neu gesetzten und mit Beton verfüllten Schalsteine aufgeklebt. Wichtig war die Auswahl des richtigen Materials: Ich habe einen frostbeständigen Flexkleber für den Außenbereich verwendet – geeignet für starke Temperaturwechsel und dauerhafte Belastung im Terrassenbereich.
Der Kleber wurde mit einer Kelle auf die Schalsteine aufgetragen. Die Platten habe ich dann in das frische Kleberbett gelegt und mit leichtem Druck angepasst. Die erste Reihe an geklebten Steinen auf der Südseite besteht aus drei Platten, inklusive der Eckplatte. In Richtung Norden folgen noch einmal etwa 3,60 m, was bei 50 × 50 cm großen Platten gute sieben Steinreihen in der ersten Reihe ergibt – alle mit 10 mm Fugenabstand gesetzt.
Bevor es mit dem Verkleben der weiteren Platten weiterging, wollte ich sicherstellen, dass das Niveau zur bestehenden Terrasse, die bereits im Vorjahr verlegt wurde, exakt passt. Dazu habe ich ein langes Richtscheit verwendet und ein zweites, kleineres Richtscheit längs am großem Richtscheit mit Schraubzwingen mit einem Überstand von 3 cm nach unten befestigt – also exakt der Stärke der Platten. So konnte ich das Splittbett auf die spätere Verlegehöhe abziehen und sicherstellen, dass sich die Höhen exakt treffen.
Verlegen in Eigenleistung: So habe ich’s gemacht
Die weiteren Platten wurden von Innen nach Außen verlegt. Ich habe dabei immer mit der Wasserwaage gearbeitet und den Abstand mit 10mm Fugenkreuzen sichergestellt. Die Platten in der Mitte des Plateaus habe ich lose in den Kies gelegt. Durch den offenen Aufbau lassen sich die Platten bei Bedarf später auch wieder aufnehmen oder korrigieren.
Zum Schluss blieb noch ein etwa 60 cm breiter Spalt auf dem Plateau offen. Da das Rastermaß der 50 × 50 cm großen Platten beim ursprünglichen Poolbau nicht ganz aufging, hatte ich dort an den Rändern zwei 30 cm breite Platten statt einer 50 + 10 cm Kombination eingesetzt – was optisch besser wirkte. Diese Maßlogik habe ich nun auch auf dem neuen Abschnitt fortgeführt.
Die 30er-Platten habe ich mit dem großen Winkelschleifer zugeschnitten. Die scharfen Kanten wurden mit einem Schleifstein leicht gerundet, um Verletzungen zu vermeiden und eine saubere Optik zu erzielen. Alternativ hätte man auch eine Nassschneidemaschine oder eine Steinfräse einsetzen können – mit dem Winkelschleifer und etwas Gefühl ließ sich das aber zügig und sauber umsetzen.
Die zugeschnittenen Platten wurden ins Splittbett eingelegt. Zum Abschluss habe ich die beiden verbleibenden Randplatten ebenfalls verklebt. Auf der Westseite habe ich zur Höhenausrichtung das Niveau und die Flucht vom bereits verklebten Eckrandstein und der bestehenden Terrasse übernommen. Die Wasserwaage passte dabei erstaunlich gut. Gleichzeitig habe ich darauf geachtet, dass diese Randplatten exakt in der sichtbaren Flucht der Außenkante liegen. Gerade an der Stirnseite ist diese Linie gut einsehbar – entsprechend wichtig war eine exakte Ausrichtung.
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Fugen verfüllen – klassisch mit Splitt
Nachdem alle Platten verlegt und ausgerichtet waren, habe ich die Fugen ganz klassisch mit feinem Verlegesplitt aufgefüllt. Der Splitt wurde großzügig auf der Fläche verteilt und anschließend mit einem Besen diagonal in die Fugen eingekehrt. Dabei habe ich darauf geachtet, dass alle Zwischenräume gleichmäßig gefüllt sind und keine Hohlräume entstehen.
Im Anschluss wurde der überschüssige Splitt mit dem Wasserschlauch abgespült. Durch das Wasser verdichtet sich das Material zusätzlich in den Fugen und sackt leicht nach. Was dabei an Restmaterial auf der Fläche übrig bleibt, lässt sich nach dem Trocknen ganz einfach zusammenfegen.
Auf eine feste Fugenfüllmasse wie z. B. Kunstharz, Pflasterfugenmörtel oder polymergebundene Materialien habe ich bewusst verzichtet. Zum einen, weil diese Materialien auf wasserdurchlässigem Untergrund wie Splitt oder Kiesbett nicht dauerhaft haltbar sind – sie können reißen oder sich durch Frosteinwirkung wieder lösen. Zum anderen wollte ich mir die Möglichkeit offenhalten, einzelne Platten bei Bedarf später problemlos anheben oder austauschen zu können – was bei festen Fugenmassen deutlich schwieriger oder gar nicht möglich ist.
Wer die Fugen dennoch dauerhafter verschließen möchte, kann alternativ auf gebundene Splittsysteme (z. B. mit Bindemitteln versetzter Fugenkies) zurückgreifen. Diese sind wasser- und luftdurchlässig, setzen sich aber weniger schnell. Auch spezielle hydraulisch abbindende Pflasterfugenmörtel sind möglich, müssen jedoch exakt auf den Untergrund und das Fugenmaß abgestimmt sein. Für meine Anwendung war die flexible Variante mit losem Splitt allerdings die beste und praktikabelste Lösung.
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Zusammenfassung: Poolterrasse in Hanglage selber bauen – Mit Schalsteinen, Verlegekies & Platten
In diesem Blogbeitrag dokumentiere ich Schritt für Schritt, wie ich meine Terrasse am Pool in Hanglage selbst gebaut habe. Ausgangspunkt war ein Geländegefälle von rund 70 cm auf 3,60 m Breite – zu wenig Platz für eine klassische Unterkonstruktion. Stattdessen habe ich ein stabiles Plateau mit Schalsteinen, Verlegekies und Terrassenplatten errichtet, das nicht nur stabil, sondern auch optisch ansprechend ist.
Nach dem Rückbau meines alten Stahlwandpools entstand eine neue Poolanlage mit massivem Schalsteinbecken, Poolfolie, Einbauteilen und Beckenrandsteinen, deren Bau in mehreren separaten Artikeln beschrieben ist. Die jetzt gebaute Terrasse an der Stirnseite bildet den nächsten logischen Bauabschnitt.
Zentrale Elemente beim Terrassenbau waren die Errichtung eines eingekofferten Untergrunds mit Beton und Frostschutz, das exakte Setzen der Schalsteine als Hangstütze, das Auffüllen mit Split und Verlegekies sowie das präzise Verlegen der Terrassenplatten mit Flexkleber im Randbereich. Die Platten im Innenbereich wurden lose im Kiesbett verlegt, um eine flexible und frostsichere Konstruktion zu gewährleisten.
Die Fugen habe ich bewusst nicht mit Mörtel, sondern klassisch mit Verlegesplitt verfüllt – eine langlebige, wartungsfreundliche Lösung, die auch spätere Korrekturen ermöglicht. Alternativen wie Fugenmörtel oder gebundener Fugensplitt werden im Beitrag ebenfalls thematisiert.
Das Projekt ist Teil meiner „Projekt Pool“-Serie und zeigt praxisnah, wie man auch in schwieriger Hanglage eine stabile und pflegeleichte Poolterrasse selbst bauen kann.
- Anwendungen: Schwarzer Kopf = mittelweich: z.B. für Pflasterhandwerk, Fliesen verlegen, Trockenbau. Orangener Kopf = hart: z.B. für Montage- und Demontagearbeiten, Bauhandwerk, Werkstattarbeiten.
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FAQ – Poolumrandung: Terrasse am Pool in Hanglage bauen
1. Warum wurde die Terrasse in Hanglage nicht mit einer klassischen Unterkonstruktion gebaut?
Das Gelände fiel auf 3,60 m Breite rund 70 cm ab – zu klein und zu steil für eine klassische Unterkonstruktion mit Holz oder Aluminium. Stattdessen wurde ein stabiles Plateau mit Schalsteinen und Verlegekies gebaut, das dauerhaft tragfähig und frostfest ist.
2. Welche Vorteile bietet der Aufbau mit Schalsteinen und Splitt?
Die Konstruktion ist extrem stabil, wasserdurchlässig, langlebig und besonders gut für schwieriges Gelände geeignet. Sie bietet eine feste Umrandung, verhindert Setzungen und lässt sich flexibel anpassen – ideal bei Hanglagen.
3. Wie wurden die Schalsteine eingebaut?
Die Schalsteine wurden auf einem Streifenfundament aus Beton gesetzt, ausgerichtet, mit Bewehrung versehen und anschließend komplett mit Beton ausgefüllt. So entstand ein geschlossener Koffer als tragfähiger Unterbau.
4. Warum wurde auf lose Verlegung im Splittbett gesetzt?
Die lose Verlegung ist flexibel und frostsicher. Bewegungen im Untergrund führen nicht zu Spannungen oder Rissen, wie es bei fest verklebten Terrassenplatten der Fall wäre – besonders vorteilhaft bei Hanglage.
5. Wie wurde die Höhe der Terrasse zur bestehenden Fläche abgestimmt?
Mit Richtscheit und Schraubzwingen wurde eine exakte Höhe festgelegt, die dem Maß der Platten entsprach. Dadurch konnte das Splittbett auf die spätere Verlegehöhe angepasst und stufenlos in die bestehende Terrasse überführt werden.
6. Was wurde beim Verfugen der Platten beachtet?
Die Fugen wurden mit feinem Splitt gefüllt – eine dauerhafte, wasserdurchlässige und wartungsfreundliche Lösung. So bleiben die Platten flexibel und können bei Bedarf angehoben oder ausgetauscht werden.
7. Wie wurde die Randbefestigung gelöst?
Die Randplatten wurden mit einem frostsicheren Flexkleber direkt auf die Schalsteine geklebt. Das sorgt für Halt an den Kanten, verhindert Verrutschen und bildet einen optisch sauberen Abschluss.
8. Welche Materialien wurden verwendet?
Zum Einsatz kamen 50 × 50 cm Terrassenplatten, Betonschalsteine 50 × 25 × 25 cm, Verlegekies, Splitt und ein Flexkleber für den Außenbereich. Der Aufbau kombiniert günstige, langlebige Materialien mit hoher Stabilität.
9. Wie pflegeintensiv ist die Terrasse?
Die lose verlegten Platten lassen sich einfach reinigen. Moos oder Schmutz können mit einem Besen oder Hochdruckreiniger entfernt werden. Auch einzelne Platten lassen sich bei Bedarf einfach tauschen.
10. Ist die Terrasse barfußfreundlich?
Ja, die Platten wurden mit schmalen Fugen verlegt und die Schnittkanten sorgfältig geschliffen. Dadurch entsteht eine gleichmäßige, angenehme Oberfläche – ideal für die Nutzung am Pool ohne Verletzungsgefahr.
- Sehr hoher Ausführungskomfort, 90 min Verarbeitungszeit, nach 4 Stunden begehbar.
- Sehr hohe Ausblühsicherheit.
- Effektive kristalline Wasserbindung.
- Kleberbettdicke 1 - 20 mm.
- Verbrauch - verwendete Zahnung:
- 8 mm ca. 2,1 kg
- 10 mm ca. 2,4 kg
- Ergiebigkeit* - verwendete Zahnung:
- 8 mm ca. 9,5 m²
- 10 mm ca. 8,3 m²
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