Einfriedung mit Hainbuchenhecke und Zaun selber bauen
Die Einfriedung unseres Grundstücks mit der Hainbuchenhecke und dem Zaun war das nächste Bauprojekt. Die Grenzen des Grundstücks mussten unbedingt geschützt werden um ein unbefugtes Betreten zu verhindern.
Mein Opa hatte die Pflanzen für die gut 30 Meter lange Grundstücksgrenze bereits in der Baumschule abgeholt. Vor dem Einpflanzen musst jedoch zunächst die Wurzel des Ahornbaum entfernt werden.
Ausgraben der Ahorn-Wurzel
Mit einer Verspätung von knapp 2 Monaten konnte ich letzten Donnerstag endlich die Ahorn-Wurzel mit dem großen Bagger ausgraben.
Zuvor hatte ich bereits über die Trockenlegung des Hauses und das Freilegen des Kellerfundaments berichtet und erwähnt, dass der kleine Bagger nicht in der Lage war, diese Aufgabe zu bewältigen.
Stattdessen baggerte er die Wurzeln frei, und ich legte anschließend mit dem Kärcher-Hochdruck-Reiniger die restlichen Wurzeln nach und nach frei und kappte sie soweit wie möglich.
Der große Wurzelstumpf, der in etwa 1,5 qm³ entspricht, liegt nun am Grundstücksrand. Vielleicht findet sich ein Holzliebhaber, der ihn haben möchte, oder vielleicht entferne ich selbst die restliche Erde, um dann eine richtig schöne Deko-Wurzel zu haben.
Warum Hainbuchen als Heckenpflanzen nutzen?
Bei der Gestaltung meines Gartens stand ich vor der Entscheidung, welche Pflanzenart sich am besten für die Errichtung einer Hecke eignen würde. Nach eingehender Recherche entschied ich mich für die Hainbuche, bekannt für ihre Robustheit und Vielseitigkeit als Heckenpflanze.
Die Hainbuche, botanisch als Carpinus betulus bekannt, bietet eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer bevorzugten Wahl für Gartenliebhaber und Landschaftsgestalter macht.
Einer der herausragenden Vorteile der Hainbuche ist ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte.
Sie gedeiht sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen und zeigt sich unempfindlich gegenüber unterschiedlichen Bodentypen. Dies machte sie zu einer idealen Wahl für meinen Garten, der sowohl sonnige als auch schattigere Bereiche umfasst.
Zudem ist die Hainbuche für ihre dichte Laubstruktur bekannt, die im Sommer ein üppiges Grün entfaltet und auch im Winter, trotz des Laubverlusts, eine gute Sichtbarriere bietet, da die vertrockneten Blätter oft bis zum Frühjahr an den Zweigen haften bleiben.
Ein weiterer Vorteil der Hainbuche als Heckenpflanze liegt in ihrer Schnittverträglichkeit. Sie lässt sich problemlos in Form schneiden und kann sowohl als freiwachsende als auch als formale Hecke gestaltet werden.
Dies ermöglichte es mir, die Hecke entsprechend der gewünschten Optik und Höhe anzupassen.
Die Hainbuche wächst zudem relativ schnell, was bedeutet, dass die Hecke innerhalb weniger Jahre eine beachtliche Größe und Dichte erreichen kann.
Allerdings gibt es auch Nachteile, die bei der Wahl der Hainbuche als Heckenpflanze bedacht werden müssen.
Einer der wesentlichen Nachteile ist der Pflegeaufwand.
Um eine dichte und gleichmäßige Hainbuchenhecke zu erhalten, sind regelmäßige Schnittmaßnahmen erforderlich, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Dies kann für Gartenbesitzer, die nach einer pflegeleichten Lösung suchen, abschreckend sein.
Zudem kann die Hainbuche in Trockenperioden empfindlich reagieren, was eine zusätzliche Bewässerung erfordern kann, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten.
Trotz dieser Nachteile überwogen für mich die Vorteile der Hainbuche als Heckenpflanze. Ihre Robustheit, Anpassungsfähigkeit und die Möglichkeit, eine dichte und attraktive Hecke zu formen, machten sie zur idealen Wahl für meinen Garten.
Die Entscheidung für die Hainbuche trug dazu bei, einen lebendigen und natürlichen Sichtschutz zu schaffen, der nicht nur das Erscheinungsbild meines Gartens bereichert, sondern auch einen wertvollen Lebensraum für die heimische Tierwelt bietet.
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Hainbuchen einpflanzen
Endlich war der nötige Platz da, um die Einfriedung auf der Ost-Seite zur Straße hin zu schließen.
Im Frühling des Jahres pflanzten wir ungefähr 30 laufende Meter Hainbuchenhecke an der Grundstücksgrenze – außer an jener Stelle, an welcher die Wurzel war.
Hierzu zogen wir einen Graben von ca. 40cm Breite und 30cm Tiefe in einem Abstand von gut 50cm parallel zur Grundstücksgrenze und pflanzten die Hainbuchen einzeln ein. Diese stammten aus der Baumschule in Harra.
Das anfängliche regelmäßige Gießen übernahm mittlerweile ein eingelegter Perlschlauch. Die Pflanzen, die an die Stelle der Ahorn-Wurzel sollten, wurden zu diesem Zeitpunkt in Eimern eingepflanzt und an anderer Stelle verwahrt.
Mit dem Entfernen der großen Ahornwurzel durch den Bagger konnten diese Hainbuchen nun endlich auch an ihren endgültigen Platz gepflanzt werden.
Ich hoffe nur, dass die Zeit in den Eimern nicht zu lang war und die Pflanzen noch ordentlich anwachsen konnten.
An dieser Stelle auch mal einen Riesen Dank an meine Großeltern für eure Hilfe!!
Maschendrahtzaun als zusätzlicher Schutz
Eigentlich könnten wir nun einfach abwarten, bis die Pflanzen groß und dicht genug gewachsen sind und alles wäre wunderbar… wenn nicht ein Großteil der Hundebesitzer ihren Vierbeinern das kleine Reststück zwischen Gehweg und Hecke regelmäßig als Hundetoilette zur Verfügung stellen würde.
Nach Rücksprache mit der Polizei und dem Ordnungsamt zeigte sich einmal mehr, dass von dieser Seite keine praktikable Abhilfe zu erwarten war.
Also war der Plan schon recht frühzeitig, die Hainbuchenhecke in einen Maschendrahtzaun hinein wachsen zu lassen, der zusätzlich noch gestellt werden sollte.
Mit dem Anruf des Baggerfahrers, dass er zum Wurzelziehen kommen würde, bestellte ich daher zeitgleich den Zaun, welcher innerhalb von 2(!) Werktagen geliefert wurde.
Nachdem wir also Samstag früh die restlichen Hainbuchen gesetzt hatten, begann ich mit dem Ausheben der Löcher für die Zaunpfähle, die ich im Abstand von 250 Zentimeter auf einer Länge von gut 35 Metern buddelte.
Anschließend setzte ich die Zaunpfähle in Lot und Flucht ein und stabilisierte das Ganze jeweils mit Beton.
Eigentlich wäre ich dann fertig gewesen, hatte aber einfach noch Lust, die Spanndrähte zu ziehen.
Da der Beton sehr schnell anzog, war das Anbringen der Spanndrähte auch kein Problem. Und da immer noch genügend Zeit vorhanden war, begannen wir zu zweit, die erste Rolle des Maschendrahtgeflechts anzubringen.
Am späten Samstagnachmittag war der Zaun auf halber Strecke bereits fertig und wir weit vor unserem Tagessoll.
Die zweite Hälfte brachten wir dann gleich Sonntagfrüh an.
Durch den Zaun ist die Fläche für die „Hundetoilette“ deutlich kleiner geworden und mit dem Wachstum der Hainbuchenhecke dürfte sich dieses Problem dann in Zukunft auch ganz erledigt haben.
Weiterhin hält der Zaun auch den Mulch und die Erde bei starken Regen auf dem abschüssigen Gelände zurück.
- Material: Stahl, zinkphosphatiert - Oberfläche: grün kunststoffbeschichtet RAL 6005
- Abmessungen: Zaunlänge 100 m - Zaunhöhe 1250 mm
- Ausführung: zum Einbetonieren
- Lieferumfang: 4x Maschendraht-Geflecht - 41x Zaunpfosten - 8x Streben - 24x Drahtspanner - 3x Spanndraht - 1x Bindedraht - 8x Geflechtspannstab - 24x Schellen
- Alberts bietet nicht nur praktische und dekorative Zäune an. Wir führen auch attraktive und sichere Fenstergitter sowie ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Profilen, Blechen und Winkeln.
Update 2019 – Hainbuchenhecke nach 4 Jahren
Nach nunmehr gut 4 Jahren ist die gesamte Hecke gut angewachsen.
Im oberen Teil scheint das Klima jedoch deutlich günstiger zu sein. Hier erreicht die Hecke im Sommer vor dem Rückschnitt mittlerweile Höhen von gut 3 Metern und eine Breite von über einem Meter.
Der Zaun ist komplett eingewachsen und der Sichtschutz ebenfalls hergestellt.
Im unteren Bereich ist mein Grundstück durch eine Gruppe großer Rotbuchen faktisch tot. Weder Gras noch Gemüse wächst hier, da Licht und Wasser nur spärlich zum Bodenbereich gelangen.
Dies zeigt sich auch beim Wuchs der Hainbuchenhecke. Trotz Tropfschlauch im Wurzelbereich wachsen die Pflanzen hier deutlich langsamer. Scheinbar ist der Ort durch die großen Bäume auch einfach zu schattig.
Ein Zustand, der trotz mehrmaliger Bitten seitens der hiesigen Grünsatzung nicht änderbar ist.
Dennoch möchte ich den aktuellen Zwischenstand mit neuen Fotos dokumentieren.
Daher hier nun neue Bilder vom Februar 2019 – also Winter.
- Schneller Sichtschutz für den Garten: Leistungsstarker Spezialdünger für Hecken, junge Gehölze, Neuanpflanzungen, schnelle Sofortwirkung für ein zügiges Wachstum in Höhe und Breite
- COMPO Heckenturbo für schnelles Wachstum: Abgestimmter Nährstoffmix versorgt Hecken mit wichtigsten Hauptnährstoffen, extra Magnesium sorgt für Blattgrünbildung und vermindert Braunfärbungen
- Für alle Gehölzarten: Heckendünger kann für alle Arten von Nadelgehölzen wie Tannen, Fichten, Eiben aber auch für immergrüne Gehölze wie Kirschlorbeer, Stechpalme oder Bambus angewendet werden
- Einfache Anwendung: Den Heckendünger von März bis Mitte August gleichmäßig ausbringen, in die Erde einarbeiten und ausreichend bewässern, bei Neupflanzung direkt ins Pflanzloch geben
- Lieferumfang: COMPO Heckenturbo (Spezial-Dünger für Hecken), 4 kg, Art.-Nr.: 22466
Fazit und Zusammenfassung
Die Realisierung der Einfriedung unseres Grundstücks, durch die Anpflanzung einer Hainbuchenhecke ergänzt um einen Maschendrahtzaun, markierte ein wesentliches Projekt zur Sicherung und Definition der Grundstücksgrenzen, um unerlaubtes Betreten effektiv zu verhindern.
Die Initiative für dieses Projekt entstand aus der Notwendigkeit, sowohl Privatsphäre als auch Sicherheit zu gewährleisten.
Die Vorbereitungen begannen mit der Beschaffung der notwendigen Pflanzen durch meinen Großvater, der diese von einer lokalen Baumschule für die über 30 Meter lange Grenze unseres Grundstücks erwarb.
Ein kritischer Schritt im Prozess war die Entfernung einer umfangreichen Ahorn-Wurzel, die mit einer beachtlichen Verzögerung von zwei Monaten und unter Einsatz eines großen Baggers durchgeführt wurde.
Nachdem der Platz freigeräumt war, konnte ich im Frühling die Hainbuchen entlang der Ostseite des Grundstücks, direkt zur Straße hin, pflanzen.
Ein Graben von circa 40cm Breite und 30cm Tiefe wurde gezogen, um die Pflanzen in angemessenem Abstand parallel zur Grundstücksgrenze zu positionieren. Dies war eine präzise Arbeit, die sicherstellte, dass die Hecke optimal gedeihen konnte.
Ein innovatives Bewässerungssystem in Form eines eingelegten Perlschlauches übernahm anschließend die regelmäßige Versorgung der Pflanzen mit Wasser, was ein kontinuierliches und gesundes Wachstum förderte.
Die Ergänzung durch einen Maschendrahtzaun diente nicht nur dem zusätzlichen Schutz des Grundstücks, sondern adressierte auch das spezifische Problem, dass ein Teil des Geländes von Hundebesitzern als Hundetoilette genutzt wurde.
Trotz der fehlenden Unterstützung von offizieller Seite, ermöglichte die Installation des Zauns, der zeitgleich mit dem Wurzelziehen geliefert wurde, eine wirksame Lösung dieses Problems.
Vier Jahre nach Abschluss des Projekts ist die Hainbuchenhecke vollständig angewachsen und bietet, insbesondere im oberen Teil des Grundstücks, wo das Klima günstiger scheint, einen hervorragenden Sichtschutz.
Der Zaun ist inzwischen komplett von der Hecke umwachsen und in das Gesamtbild des Grundstücks integriert.
Trotz der Herausforderungen, die sich durch das Vorhandensein großer Rotbuchen ergeben, die das Wachstum im unteren Bereich des Grundstücks beeinträchtigen, stellt der aktuelle Zustand der Einfriedung eine signifikante Verbesserung dar.
Abschließend möchte ich meine tiefste Dankbarkeit gegenüber meinen Großeltern ausdrücken, deren Unterstützung für die Realisierung dieses Projekts unerlässlich war.
- Dieser Perlschlauch ist ein 100%iges Recyclingprodukt
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8 Kommentare
Sabine Frommann
Hallo,
mich würde interessieren, wie sich die Hainbuchenhecke entwickelt hat, da wir auch so eine KOmbination planen. Wächst sie durch den Maschendrahtzaun hindurch? Wie schneidet ihr die Hecke?
Viele Grüße
Sabine Frommann
Maik
Hallo Sabine,
die Hecke ist ordentlich angewachsen. Im sonnigen oberen Bereich, wo auch mehr Regen ankommt, ist sie gute 2meter hoch und knapp 1 Meter breit. Im unteren Bereich, in welchem durch 4 gut 25 Meter hohe große Rotbuchen gar nichts wächst, hat die Hecke eine Höhe von knapp 150cm bei rund 75cm Breite. Der Licht und Wassermangel macht sich beim Wachstum also bemerkbar. Und während im Sommer der obere Teil absolut blickdicht und undurchlässig ist, fehlt es unten noch an Wachstum.
Die Hecke wächst übrigens durch den Maschendrahtzaun durch. Ich habe anfänglich noch etwas nachgeholfen und die einzelnen Triebe entsprechend durch die Maschen geführt.
Der Schnitt erfolgt mit einer elektrischen Heckenschere relativ weit zurück. Aber dadurch wächst die Hecke sehr dicht. Einzelne Triebe schneide ich jedoch auch schlicht mit der Gartenschere.
Ich hoffe das dir meine Ausführungen geholfen haben. Viel Erfolg bei deiner Hecke 🙂
Sabine Frommann
Hallo Maik,
danke für deine Antwort. Ist es jetzt so, dass man den Maschendrahtzaun nicht mehr sieht? Schneidest du die Hecke auf der Straßenseite des Zauns oder innerhalb, wenn du verstehst, was ich meine… Könntest du vielleicht ein Foto schicken? Unsere Vorstellung ist nämlich, dass der Zaun irgendwann in der Hecke verschwindet. Meinst du, das klappt?
Viele Grüße
Sabine
Maik
Ja, das klappt sogar sehr gut. Ich habe meinen Zaun gut 30cm vom Gehweg entfernt gesetzt. Die Pflanzen wachsen nun durch und über den Zaun und werden dann von mir an der Grenze zum Gehweg geschnitten. Durch den Schnitt treiben dann wieder neue Zweige und Äste aus. Im Sommer ist der Zaun komplett unsichtbar und man sieht nur die Hecke. Und auch wenn die Pflanzen ihr Laub erst im Frühjahr abwerfen, kann man jetzt im Winter den Zaun noch erkennen. Ich denke aber das sich das weiter verwächst. Ich schau mal das ich morgen noch ein paar Winterbilder bei Tageslicht einfangen kann.
Maik
Hallo Sabine,
die aktuellen Bilder sind unten im Betrag eingefügt.
Sabine Frommann
Lieber Maik,
danke für deine Antworten und für die aussagekräftigen Bilder. Du hast mir sehr weitergeholfen! Viel Erfolg bei deinem Bauprojekt und viel Freude an deinem schönen Haus!