Die neue Gartenterasse entsteht
Da ich aktuell mit einer Bronchitis flach liege finde ich nunmehr etwas Zeit den Hausbaublog wieder etwas zu aktualisieren. Daher schreibe ich heute zum aktuellen Stand der Arbeiten zu unserer neuen Gartenterrasse.
Direkt hinter dem Haus, zwischen Weg zum Garten und den Nachbarsgärten soll eine große Terrasse mit Grillplatz und Feuerstelle entstehen welche dann an den Seiten von einem zweiten Holzlagerregal und einem Carport begrenzt werden soll.
Doch zunächst von Anfang an: Dort wo die neue Terrasse entstehen sollte befand sich zunächst noch der Lagerplatz für unseren alten Bauschutt.
Zunächst wollten wir den Schutt mit einem Radlader abfahren lassen. Allerdings kam kein zeitnaher Termin zustande so das ich irgendwann anfing den alten Bauschutt mit der Schubkarre selber abzufahren. Nachdem man anfangs kaum einen Fortschritt sah, machte es am Ende aber richtig Spaß die rund 15 Kubikmeter quasi per Hand wegzubringen.
Anschliessend sah die geräumte Fläche dann so aus:
Durch die vielen kleinen Büsche und Heckenpflanzen und natürlich auch den Baum war das Erdreich sehr stark durchwurzelt. Effektiv haben wir mehr mit der Axt als der Schaufel gegraben. Eine Richtschnur grenzte die Grundfläche zunächst ein und gab einen groben Ansatz zur Einebnung. Kurioser Weise stellte sich heraus das wir auf ca. 15m Länge ein Gefälle von 2cm erbuttelt hatten – das ganze zunächst aber nur nach Sicht und ohne techn. Hilfsmittel.
In der Grundform sollte die Terrasse links auf ca 10m-15m als Holzdeck angelegt werden. Dann sollte nach rechts ein Meter Pflasterweg folgen und schliesslich 3m betonierte Grundfläche für die Grillaufbauten und die Abstellfläche für die Wertstofftonnen. Zunächst begannen wir mit dem Holzdeck. Als Unterkonstruktion wurde heimische Lärche im Format 250×70 mm hochkant gewählt. Bei einer Breite von 3,50m wurden 3 Befestigungspunkte vorgesehen. Da das Plateau zum Haus hin abfällig war mußte ich mir etwas besonderes Ausdenken. Hier habe ich aus 100er KG Rohren jeweils eine Stützsäule gegossen. Die Rohre wurden hierzu auf 80cm in die Erde eingelassen und in der Höhe als auch Flucht ausgerichtet.Auf dem Plateau selbst wurden für die Tragfundamente 30x30cm und 80cm tiefe Löcher gegraben.
Dann wurden an den Entsprechenden Stellen der Balken die Pfostenträger befestigt. Anschliessend wurden die Balken so über dem Rohr bzw. den Fundamentlöchern ausgerichtet das die Waage und Flucht passte. Das ganze wurde gut versteift damit sich nichts verschieben konnte. Anschliessend wurden die Fundamentlöcher und die Rohre dann mit Betonestrich aufgefüllt und die Pfostenträger einbetoniert.
Für die Fundamente gingen ungefähr 40 Säcke a 40kg Betonestrich drauf. Das ganze mußte nun noch gut aushärten so das ich mich zunächst der nach rechts folgenden Pflasterstrecke widmen mußte.
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5 Comments
Big-Jim
Hallo,
interessanter Beitrag und Erläuterungen, die mir sehr weiterhelfen. Plane auch gerade eine Terrasse und überlege mir, ob ich die Unterkonstruktion so machen kann wie Du es hier zeigst. Kannst Du mir bitte mitteilen, welcher Abstand Du zwischen den 250×70 mm Balken genommen hast? Ich gehe davon aus, dass Du die Quergattung darüber dann in 50-60 cm Abstand gemacht hast.
Vielen Dank für Deine Antwort schon im Voraus!
Gruß
Big-Jim
Maik
Hallo Big-Jim,
der Abstand der großen Balken liegt bei 120cm. Ich wollte diesen zunächst auf 100cm legen, was aber nicht ganz aufging da die Konterlattung an den Enden der Terrasse nur kurz überhängen sollte.
Der Abstand der Querlattung liegt bei 50cm. In Verbindung mit den 2,4cm starken WPC Dielen gibt es bei der Nutzung der Terrasse keinerlei Vibrationen oder Durchhänger. Wichtig – falls du dich auch für Hohlkammer-WPC-Dielen entscheiden solltest – wäre ein leichtes Gesamtgefälle schon bei den Holzbalken. So kann das Wasser auf und in den WPC-Dielen besser ablaufen.
Viel Erfolg!
Maik