
Poolheizung mit Solar Ripp – Solarheizung für den Pool selber bauen
Poolheizung, Solarabsorber, Ripp-Rohr-System und die effiziente Nutzung der Sonnenenergie – in diesem Beitrag dokumentiere ich den vollständigen Umbau meiner alten EPDM-Poolheizung zur modernen Dolphi-Ripp Solarheizung. Nach über zehn Jahren Praxiserfahrung mit EPDM-Matten zeige ich, warum der Wechsel notwendig war, welches System heute überzeugt und wie sich die neue solarbasierte Poolheizung im Alltag bewährt. Schritt für Schritt beschreibe ich Planung, Montage und erste Ergebnisse – inklusive technischer Details, Vergleiche und praktischer Tipps zur Installation eines Solarabsorbers auf dem Dach.
Was dich in diesem Blogbeitrag erwartet – auf einen Blick:
- Gründe für den Austausch meiner alten EPDM-Poolheizung
- Vergleich verschiedener Heizsysteme für Pools (Wärmepumpe, Elektro, Solar)
- Vorstellung des Dolphi-Ripp Ripp-Rohr-Systems und seiner Eigenschaften
- Planung und Vorbereitung der neuen Solarheizung
- Montage im Z-Design mit vertikaler Verlegung auf dem Dach
- Schritt-für-Schritt Anleitung zur Installation und Verklebung
- Tipps zur richtigen Befestigung und Berücksichtigung der thermischen Ausdehnung
- Erste Erfahrungswerte zur Heizleistung bei Frühjahrstemperaturen
- Vor- und Nachteile im direkten Vergleich: EPDM vs. Ripp-Rohr
- Empfehlungen für die Praxis und mögliche Optimierungen bei der Umsetzung
Warum überhaupt eine Poolheizung? – Ein Vergleich der Möglichkeiten
Als ich meinen Pool gebaut habe, wurde schnell klar: Eine Poolheizung ist kein Luxus, sondern eine echte Notwendigkeit. Ohne sie ist man komplett vom Wetter abhängig – und das bedeutet oft: kaltes Wasser, kurze Badesaison und wenig Nutzung trotz schönem Garten. Selbst bei direkter Sonne dauert es Tage, bis sich das Wasser nennenswert erwärmt – und nach einer kühlen Nacht sind diese Grad schnell wieder verloren. Eine Heizung sorgt für konstante Wassertemperaturen und ein deutlich entspannteres Badeerlebnis.
Damit du für dich die passende Lösung findest, habe ich hier die gängigsten Heizsysteme gegenübergestellt – inklusive meiner Erfahrungen mit verschiedenen Varianten.
Vergleich der Heizsysteme für den Pool
1. Keine Heizung (nur Sonneneinstrahlung und Abdeckung)
Das Poolwasser wird ausschließlich durch natürliche Sonneneinstrahlung und ggf. eine Solarfolie als Abdeckung erwärmt.
- Anschaffungskosten: keine
- Installationsaufwand: keiner
- Laufende Kosten: keine
- Vorteile: kostenlos, wartungsfrei
- Nachteile: sehr wetterabhängig, langsame Erwärmung, kaum Temperaturstabilität
2. Wärmepumpe
Entzieht der Umgebungsluft Wärme und überträgt sie über einen Wärmetauscher ins Poolwasser. Funktioniert auch bei niedrigeren Außentemperaturen.
- Anschaffungskosten: ca. 1.000–3.000 €
- Installationskosten: mittel (Stromanschluss, ggf. Fundament)
- Laufende Kosten: 100–300 € pro Saison (Strom)
- Vorteile: wetterunabhängig, konstant warme Temperaturen
- Nachteile: hohe Anschaffungskosten, laufende Stromkosten, hörbar im Betrieb
3. Elektroheizstab / Durchlauferhitzer
Elektrische Heizelemente erwärmen das Wasser direkt im Durchfluss.
- Anschaffungskosten: ca. 200–800 €
- Installationskosten: gering (Stromanschluss nötig)
- Laufende Kosten: sehr hoch (rein elektrischer Betrieb)
- Vorteile: einfach zu installieren, schnelle Erwärmung
- Nachteile: extrem hoher Stromverbrauch, ungeeignet für große Pools
4. Solarheizungen
Nutzen die Energie der Sonne, um das Wasser in schwarzen Oberflächen zu erwärmen. Es gibt mehrere Varianten mit unterschiedlichen Eigenschaften:
- Ripp-Rohr Solarabsorber (z. B. Solar Ripp / Dolphi-Ripp)
Flexible Rohre mit Rippenstruktur, die in Sammelrohre eingesteckt werden. Ideal für Dachmontage oder flache Untergründe.- Anschaffungskosten: gering bis mittel
- Installationsaufwand: mittel, aber gut selbst realisierbar
- Laufende Kosten: keine
- Vorteile: langlebig, frosttauglich bei Entleerung, wartungsarm, windfest
- Nachteile: abhängig von Sonneneinstrahlung, braucht ausreichend Fläche
- EPDM-Matten
Schwarze Gummimatten mit integrierten Kanälen für das Wasser. Flexibel verlegbar auf Dach oder Boden.- Anschaffungskosten: gering bis mittel
- Installationsaufwand: gering bis mittel
- Laufende Kosten: keine
- Vorteile: leicht verlegbar, einfache Handhabung
- Nachteile: begrenzte Lebensdauer (UV-empfindlich), anfällig für Tierbisse, können porös werden
- Hartplastik-Module (z. B. Solarmodule aus Polypropylen)
Starre Paneele mit hohem Wirkungsgrad, ähnlich wie Solarkollektoren für Warmwasser.- Anschaffungskosten: mittel bis hoch
- Installationsaufwand: höher, oft mit Halterung
- Laufende Kosten: keine
- Vorteile: hoher Wirkungsgrad, robust
- Nachteile: teuer, schwerer zu montieren, unflexibel in der Form
- Solarkollektoren (flache Absorberplatten mit Verglasung)
Wie bei der Warmwasserbereitung im Haus.- Anschaffungskosten: hoch
- Installationsaufwand: hoch
- Laufende Kosten: keine
- Vorteile: maximale Energieausbeute
- Nachteile: teuer, komplexe Integration, selten im Poolbereich
- Aufgewickelter schwarzer Poolschlauch
DIY-Lösung: Ein schwarzer Gartenschlauch wird spiralförmig aufgerollt und von der Sonne erwärmt.- Anschaffungskosten: sehr gering
- Installationsaufwand: minimal
- Laufende Kosten: keine
- Vorteile: günstig, einfacher Aufbau
- Nachteile: geringe Leistung, begrenzte Haltbarkeit, nicht für große Pools geeignet
10 Jahre Erfahrung mit EPDM-Matten – Warum ich jetzt umgestiegen bin
Seit über zehn Jahren nutze ich EPDM-Matten zur Beheizung meines Pools. Die Matten liegen auf den Dächern meiner drei Holzlagerregale, jeweils auf einer Fläche von ca. 2,20 m × 4,00 m – also insgesamt rund 26 m² Solarabsorberfläche. Die Verbindung zum Pool erfolgt über ein 50 mm FlexFit-Rohr, das ich über einen Verteiler auf die drei Mattenstränge aufgeteilt habe. Dank einzelner Absperrhähne kann ich jede Zone separat öffnen oder schließen – das ist besonders praktisch bei Wartungsarbeiten oder wenn einzelne Flächen früher Sonne bekommen als andere.
Die Steuerung der Heizung erfolgt über eine Temperaturdifferenz-Schaltung welche das Heizen vollautomatisch steuert. Auf dem Dach misst ein Sensor die Oberflächentemperatur der EPDM-Matten, während ein zweiter Sensor im Rücklauf hinter dem Skimmer die Wassertemperatur des Pools erfasst. Sobald die Dachtemperatur 5°C über der Pooltemperatur liegt, öffnet ein elektrischer Absperrhahn den Bypass – das Wasser wird dann durch die EPDM-Matten geleitet und erwärmt sich dort spürbar. In meinem Blog findest du dazu weitere Details und die Schaltung im Einsatz:
-
Poolbau – Verrohrung im Technikhaus selber planen und installieren
- Poolheizung automatisch mit Temperaturdifferenzregler TDR 2004 steuern
Über die Jahre hat sich das System bewährt – aber es war nicht frei von Problemen. Besonders Tierbisse von Mardern oder Vögeln haben immer wieder für Schäden an den Schläuchen gesorgt. Glücklicherweise ließ sich das bisher immer gut reparieren – ich habe dazu auch einen eigenen Beitrag erstellt, in dem ich zeige, wie man die EPDM-Solarheizung schnell und einfach selber reparieren kann:
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- Hersteller: Old-Harvest / Art: Verbinder /
- Durchmesser: 4mm, 6mm, 9mm /
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Doch inzwischen zeigen sich neue Probleme: Ein Teil der Matten beginnt sich aufzulösen. Das Gummi fühlt sich schmierig an, und ich stelle immer häufiger fest, dass kleine Partikel ins Poolwasser gelangen. Das ist nicht nur unschön, sondern langfristig auch ein Problem für die Wasserqualität und die Pooltechnik. Eine dauerhafte Lösung musste also her – robust, langlebig, tierbisssicher und ohne Weichmacher.
Bei meiner Recherche stieß ich auf das Ripp-Rohr-System von Dolphi-Ripp. Die Technik basiert auf einem ganz anderen Aufbau, ist modular erweiterbar und deutlich widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen. Besonders die einfache Entleerung im Winter und die stabile, aber flexible Konstruktion haben mich überzeugt – ideal für die Dachmontage.
Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, wie ich den Umbau auf das Ripp-Rohr-System konkret umgesetzt habe – Schritt für Schritt von der Demontage der alten Matten bis zur fertigen Montage auf dem Dach.
Wie viel Heizleistung bringt eine Solarabsorber Heizung wirklich?
Viele Poolbesitzer fragen sich zu Recht, ob sich der Aufwand für eine Solarheizung überhaupt lohnt – und wie viel Wärme so ein System tatsächlich liefern kann. Ich selbst wohne in Mitteldeutschland, also in einer Region mit durchschnittlicher Sonneneinstrahlung, aber ohne extreme Bedingungen wie an der Küste oder in den Alpen. Trotzdem kann ich sagen: Eine gut ausgelegte Solarheizung kann selbst hier beachtliche Ergebnisse liefern.
Die Absorberfläche meiner bisherigen Solaranlage verteilt sich auf drei Dächer mit jeweils ca. 2,2 m × 4,0 m = 8,8 m², also insgesamt knapp 26 m². Dies ist etwas mehr als die Größe meiner Pooloberfläche mit ca. 24 m². Der Anstellwinkel der Dächer zur Sonne beträgt etwa 30 Grad – ein sehr guter Wert, um die Sonnenenergie besonders im Sommer effizient zu nutzen. Während die Fläche im Hochsommer komplett unverschattet ist, liegen im Frühjahr und Herbst ca. 5 m² im morgendlichen Schatten eines benachbarten Baumes, was die Effizienz der Solarfläche verringert.
Die Pumpe läuft täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr, also 6 Stunden am Tag – genau in der Zeit mit der höchsten Sonneneinstrahlung. In dieser Zeit wird das Wasser durch die Solarabsorber gepumpt und kann dabei optimal erwärmt werden. Selbst mit der alten EPDM-Anlage konnte ich so eine Temperaturerhöhung von 4 bis 6 °C pro Tag erreichen – vorausgesetzt, die Sonne scheint konstant.
Abschätzung der Leistung
Als Richtwert gilt:
Je m² Solarabsorberfläche kann bei direkter Sonneneinstrahlung eine Heizleistung von ca. 0,5 bis 0,7 kWh pro Stunde erzielt werden.
Das entspricht etwa 500 bis 700 Watt pro m².
Bei einer gut positionierten Fläche von 20 m² (abzüglich der beschatteten Fläche) ergibt sich:
- 10 bis 14 kW Heizleistung bei optimaler Sonne
- Bei 6 Stunden Betrieb pro Tag entspricht das 60 bis 84 kWh Heizenergie täglich
Diese Energiemenge reicht aus, um mein 24 m³ großes Poolwasser spürbar zu erwärmen – und das komplett mit der kostenlosen Sonnenenergie, ganz ohne Stromkosten für eine zusätzliche Heizung.
- UMWELTFREUNDLICHES ERHITZEN: Unsere tillvex Pool Solarheizung ist besonders umweltfreundlich und sorgt für angenehme Badetemperaturen. Der Sonnenkollektor ist beliebig erweiterbar und kann je nach Wunschtemperatur mit mehreren Elementen in Serie verbunden werden. Durch die natürliche Sonnenenergie wird das Poolwasser erwärmt, ohne dass zusätzliche Stromkosten entstehen.
- EINFACHE FUNKTION: Die schwarzen Solarmatten vom Solarkollektor absorbieren die Sonnenstrahlen und werden durch diese sehr heiß. Das dem Pool entnommene Wasser fließt durch die Solarmatten und nimmt von diesen wiederum die Wärme auf, bevor es dann zurück zum Pool geführt wird.
- SCHNELLER AUFBAU / MONTAGE: Schlauchanschluss Ø 32/38 mm. Die sehr einfache Montage, ermöglicht es Ihnen die Poolheizung direkt in den Wasserkreislauf einzubauen, sodass dieser direkt an die Pool-Filterung angeschlossen werden kann.
- AUSREICHEND FASSUNGSVERMÖGEN: Unsere Pool Solarheizung bietet ein Fassungsvermögen von 4 - 12,6 Litern, welches für Pools von 12000 - 37900 Litern geeignet ist.
- HOCHWERTIG: Der sehr robuste LDPE-Kunststoff, bietet eine UV-Beständigkeit, den Einsatz in Salzwasser und ist besonders witterungsbeständig und langlebig.
EPDM vs. Ripp-Rohr-System – Welcher Absorber ist besser?
Lange habe ich mit EPDM-Matten gearbeitet, doch inzwischen war für mich der Punkt erreicht, an dem ich die alte Anlage ersetzen musste. Bei der Entscheidung für ein neues System habe ich beide Varianten ausführlich miteinander verglichen – und mich bewusst für das Ripp-Rohr-System von Dolphi-Ripp entschieden. Warum, zeige ich dir hier im direkten Vergleich:
EPDM-Matten
Vorteile:
- vergleichsweise günstige Anschaffungskosten
- einfach zu verlegen (auch auf unebenen Flächen)
- flexibel zuschneidbar
- gute Wärmeleistung bei direkter Sonne
Nachteile:
- begrenzte Lebensdauer (UV-Strahlung, Frost, Tierbisse)
- Material wird mit der Zeit porös und brüchig
- Reparaturaufwand steigt mit den Jahren
- erhöhtes Risiko für Schmutzeintrag ins Poolwasser (durch Gummireste)
- nicht optimal für dauerhafte Dachmontage geeignet
Ripp-Rohr-System (z. B. Dolphi-Ripp)
Vorteile:
- robuster, langlebiger Aufbau (UV-stabilisiert, temperaturbeständig von -45 °C bis 130 °C)
- beständig gegenüber Chlor und anderen Poolpflegemitteln
- kein Auflösen, kein Schmieren, keine Gummireste im Wasser
- modulare Bauweise – leicht zu montieren und erweiterbar
- sehr gute Wärmeübertragung durch große Oberfläche der Rippen
- windfeste und stabile Dachmontage ohne zusätzliche Sicherungen
- einfache Entleerung im Winter durch integrierten Ablauf
Nachteile:
- höherer Montageaufwand (Verkleben, Einbau der Dichtungen)
- unflexibler als EPDM in der Flächenanpassung
- höhere Anfangskosten im Vergleich zu günstigen EPDM-Systemen
Die Entscheidung zum Wechsel fiel mir nicht schwer. Die EPDM-Matten waren in die Jahre gekommen, Materialermüdung und Reparaturen häuften sich – und der Eintrag von Gummiresten ins Poolwasser war für mich der entscheidende Punkt, aktiv zu werden.
Im Zuge des Umbaus habe ich die EPDM-Matten vom dritten Dach vollständig demontiert. Zwei der Segmente waren noch intakt und konnten gerettet werden. Diese habe ich an die bestehenden Matten auf dem ersten Dach angeschlossen – dort war noch ausreichend Platz vorhanden. Die übrigen EPDM-Elemente waren leider so stark beschädigt, dass sie nur noch entsorgt werden konnten.
Vertikale oder horizontale Montage? – So habe ich meine neue Solarheizung aufgebaut
Bei der Planung der neuen Ripp-Rohr-Heizung stand zunächst eine grundsätzliche Entscheidung an: Wie sollen die Rippenrohre auf dem Dach verlegt werden – vertikal oder horizontal?
Vertikale vs. horizontale Montage – Ein Vergleich
Ich habe mich bewusst für die vertikale Montage entschieden, bei der die Ripp-Rohre senkrecht vom unteren zum oberen Sammelrohr verlaufen – also im rechten Winkel zur Dachtraufe. Das war nicht nur passend zur Konstruktion meines Daches, sondern bietet auch aus technischer Sicht einige Vorteile.
Vertikale Verlegung (senkrecht vom Vorlauf zum Rücklauf):
- Vorteile:
- Die Schwerkraft unterstützt die Entleerung im Winter
- Gleichmäßige Durchströmung der Rohre, da Luftblasen zuverlässig nach oben entweichen
- Weniger Verschattung einzelner Rohre durch Nachbarstränge
- Gute Stabilität durch durchgehende Befestigung in Clipleisten
- Optisch aufgeräumt, ideal bei regelmäßigen Dachstrukturen
- Nachteile:
- Etwas aufwändiger bei der Ausrichtung, da jedes Rohr einzeln montiert wird
- Bei schmalen Dächern ggf. weniger Fläche nutzbar
Horizontale Verlegung (parallel zur Traufe, seitlich laufend):
- Vorteile:
- Schnellere Montage durch weniger Richtungswechsel
- Bei breiten Dachflächen bessere Nutzung der Fläche möglich
- Nachteile:
- Entleerung im Winter problematischer, da sich Wasser in den Rohren stauen kann
- Gefahr von Luftsäcken größer
- Höhere Verschattung einzelner Rohre bei flacher Sonnenposition
- Optisch oft unruhiger
Da meine Dachfläche eher schmal und tief ist, war die vertikale Verlegung optimal geeignet. Zudem konnte ich die komplette Konstruktion so ausrichten, dass sie sich einfach entleeren lässt und ideal mit meinem vorhandenen Rohrsystem harmoniert.
- Unser Sonnenkollektor ist eine gute Entscheidung für alle, die nach einer effizienten und umweltfreundlichen Möglichkeit suchen, ihr Zuhause mit Energie zu versorgen.
- Der Solarkollektor verlängert die Schwimmbadsaison und bietet eine einfache Lösung. Die Verbindung ist leicht herzustellen und sorgt für eine effektive Nutzung der Solarenergie.
- MAßE: Die Poolheizung hat eine Breite von 70 cm. Alle detaillierten Größen sind auf den Fotos angegeben.
- MATERIAL: Die Heizung für Pools besteht aus UV-beständigem und pflegeleichtem Kunststoff.
- LIEFERUMFANG: 2x Solarheizung, Montageanleitung, Montagematerial
Z-Design oder U-Design? – Die Wahl des richtigen Rohrverlaufs
Eine weitere wichtige Entscheidung betraf das Verrohrungsdesign – also die Art und Weise, wie das Wasser durch die Sammelrohre und Rippenrohre fließt. Hier gibt es zwei bewährte Möglichkeiten: das Z-Design und das U-Design.
Z-Design:
Beim Z-Design wird das Wasser unten an einer Seite eingespeist, läuft dann durch die vertikal verlaufenden Rippenrohre, oben gesammelt und auf der gegenüberliegenden Seite zurückgeführt. Die Rohre verlaufen also zickzackförmig von unten nach oben.
- Vorteile:
- Der Zulauf liegt an der tiefsten Stelle, der Rücklauf am höchsten Punkt – optimal für die Entlüftung
- Keine Luftsackbildung, das Wasser kann frei zirkulieren
- Einfache Entleerung im Winter
- Sehr gleichmäßige Durchströmung
- Ideal für meine vorhandene Rohrverlegung (Zulauf unten rechts, Rücklauf oben links)
- Nachteile:
- Zwei separate Rohrstränge notwendig (Einlauf- und Auslaufseite)
- Etwas mehr Montageaufwand bei der Verklebung und Ausrichtung
U-Design:
Beim U-Design wird das Wasser auf einer Seite oben eingespeist, läuft durch die Rohre nach unten und wieder zurück nach oben, um dann auf derselben Seite wieder aus dem System auszutreten. Die Sammelrohre liegen hier also direkt nebeneinander.
- Vorteile:
- Nur eine Rohrverbindung zum Techniksystem notwendig (Zulauf und Rücklauf auf einer Seite)
- Kompakte Bauweise, ideal bei beengten Platzverhältnissen
- Weniger Rohrleitungen erforderlich
- Nachteile:
- Erhöhter Strömungswiderstand durch Richtungswechsel
- Luft kann sich leichter stauen – Entlüftung schwieriger
- Entleerung im Winter aufwändiger
- Eine spezielle Trennwand im Sammelrohr ist notwendig
Für mich war die Wahl schnell getroffen: Das Z-Design passte perfekt zur Geometrie meines Daches und vor allem zu meiner bestehenden Verrohrung, bei der der Zulauf bereits unten rechts und der Rücklauf oben links montiert war. Ich konnte also ohne Änderungen an der Rohrführung arbeiten – ein klarer Vorteil in Bezug auf Zeit, Aufwand und Materialeinsatz.
Darüber hinaus bietet das Z-Design den Vorteil, dass die Schwerkraft beim Entleeren mitarbeitet, Luftblasen nicht eingeschlossen werden und das Wasser wirklich gleichmäßig durch alle Rohre fließen kann. Gerade in Verbindung mit der vertikalen Montage ergibt sich daraus eine technisch sehr saubere und wartungsfreundliche Lösung.
Bauabschnitt für Bauabschnitt: So lief die Montage
Montage der Ripp-Rohr an den Sammelrohren
Für die Vorbereitung der einzelnen Module habe ich eine 2,5 m lange OSB-Platte verwendet – exakt so lang wie das Dach in der Tiefe. Auf dieser Platte konnte ich die Segmente der Solarheizung exakt maßgenau vormontieren. Damit der Abstand zwischen den beiden Sammelrohren über die gesamte Länge konstant blieb, habe ich auf der OSB-Platte zwei Halterungen gebaut, in die ich die Sammelrohre sicher einklipsen konnte. Dadurch war gewährleistet, dass alle Rippenrohre passgenau zugeschnitten werden konnten und die spätere Montage auf dem Dach reibungslos verlief.
Die einzelnen Rippenrohre wurden anschließend mit Gummidichtungen (Lippendichtungen) versehen und in die entsprechenden Clipleisten eingeklickt, die ebenfalls auf der OSB-Platte fixiert waren. Für den Einbau der Dichtung ist etwas Fingerspitzengefühl nötig: Die Dichtung wird mit den Fingern „brezelförmig“ zusammengedrückt und vorsichtig in das Rohrende eingeführt. Danach wird der Nippel des Sammelrohres sowie die Innenseite der Dichtung sorgfältig mit Gleitmittel eingepinselt. Dafür eignet sich ein schmaler, sauberer Pinsel besonders gut – so bleiben die Hände trocken und das Gleitmittel wird gleichmäßig verteilt.
Das Aufschieben der Rippenrohre auf das Sammelrohr erfolgt mit einer leichten Drehbewegung, wobei darauf geachtet werden muss, dass das Rohr gerade angesetzt wird. Schon geringe Schräglagen führen dazu, dass das Rohr verkantet und sich nur schwer aufschieben lässt. In diesem Fall hilft es, das Rohr kurz abzuziehen, neu auszurichten und den Vorgang zu wiederholen. Mit ausreichend Gleitmittel und gleichmäßigem Druck lässt sich das Rohr in der Regel problemlos montieren.
Für diesen Arbeitsschritt werden folgende Materialien und Werkzeuge benötigt:
- zugeschnittene Rippenrohre
- Sammelrohre mit vormontierten Verbindungsstücken
- Lippendichtungen
- Gleitmittel (im Lieferumfang enthalten)
- Pinsel für die Gleitmittelverteilung
- Cutter oder Rohrschere zum Ablängen der Rippenrohre
- Clipleisten zur Stabilisierung der Rohrverlegung
Es gibt zwei gängige Methoden zur Montage der Dolphi-Ripp Solarheizung: Entweder werden die Sammelrohre direkt auf dem Dach verklebt und anschließend die Rippenrohre dort Stück für Stück aufgesteckt – oder man fertigt die Segmente vorab am Boden vor und bringt diese dann als Einheit aufs Dach.
Aufgrund des begrenzten Platzes auf meinem Dach und der eingeschränkten Bewegungsfreiheit habe ich mich für die zweite Variante entschieden. Die Segmente wurden am Boden vorbereitet und anschließend auf dem Dach miteinander verbunden und verklebt. Das ermöglichte nicht nur eine präzise Ausrichtung der Bauteile, sondern reduzierte auch das Risiko von Montagefehlern unter schwierigen Bedingungen.
Verkleben der Sammelrohre und Einbindung der Entwässerung
Nachdem die vorbereiteten Segmente der Ripp-Rohr-Heizung auf dem Dach positioniert waren, mussten nun die Sammelrohre miteinander verklebt werden. Dabei wurden sowohl die einzelnen Rohrstücke verbunden als auch die Endkappe oben rechts sowie die Endkappe mit integrierter Entwässerungsfunktion unten links fachgerecht montiert. Die Verklebung erfolgte mit dem vom Hersteller empfohlenen Griffon UNI-100 XT Kleber – einem THF-freien Spezialklebstoff, der für die verwendeten Rohrmaterialien freigegeben ist.
Vor dem Verkleben ist eine sorgfältige Vorbereitung der Klebestellen unerlässlich. Die zu verklebenden Flächen wurden zunächst mit einem speziellen Aceton-basierten Reiniger behandelt, um Fett, Schmutz und Trennmittelreste vollständig zu entfernen. Hierbei kamen fusselfreie Spezial-Reinigungstücher zum Einsatz, die ein sauberes und gleichmäßiges Ergebnis sicherstellen. Nur durch diese Kombination aus geeignetem Reiniger, passenden Tüchern und dem richtigen Kleber ist eine dauerhaft dichte und stabile Verbindung möglich.
Die Verklebung selbst erfolgt in folgenden Schritten:
- Beide Rohrenden gründlich reinigen und trocknen lassen
- Kleber zuerst in die Muffe, dann auf das Außenrohr auftragen
- Rohre ohne Drehbewegung tief und gerade zusammenstecken
- Herausquellenden Kleber mit einem sauberen Tuch abwischen
- Die Verbindung mindestens 10 Minuten ruhen lassen, bevor am anderen Ende weitergearbeitet wird
Im Anschluss wurden die Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse aufgebaut. Dafür habe ich jeweils zwei 90°-IA-Winkel aus PVC-U miteinander verklebt, um eine stabile und präzise ausgerichtete Rohrführung vom Sammelrohr zur Anschlussstelle zu erreichen. An das Rohrende wurde jeweils eine Übergangsmuffe verklebt, in die sich die Tülle für den 38 mm Poolschlauch einfügen ließ.
Am Vorlauf wurde zusätzlich ein T-Stück mit seitlichem ½“-Innengewinde eingeklebt. In dieses Gewinde habe ich einen KFE-Hahn (Kugelhahn mit Entleerungsfunktion) eingeschraubt. So lässt sich die gesamte Anlage im Winter schnell und kontrolliert entleeren, ohne dass Wasserreste im Rohrsystem verbleiben.
Bei der Verrohrung habe ich bewusst darauf geachtet, die PVC-Rohre etwas länger als erforderlich zu schneiden. Der Grund: Das Verkleben von PVC ist eine dauerhafte Verbindung, die nicht mehr lösbar ist. Fehler beim Kleben – sei es durch falsche Ausrichtung oder schräg angesetzte Muffen – lassen sich nicht mehr korrigieren, da ein einmal verklebtes Bauteil nur noch durch komplettes Heraustrennen ersetzt werden kann.
Durch die zusätzliche Rohrlänge halte ich mir die Möglichkeit offen, später weitere Komponenten wie Sensoren, Entlüfter oder Absperrarmaturen in die Anlage zu integrieren. Diese Reserve schafft Flexibilität für spätere Anpassungen – ein einfacher, aber wirkungsvoller Vorsorge-Schritt bei der Planung.
Windfest ohne Verschraubung: So bleibt die Solarheizung stabil auf dem Dach
Die gesamte Konstruktion der Ripp-Rohr-Solarheizung liegt frei auf dem Dach, ohne zusätzliche Befestigung. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, keine Verschraubung oder Fixierung vorzunehmen, da das System durch sein Eigengewicht und die Verbindung der Rohre untereinander ausreichend stabil und windfest ist. Selbst bei stärkeren Windböen und typischen Wetterbedingungen in meiner Region zeigt die Anlage keine Anzeichen von Bewegung oder Instabilität.
Das System ist so konzipiert, dass es sturm- und windfest aufliegt – ein klarer Vorteil gegenüber vielen anderen Solarabsorber-Typen, bei denen zusätzliche Sicherungen notwendig sind.
Eine Befestigung des oberen Sammelrohres kann allerdings bei sehr steilen Dächern sinnvoll oder notwendig sein, insbesondere wenn die Neigung über einen gewissen Wert hinausgeht oder der Dachbelag sehr glatt ist. In solchen Fällen kann das System durch sein Eigengewicht leicht in Bewegung geraten. Hier reicht es aus, das oberste Sammelrohr punktuell mit Lochbändern oder Rohrschellen zu sichern, um ein Abrutschen zu verhindern.
Wichtig: Es darf ausschließlich das obere Sammelrohr befestigt werden – alle anderen Sammelrohre und die Rippenelemente müssen beweglich bleiben. Der Grund liegt in der thermischen Ausdehnung: Die Rohre dehnen sich bei Sonneneinstrahlung aus und ziehen sich bei Kälte wieder zusammen. Wird die Anlage an mehreren Punkten fixiert, kann sich das Material nicht mehr frei bewegen. Die daraus entstehenden Spannungen führen zu Materialermüdung, Undichtigkeiten oder im schlimmsten Fall zum Herausreißen der Rippenrohre aus den Muffen – besonders bei starkem Frost.
Empfehlung zur Befestigung bei vertikaler Montage
Bei einer vertikalen Montage der Ripp-Rohre, wie ich sie umgesetzt habe, würde eine Fixierung im Fall einer sehr steilen Dachneigung wie folgt erfolgen:
- Nur das obere Sammelrohr wird mit Lochband, Rohrschellen oder Aluprofilen gesichert
- Die Befestigung erfolgt an mehreren Punkten (z. B. 2–3 pro Sammelrohr), möglichst in der Nähe der Dachsparren oder Unterkonstruktion
- Das untere Sammelrohr sowie alle Rippenverbindungen bleiben ungeklemmt und beweglich, damit sich das Material bei Temperaturänderungen frei verschieben kann
- Auf keinen Fall dürfen die Rippenrohre oder unteren Verbindungen verschraubt oder fixiert werden
Diese Art der Befestigung bietet einerseits ausreichend Schutz gegen Abrutschen auf glatten oder steilen Dachflächen, lässt aber gleichzeitig die notwendige Bewegungsfreiheit der Bauteile zu, um thermischen Spannungen und Folgeschäden zuverlässig vorzubeugen.
Befestigung bei horizontaler Montage
Auch bei einer horizontalen Verlegung der Rippenrohre – also parallel zur Dachtraufe – gelten dieselben Grundsätze. Hier erfolgt die Fixierung ebenfalls nur an einem der beiden Sammelrohre, vorzugsweise an dem Rohr, das im oberen Bereich des Daches liegt (also am „Rücklauf“). Die Rippenrohre selbst und das gegenüberliegende Sammelrohr bleiben frei beweglich, um Spannungen durch Längenausdehnung zu vermeiden.
Folgendes ist dabei zu beachten:
- Das obere Sammelrohr kann mit Lochband oder einer stabilen Schiene fixiert werden
- Die Clipleisten für die Rippenrohre dürfen nicht starr montiert werden, sondern müssen ein leichtes Spiel zulassen
- Bei sehr großen Anlagen empfiehlt sich ggf. eine zusätzliche seitliche Begrenzung, die ein seitliches Wandern der Anlage auf glatten Flächen verhindert
- Auch bei horizontaler Montage gilt: Keine doppelseitige Fixierung, um thermische Bewegung zu ermöglichen
Mit diesen Maßnahmen bleibt die Anlage sicher auf dem Dach, ohne dass sie durch Temperaturänderungen beschädigt wird – egal ob vertikal oder horizontal verlegt.
Video: Dolphi-Ripp Solarheizung im Praxistest – Mein Poolheizungs-Umbau Schritt für Schritt
In meinem Video zeige ich den kompletten Umbau meiner Poolheizung von EPDM-Matten auf ein modernes Ripp-Rohr-System von Dolphi-Ripp. Ich erkläre, warum ich mich für diese Lösung entschieden habe und welche Vorteile das System bei der Montage und im Betrieb bietet.
Das Video zeigt die Planung, die Vorbereitung der einzelnen Module am Boden sowie die Montage der Solarabsorber auf dem Dach meines Holzlagerregals. Ich gehe im Detail auf das Z-Design der Verrohrung, die vertikale Ausrichtung der Rippenrohre und die Besonderheiten bei der Verklebung ein. Außerdem erkläre ich, wie ich die Entwässerung realisiert habe und worauf bei der Befestigung zu achten ist.
Der Praxistest gibt einen umfassenden Einblick in die Funktionsweise der Dolphi-Ripp Solarheizung und zeigt, wie effizient das System mit der kostenlosen Energie der Sonne arbeitet – ideal für alle, die ihren Pool nachhaltig und kostengünstig erwärmen möchten.
Weitere Videos zu meinen Projekten rund um unseren Pool gibt es auf meinem YouTube-Kanal COMMAIK.
Zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2025 um 15:30 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Erste Ergebnisse & Effizienz: So warm wurde mein Pool durch die Sonne
Die Montage der neuen Ripp-Rohr-Solarheizung erfolgte Ende März 2025 – also zu einem Zeitpunkt, an dem das Wetter noch nicht wirklich frühlingshaft war. Die Außentemperaturen lagen tagsüber zwischen 5 °C und 15 °C, in der Nacht gab es teilweise sogar leichten Bodenfrost. Trotz dieser eher ungünstigen Voraussetzungen zeigten sich direkt nach der Inbetriebnahme deutliche Effekte: Die Wassertemperatur meines Pools stieg täglich um etwa 4 bis 5 °C, solange die Sonne über mehrere Stunden hinweg schien.
Diese Entwicklung hat mich überrascht – positiv. Denn unter realistischen Bedingungen in der Übergangszeit ist eine solche Erwärmung ein klarer Beleg für die Effizienz des Ripp-Rohr-Systems. Auch wenn die Heizleistung durch die geringe Sonneneinstrahlung und die nächtliche Auskühlung naturgemäß reduziert war, konnte das System das Wasser tagsüber spürbar erwärmen.
Besonders bemerkenswert: Die Solarheizung hat rein passiv gearbeitet – ohne zusätzliche Stromkosten, ohne Geräuschentwicklung und ohne mechanische Verschleißteile. Der Kreislauf wurde wie geplant automatisch über den Temperatursensor und den Differenzregler gesteuert. Der Bypass öffnet sich bei ausreichender Dachtemperatur, sodass das Poolwasser über die Rippenrohre zirkuliert, sich erwärmt und zurück in den Pool fließt. Alternativ kann ich den Bypass auch manuell öffnen, wenn ich gezielt Sonnenstunden ausnutzen möchte.
Unter Berücksichtigung der relativ niedrigen Umgebungstemperaturen und der noch flachen Sonnenstände im Frühjahr ist das Ergebnis aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Die Solarheizung zeigt bereits bei kühlen Bedingungen ihre Wirkung – und das stimmt zuversichtlich für den Hochsommer, wenn die Einstrahlung deutlich intensiver ist.
Tipps aus der Praxis: Was ich beim nächsten Mal anders machen würde
Rückblickend würde ich bei der Montage der Solarheizung einige Dinge anders angehen – vor allem im Hinblick auf den Ablauf der Verklebung und die Handhabung der Rippenrohre.
Der größte Lerneffekt: Die Sammelrohre zuerst zu verkleben und anschließend die Rippenrohre aufzustecken, wäre deutlich stressfreier gewesen. Ich habe die Segmente vollständig am Boden vormontiert – inklusive der Rippenrohre – und sie dann auf dem Dach miteinander verbunden. Was zunächst nach einer praktischen Lösung klang, brachte in der Praxis einige Herausforderungen mit sich.
Die Rippenrohre üben durch ihre Materialspannung und Eigenelastizität eine konstante Zugkraft auf die Sammelrohre aus. Diese Spannung macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die Sammelrohre noch nicht fest miteinander verklebt sind. Während der Verklebung neigen die Rohre dazu, sich leicht zu verziehen oder sogar wieder auseinanderzudrücken – besonders wenn man auf dem Dach mit eingeschränktem Platz arbeitet.
Deshalb ist es essenziell, dass die Sammelrohre nach dem Verkleben mindestens 10 Minuten stabil und ruhig fixiert werden, idealerweise mit einem geeigneten Gewicht, einem Gurt oder einer temporären Einspannvorrichtung. In meinem Fall habe ich die Rohre 10 Minuten lang mit der Hand fixiert, um die Position während der Aushärtung des Klebers zu halten. Das hat grundsätzlich funktioniert und war zweckdienlich, allerdings erwies sich diese Methode als sehr unpraktisch und körperlich anstrengend – besonders auf dem Dach, bei beengtem Platz und unter Spannung stehenden Bauteilen.
Wird die Fixierung zu früh gelöst, kann sich die Klebestelle verziehen oder sogar wieder lösen, bevor der Kleber vollständig abgebunden hat. Das führt nicht nur zu Undichtigkeiten, sondern kann später aufwendige Nacharbeiten erfordern, da verklebte Bauteile nicht mehr zerstörungsfrei getrennt werden können.
Ein weiterer Punkt: Die Rippenrohre sollten vor dem Verkleben exakt ausgerichtet werden. Schon kleinere Spannungen oder Schrägen sorgen später dafür, dass sich die Sammelrohre nicht mehr korrekt fügen lassen. Die Rohre stehen unter Spannung, und jede Ungenauigkeit erschwert das exakte Zusammenfügen auf dem Dach.
Im Nachhinein hätte es also durchaus Vorteile gehabt, die Sammelrohre zuerst direkt auf dem Dach zu verkleben und anschließend die Rippenrohre einzeln aufzustecken. Besonders bei kleineren Dächern oder engeren Platzverhältnissen ist das Handling deutlich einfacher. Der Nachteil dieser Methode: Die Montage dauert länger, da man häufiger zwischen Dach und Boden wechseln muss, und der Zuschnitt der Rippenrohre erfolgt nicht im komfortablen, ebenen Umfeld, sondern direkt am Montageort.
Was ebenfalls hilft: Eine Abrollhilfe für das Ripp-Rohr-Material. Die Rohre liegen auf der Rolle stark gespannt und rollen sich ständig wieder zusammen. Ohne eine ordentliche Abrollvorrichtung wird das Material beim Ablängen und Verlegen schnell widerspenstig – was Zeit kostet und Nerven strapaziert.
Insgesamt zeigt sich: Wer sauber vorbereitet und den Ablauf logisch plant, spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für ein langlebiges und dichtes Ergebnis.
- OPTIMALE WASSERREGULIERUNG: Präzise Steuerung des Wasserdurchflusses für Wärmepumpen, Solaranlagen oder andere Poolheizsysteme zur effizienten Temperaturanpassung.
- UNIVERSELLE KOMPATIBILITÄT: Passend für 50 mm PVC-Rohre sowie 32/38 mm Poolschläuche – ideal für nahezu alle Pool- und Heizsysteme.
- EINFACHE SELBSTMONTAGE: Das 19-teilige Set enthält alle notwendigen Komponenten für eine schnelle und unkomplizierte Installation.
- EFFIZIENZSTEIGERUNG: Optimiert den Wasserdurchfluss, verhindert unnötige Energieverluste und maximiert die Heizleistung von Solaranlagen und Wärmepumpen.
- SICHERER BETRIEB: Verhindert Schäden an teuren Poolheizsystemen durch die Möglichkeit der Durchflussanpassung und Druckregulierung.
Zusammenfassung: Solarheizung für das Schwimmbecken
Nach rund zehn Jahren war die EPDM-Poolheizung nicht mehr zuverlässig: poröses Material, Schäden durch Tierbisse und Undichtigkeiten machten einen Austausch notwendig. Die Wahl fiel auf die Dolphi-Ripp Solarheizung, ein Ripp-Rohr-System, das mit kostenloser Sonnenenergie arbeitet, langlebig ist und sich gut für die Dachmontage eignet.
Der Beitrag vergleicht gängige Systeme zur Poolerwärmung – darunter Wärmepumpen, Elektroheizstäbe, klassische EPDM-Solarabsorber, Hartplastik-Module und Solarkollektoren – und bewertet Anschaffungskosten, Installation und Betrieb. Im Fokus steht die solare Poolheizung, insbesondere das Ripp-Rohr-System von Dolphi-Ripp, das sich durch UV- und temperaturbeständiges Material, modulare Erweiterbarkeit, einfache Entleerung im Winter und hohe Effizienz auszeichnet.
Die bestehende Verrohrung konnte übernommen werden. Das neue System wurde im Z-Design mit vertikaler Verlegung montiert. Die Montage erfolgte Schritt für Schritt: von der Planung und Vormontage auf einer OSB-Platte, über die exakte Ausrichtung der Rippenrohre und das fachgerechte Verkleben mit Spezialkleber, bis zur Befestigung auf dem Dach unter Berücksichtigung der thermischen Ausdehnung. Die Verwendung von Reservelängen bei PVC-Rohren ermöglicht spätere Erweiterungen.
Trotz Außentemperaturen zwischen 5 °C und 15 °C Ende März konnte eine tägliche Erwärmung des Poolwassers um 4 bis 5 °C erreicht werden – rein passiv, ohne Stromkosten oder Geräuschentwicklung. Das Ergebnis bestätigt die Leistungsfähigkeit der Anlage auch bei schwächerer Sonneneinstrahlung.
Die Dolphi-Ripp Solarheizung bietet eine robuste, wartungsarme und effiziente Lösung zur Poolerwärmung mit Solarabsorber. Sie ist besonders geeignet für alle, die eine umweltfreundliche Alternative zur Wärmepumpe suchen oder eine bestehende EPDM-Anlage durch einen Schwimmbad Solarabsorber ablösen möchten.
Häufige Fragen zur Ripp-Rohr Solarheizung für den Pool
1. Warum wurde die alte EPDM-Solarheizung ersetzt?
Nach über zehn Jahren zeigten sich Materialermüdung, Tierbiss-Schäden und zunehmender Schmutzeintrag ins Poolwasser durch sich zersetzende Gummimatten.
2. Was macht das Dolphi-Ripp Ripp-Rohr-System besonders?
Es besteht aus UV- und chlorbeständigem Material, ist frostsicher bei Entleerung, langlebig, modular erweiterbar und ideal für die Dachmontage geeignet.
3. Wie hoch ist die Heizleistung der Solarheizung?
Bei direkter Sonneneinstrahlung wurden im Frühling tägliche Temperaturzuwächse von 4–5 °C im Pool erreicht – ganz ohne Stromkosten.
4. Ist das System winterfest?
Ja, durch die vertikale Verlegung im Z-Design und den eingebauten Entleerungshahn lässt sich die Anlage vollständig entleeren und sicher überwintern.
5. Warum wurde das Z-Design mit vertikaler Verlegung gewählt?
Es ermöglicht eine optimale Entlüftung, gleichmäßigen Durchfluss und eine einfache Entleerung im Winter – technisch die beste Lösung für das vorhandene Dach.
6. Ist eine Selbstmontage möglich?
Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich das System gut selbst installieren. Eine Vormontage am Boden vereinfacht den Ablauf deutlich.
7. Muss das System am Dach verschraubt werden?
Nein, in der Regel reicht das Eigengewicht für eine stabile Lage. Bei sehr steilen Dächern kann eine punktuelle Fixierung des oberen Sammelrohrs sinnvoll sein.
8. Wie schneiden die Kosten im Vergleich zu anderen Heizsystemen ab?
Günstiger als eine Wärmepumpe, teurer als einfache EPDM-Matten – dafür aber deutlich wartungsärmer und langlebiger, bei null Betriebskosten.
9. Lässt sich das System später erweitern?
Ja, die Konstruktion ist modular. Reservelängen bei der Verrohrung ermöglichen spätere Ergänzungen wie zusätzliche Module oder Sensorik.
10. Für wen eignet sich die Dolphi-Ripp Solarheizung besonders?
Ideal für alle, die den Pool mit Sonnenenergie effizient, leise und ohne laufende Kosten beheizen möchten – besonders als Ersatz für ältere EPDM-Systeme.
- Maximale Algenhemmung
- Gute Erwärmung
- GeoBubble New
- 500 µm Materialstärke
- Verhindert Verdunstung
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