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Lymow One im Test: Mähroboter ohne Begrenzungskabel mit RTK-Navigation und Kettenantrieb

Lesezeit 22 Minuten

Der Lymow One Mähroboter gehört zu den spannendsten Entwicklungen im Bereich der Mähroboter ohne Begrenzungskabel. In meinem Test zeigt sich, wie weit moderne RTK-Navigation, VSLAM, ein robuster Kettenantrieb und ein breites Mähdeck die Arbeit auf großen Rasenflächen vereinfachen können. Der Fokus liegt auf Leistung, Präzision und Geländegängigkeit – Eigenschaften, die ich auf meinem eigenen Grundstück und einer weiteren größeren Testfläche ausführlich prüfen konnte.

Der Bericht fasst alle wichtigen Aspekte zusammen: von Design und Lieferumfang über Einrichtung, Kartierung und App-Steuerung bis hin zu Mähleistung, Schnittbild, Hinderniserkennung und der Praxis auf unebenem Terrain. Ergänzend zum Test gebe ich Eindrücke aus dem Video, technische Details und eine Bewertung, für welche Grundstücksgrößen und Einsatzszenarien das Biest unter den Mährobotern besonders geeignet ist.

 

Was dich in diesem Blogbeitrag erwartet

  • Übersicht zu Lymow Tech, dem Hersteller hinter dem Lymow One, sowie Hintergründe zur erfolgreichen Kickstarter-Kampagne
  • Analyse von Design, Gehäuse und Lieferumfang mit Fokus auf Kettenantrieb, Verarbeitung und Zubehör
  • Technische Daten zu RTK, VSLAM, Mähwerk, Akku, Steigfähigkeit, Navigation und Sensorik
  • Schritt-für-Schritt-Einrichtung: Ladestation, App-Kopplung, Firmware, RTK-Referenzstation
  • Detaillierte Erklärung von Kartierung, Zonenstruktur, No-Go-Zonen und Feineinstellungen
  • Praxistest auf großen und komplexen Rasenflächen inklusive Steigungen bis 45°
  • Bewertung von Mähleistung, Schnittbild, Mulchqualität und Verhalten an Kanten
  • Einblicke in die App-Funktionen, Zeitpläne, Sicherheitsfunktionen und Mähmuster
  • Hinweise zu Wartung, Reinigung, Akkupflege und Winterlagerung
  • Einschätzung zu Geländegängigkeit, Vor- und Nachteilen des Kettenantriebs
  • Empfehlung für geeignete Grundstücke und Einsatzbereiche
  • Bezugsquellen, Zubehörtipps und direkter Videolink zum Praxistest

 

 



Herstellerportrait: Das Unternehmen Lymow Tech

Das Unternehmen Lymow Tech hat seinen Sitz in China und entwickelt seit mehreren Jahren intelligente Lösungen im Bereich robotic lawn mower. Der Fokus liegt auf leistungsstarken, autonomen Mährobotern ohne Begrenzungskabel, die speziell für große Grundstücke und anspruchsvolle Rasenflächen konzipiert sind.

Der Lymow One ist das erste Modell des Herstellers, das über eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter eingeführt wurde. Nach meinen Recherchen handelt es sich um eines der erfolgreichsten Kickstarter-Projekte im Bereich Gartengeräte. Die Kampagne erreichte in kurzer Zeit eine sehr hohe Finanzierung und erlangte international große Aufmerksamkeit.

Die offizielle Kickstarter-Kampagne ist hier einsehbar:
🔗 https://www.kickstarter.com/projects/lymowone/lymow-one-boundary-free-robot-mower-for-any-terrain-and-size?lang=de

 

Der Lymow One wurde dort als „Boundary-Free Robot Mower“ beworben – ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel, der auf nahezu jedem Terrain eingesetzt werden kann. Die versprochenen Funktionen umfassten unter anderem:

  • präzise RTK-Navigation,
  • VSLAM-Kartierung,
  • hohe Geländegängigkeit durch Kettenantrieb,
  • und eine mögliche Tagesleistung von bis zu 7.000 m².

Der Kickstarter-Erfolg verschaffte Lymow Tech nicht nur eine solide finanzielle Grundlage für die Serienproduktion, sondern öffnete auch den Weg auf internationale Märkte. Mit dem Lymow One setzt das Unternehmen ein deutliches Signal, wohin sich moderne Mähroboter ohne Begrenzungskabel künftig entwickeln können – insbesondere für große, komplexe und anspruchsvolle Flächen.

 


 

Design & Lieferumfang

Das Gehäuse des Lymow One vermittelt einen hochwertigen und robusten Eindruck. Das Design erinnert eher an ein kompaktes Kettenfahrzeug als an einen klassischen Rasenmäher, was nicht zuletzt am breiten Kettenantrieb liegt. Der massive Aufbau mit stabiler Auflagefläche, kräftigen Tankketten und einem durchdachten Fahrwerk sorgt für eine hohe Geländegängigkeit, selbst auf anspruchsvollen Flächen oder unebenem Terrain.

 

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Lymow One hebt sich deutlich von vielen anderen Angeboten auf dem Markt ab. Bereits im Standardpaket sind mehrere Komponenten enthalten, die bei anderen Mährobotern häufig separat erworben werden müssen:

  • Lymow One Mähroboter
  • RTK-Referenzstation inkl. Netzteil
  • Ladestation mit 10-m-Kabel
  • Standard-Ladegerät
  • Schnellladegerät (Ladezeit 90 Minuten von 10–90 %)
  • Werkzeug- und Ersatzteil-Set
  • Benutzerhandbuch

Besonders hervorzuheben ist das Schnellladegerät, das zum Zeitpunkt meines Tests erst später verfügbar war. Für große Flächen und intensive Nutzung ist es jedoch eine klare Empfehlung, da es die Ladezeiten erheblich verkürzt und die eigentliche Mähzeit pro Tag deutlich erhöht.

Durch die Kombination aus RTK-Station, zwei Ladegeräten und umfangreichem Zubehör bietet der Lymow One ein rundes Gesamtpaket, das sich von vielen Konkurrenzmodellen positiv absetzt und den Einstieg in ein kabelloses RTK-System erleichtert.

 



 

Video: Lymow One im Test – Mähroboter ohne Begrenzungskabel mit RTK-Navigation und Kettenantrieb

Im zugehörigen Video zeige ich den Lymow One in einem ausführlichen Praxistest. Ich gehe darauf ein, wie der Mähroboter ohne Begrenzungskabel mithilfe von RTK-Navigation und VSLAM seine Position zentimetergenau bestimmt und wie die Kombination aus Kamera und Ultraschallsensoren zur Hinderniserkennung beiträgt.

Ein zentraler Bestandteil des Videos ist die Installation der Ladestation, die Einrichtung der RTK-Referenzstation sowie die Ersteinrichtung per App. Dabei demonstriere ich, wie die Kartierung der Rasenfläche erfolgt, wie sich Zonen und No-Go-Zonen definieren lassen und welche Möglichkeiten zur Feinjustierung der Mähstrategie bestehen.

Im weiteren Verlauf teste ich die Leistung des Roboters auf großen Flächen, das Verhalten auf Steigungen bis 45° und die Traktion des Kettenantriebs in schwierigen Passagen. Gezeigt werden außerdem das Randmähen, die Reaktion auf Hindernisse und das Verhalten auf unebenem Terrain.

Das Video vermittelt einen praxisnahen Eindruck der Stärken und Besonderheiten des Lymow One und zeigt, für welche Grundstücksgrößen und Einsatzszenarien dieses Modell besonders geeignet ist.

Weitere Videos zu meinen Projekten rund um Mähroboter, Gartenpflege und Technik gibt es auf meinem YouTube-Kanal COMMAIK oder in der Videoübersicht meines Blogs.

 

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Zuletzt aktualisiert am 17. November 2025 um 19:42 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.

 


 

Bezugsquellen für den Lymow One Mähroboter und Zubehör

Der Mähroboter Lymow One kann direkt über den offiziellen Lymow-Shop bestellt werden. Mit dem Rabattcode commaik lässt sich beim Kauf zusätzlich sparen. Die Bestellung erfolgt über die internationale Händlerplattform von Lymow, die sowohl das Gerät als auch kompatibles Zubehör anbietet.

 

Die offizielle LYMOW App ist für Android und iOS verfügbar und wird während der Einrichtung benötigt.

 

Für den Lymow One stehen mehrere Zubehörteile zur Verfügung, darunter Ersatzmesser, alternative Klingensätze und ein zusätzlicher Akku, der vor allem für große Flächen eine sinnvolle Erweiterung darstellt.

 

Hier die direkten Bezugsquellen:

  • Lymow One
  • Mulch-Messerset – Ersatzklingen für das Dual-Mähwerk. Ideal für dauerhaft scharfe Schnitte und ein feines Mulchergebnis
  • Super Swing-Klingensatz – Schwenkbare Hochleistungs-Klingen, die robuster auf Steinkontakt reagieren und sich besonders für unebenes oder steiniges Terrain eignen
  • Ersatzakku – Ein zusätzlicher 15-Ah-Akku für längere Einsatzzeiten – vor allem sinnvoll bei sehr großen Flächen oder wenn der Roboter mehrere Mähzonen an einem Tag abarbeiten soll

 

Durch den umfangreichen Zubehörkatalog lässt sich der Mähroboter flexibel an große Grundstücke, wechselnde Mähbedingungen und längere Betriebszeiten anpassen.

 



 

Technische Daten des Lymow One Mähroboters

Merkmal Wert / Beschreibung
Modell Lymow One Mähroboter
Schnittbreite 40 cm
Schnitthöhe 30–100 mm (3 bis 10 cm eingestellt)
Mähwerk Dual rotierend, Mulchmesserklingen, 6.000 Umdrehungen pro Minute
Mähleistung pro Tag bis zu 7.000 m² (laut Hersteller)
Max. Fläche pro Ladung ca. 2.300 m²
Navigation RTK + VSLAM (Visual Simultaneous Localization and Mapping)
Satellitenempfang GPS, GLONASS, Galileo, BDS
RTK-Abdeckung bis 1 km Radius um die Basisstation
Mähzonen bis zu 80 Zonen verwaltbar
Hinderniserkennung Kamera + 5 Ultraschallsensoren
Hindernisvermeidung smart / fixed avoidance
Steigung bis 45° (100 %)
Hindernishöhe bis 50 mm überfahrbar
Antrieb Kettenantrieb / Raupenantrieb
Fahrgeschwindigkeit 0,3–1,0 m/s (per App einstellbar)
Akku LiFePO₄, 15 Ah, 528 Wh
Betriebslaufzeit bis zu 3 Stunden
Ladezeit 90 Minuten (10–90 %, Schnellladegerät), ca. 360 Minuten mit Standardladegerät
Ladezyklen ca. 2.500 Zyklen
Ladestation Automatische Rückkehr („Ladestation zurück“), IPX-Schutz
Wasserschutz Roboter IPX6
Kommunikation Bluetooth, WLAN (2,4 GHz), 4G
App-Unterstützung Zonen, No-Go-Zonen, Zeitpläne, Kartierung, Steuerung, PIN-Code
Sicherheit Hebesensor, Neigungssensor, Stoßsensor, elektronischer Stopp
Anti-Theft Virtueller Zaun, GPS-Lock, akustische Signale
Maße 747 × 558 × 320 mm
Gewicht 35,2 kg
Verpackungsgewicht 47 kg
Gehäusematerial wetterfestes Kunststoffgehäuse, verstärkte Struktur
Akkutemperatur-Betrieb –10 °C bis +45 °C
Lagerung des Akkus –20 °C bis +55 °C
Weitere Angaben SIM-Slot für 4G, Front-LED, Rückfahrmodus, Line-Follow Modus

 

Der Lymow One kombiniert eine 40 cm Schnittbreite mit einer flexibel einstellbaren Schnitthöhe zwischen 30 und 100 mm, was sowohl für gepflegte Zierrasen als auch für höher gewachsene Rasenflächen geeignet ist. Das Dual-Mähwerk mit rotierenden Mulchmesserklingen arbeitet mit bis zu 6.000 Umdrehungen pro Minute, wodurch ein feines und gleichmäßiges Schnittbild entsteht. Der bürstenlose Motor des Lymow One versprichte zudem eine lange Lebensdauer.

Der verbaute LiFePO₄-Akku mit 15 Ah bietet hohe Zyklenfestigkeit und ermöglicht bis zu 2.300 m² Reichweite pro Ladung. In Kombination mit dem Schnellladegerät lässt sich die Stillstandszeit deutlich reduzieren, was vor allem bei großen Flächen von Vorteil ist. Die maximale Tagesleistung von 7.000 m² macht den Lymow One auch für sehr große Grundstücke interessant.

Durch die Kombination aus RTK- und VSLAM-Navigation arbeitet der Mähroboter ohne Begrenzungskabel und erreicht eine hohe Präzision bei der Kartierung. Die intelligente Hinderniserkennung über Kamera und Ultraschallsensoren sorgt für ein sicheres Navigationsverhalten im Alltag. Der Kettenantrieb erhöht die Geländegängigkeit und ermöglicht Steigungen von bis zu 45 Grad, was ihn besonders für Hanglagen und unebenes Terrain geeignet macht.

Mit einer Schutzklasse von IPX6, der automatischen Rückkehr zur Ladestation, vielfältigen App-Funktionen und robustem Aufbau besitzt der Lymow One ein technisches Gesamtpaket, das speziell auf große und anspruchsvolle Flächen ausgelegt ist.

 


 

Einrichtung & Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des Lymow One ist klar strukturiert und verläuft weitgehend selbsterklärend. Nach dem Aufbau der Ladestation und dem Anschluss des Netzteils wird der Mähroboter vollständig per App eingerichtet. Der Ablauf ähnelt anderen Modellen ohne Begrenzungskabel, unterscheidet sich jedoch durch zusätzliche Schritte rund um die RTK-Einrichtung.

Wie bereits in meinen Testberichten zum Ecovacs GOAT A1600 RTK und zum Anthbot Genie Mähroboter beschrieben, erfolgt die Grundkonfiguration direkt über die App. Beim Lymow One ist dieser Prozess ähnlich intuitiv, jedoch stärker auf RTK-Präzision und Konnektivität ausgelegt.

Ablauf der Einrichtung im Detail

  1. Aufbau der Ladestation
    Die Ladestation wird auf ebenem Untergrund platziert, befestigt und mit dem Netzteil verbunden. Wichtig ist ein freier Bereich vor der Station, damit der Mäher korrekt anfahren und automatisch andocken kann.
  2. Erststart und Bluetooth-Kopplung
    Über langes Drücken des Power-Knopfs wird der Lymow One aktiviert. Anschließend erfolgt die Bluetooth-Kopplung, bei der der Roboter automatisch in der App erscheint. Dieser Schritt entspricht dem Vorgehen vieler aktueller Mähroboter ohne Begrenzungskabel.
  3. Einrichten der WLAN-Verbindung (2,4 GHz)
    Danach wird das WLAN eingerichtet. Unterstützt wird ausschließlich das 2,4-GHz-Band, das bei Outdoor-Geräten aufgrund der höheren Reichweite üblich ist. Diese Verbindung wird für Firmware-Updates, RTK-Synchronisation und App-Steuerung benötigt.
  4. Firmware-Update
    Direkt nach dem WLAN-Setup prüft der Lymow One automatisch, ob neue Software verfügbar ist. Dieser Schritt sollte unbedingt vor der RTK-Kopplung abgeschlossen werden, um mögliche Fehlermeldungen bei älteren Versionen zu vermeiden.
  5. Kopplung der RTK-Referenzstation
    Abschließend wird die RTK-Antenne über den QR-Code auf der Basisstation mit dem Roboter verknüpft. Dadurch wird die präzise RTK-Navigation aktiviert. Dieser Schritt ist ein wesentlicher Unterschied zu anderen Modellen wie dem Anthbot Genie, der ohne RTK arbeitet.

Die gesamte Ersteinrichtung dauert etwa 10–15 Minuten, abhängig von der WLAN-Konfiguration und den Firmware-Aktualisierungen. Anschließend ist der Lymow One vollständig betriebsbereit und bereit für die Kartierung und Einrichtung der Mähzonen, die im nächsten Abschnitt behandelt wird.

 



 

Navigation & Kartierung

Der Lymow One Mähroboter nutzt eine Kombination aus RTK (Real-Time Kinematic) und VSLAM (Visual Simultaneous Localization and Mapping). Diese hybride Navigation ermöglicht eine zentimetergenaue Positionsbestimmung, ohne dass ein Begrenzungskabel erforderlich ist. Die Fusion aus Kamera, Satellitensystemen (GPS/GLONASS/Galileo/BDS) und der RTK-Antenne ist darauf ausgelegt, auch große und komplexe Rasenflächen präzise zu erfassen und dauerhaft in der App zu speichern.

 

Ablauf der Kartierung

Nach der Ersteinrichtung wird der Roboter in den Mapping-Modus versetzt. Die Kartierung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Initiale Positionierung
    Der Lymow One muss innerhalb der RTK-Abdeckung stehen. Sobald genügend Satellitensignale verfügbar sind, aktiviert die App die hochpräzise RTK-Positionierung.
  2. Steuerung per App (Joystick)
    Die Grundkarte wird erstellt, indem der Roboter manuell per App-Steuerung entlang der Rasenkanten geführt wird.
    Das ist ein bewusst gewählter Ansatz: Anders als Modelle, die automatisch eine Mapping-Runde fahren, ermöglicht die Joystick-Steuerung eine sehr genaue Kontrolle – beispielsweise an Kanten, Mauern, Pools oder Flächen mit schmalen Passagen.
  3. Automatische VSLAM-Ergänzung
    Während der Roboter manuell entlanggeführt wird, erstellt die VSLAM-Kamera eine optische Punktwolke aus dem Umfeld, erkennt Strukturen, Linien und Objekte und ergänzt diese Informationen in Echtzeit in die Karte.
  4. Abspeichern der Grundkarte
    Nach der Umrundung wird die Karte automatisch gespeichert.
    Anschließend können Zonen, verbindende Kanäle, No-Go-Zonen oder Kantenoptimierungen direkt in der Karte angelegt werden.
  5. Feinkalibrierung und RTK-Stabilität
    Vor dem ersten Mähen empfiehlt es sich, die RTK-Stabilität zu überprüfen.
    – Ein Wert zwischen 0,01 und 0,05 m liefert die beste Präzision.
    Bei schlechter Abdeckung werden RTK und VSLAM automatisch kombiniert, um die Genauigkeit aufrechtzuerhalten.

 

Vergleich: Lymow One vs. Dreame A1 Pro bei der Kartierung

Im direkten Vergleich zeigt sich, dass der Lymow One deutlich stärker auf manuelle Kontrolle und RTK-Präzision setzt.
Im Test des Dreame A1 Pro lag der Fokus auf einer vollständig automatischen Erfassung der Rasenfläche durch die Kombination aus 360° LiDAR-Turm und 3D-Umfelderkennung. Der Dreame fährt dafür selbstständig die Grenzen ab und erstellt ohne Joystick eine sehr detaillierte 3D-Karte.

 

Der Lymow One verfolgt einen anderen Ansatz:

  • Die Kartierung wird manuell eingeleitet und durchgeführt, was mehr Kontrolle bietet.
  • Die präzise RTK-Positionierung führt zu sehr klaren und geraden Kanten in der Karte.
  • Die Kombination aus RTK + VSLAM führt zu besonders stabilen Ergebnissen – auch zwischen hohen Gebäuden oder Bäumen.
  • No-Go-Zonen und Mähzonen können direkt während der Kartierung angelegt werden, was die Strukturierung großer Grundstücke erleichtert.

Dieser eher „technische“ Mapping-Prozess des Lymow One ist ideal für Nutzer, die die Fläche exakt definieren möchten und volle Kontrolle darüber benötigen, wie der Mähroboter Grenzen und Durchgänge erkennt.

 

Hinderniserkennung in der Praxis

Die Hindernisvermeidung arbeitet im Test zuverlässig: Ob Blumentöpfe, Gartenmöbel, Beeteinfassungen oder ein Gartenschlauch – der Roboter erkennt Objekte frühzeitig über Kamera + fünf Ultraschallsensoren und umrundet sie sicher.
Im Gegensatz zu vielen Modellen, die bei kleinen Hindernissen abbremsen und stoppen, zeigt der Lymow One ein flüssiges Ausweichverhalten, das zur höheren Flächenleistung beiträgt.

 

Wie funktioniert RTK beim Lymow One?

RTK („Real-Time Kinematic“) ist ein satellitengestütztes Positionierungsverfahren, das die Genauigkeit von GPS-Signalen deutlich erhöht. Während herkömmliches GPS eine Genauigkeit von etwa 1–3 Metern erreicht, reduziert RTK diese Abweichung auf wenige Zentimeter.

Beim Lymow One funktioniert RTK wie folgt:

  • Eine RTK-Referenzstation befindet sich auf dem Grundstück und empfängt permanent GPS-, GLONASS-, Galileo- und BDS-Signale.
  • Diese Basisstation vergleicht die Satellitendaten mit ihrer fest definierten Position und berechnet daraus Korrekturdaten.
  • Die Korrekturdaten werden in Echtzeit an den Mähroboter übertragen.
  • Der Roboter kombiniert diese präzisen RTK-Daten mit seiner VSLAM-Kamera, um ein stabiles und zentimetergenaues Lagebild zu erzeugen.
  • Dadurch kann der Lymow One exakt an Kanten entlangfahren, präzise Mähstreifen halten und auch auf große Flächen eine saubere Linienführung sicherstellen – ohne Begrenzungskabel.

RTK sorgt damit für die hohe Präzision, auf die der Lymow One besonders bei großen oder komplexen Grundstücken angewiesen ist. Weitere Informationen: Mähroboter ohne Begrenzungskabel.

 



 

Kettenantrieb, Steigung & Geländegängigkeit

Der Kettenantrieb gehört zu den markantesten Merkmalen des Lymow One und unterscheidet ihn deutlich von klassischen Mährobotern mit gummierten Einzelrädern. Die breiten Raupenketten erhöhen die Auflagefläche und sorgen für eine stabile Traktion, selbst unter schwierigen Bedingungen wie feuchtem Gras, lockerer Erde oder unebenem Terrain. Gerade auf anspruchsvollen Flächen mit wechselnden Bodenverhältnissen spielt der Lymow One hier seine Stärken aus.

 

Steigungen bis 45° in der Praxis

Die vom Hersteller angegebenen 45 Grad (100 % Steigung) sind ein außergewöhnlich hoher Wert.
Zum Vergleich:

  • 15–20° schaffen viele herkömmliche Mähroboter mit Radantrieb
  • 25–30° gelten als Obergrenze bei den leistungsstärkeren Modellen
  • 45° erreichen nur wenige Spezialgeräte mit Raupenantrieb

 

In der Praxis bedeutet eine Steigung von 45°, dass der Untergrund doppelt so hoch wie breit ist – ein extrem steiler Hang, wie er in privaten Gärten nur selten vorkommt. Relevant ist dieser Wert dennoch: Bereiche mit nassen Böschungen, Rasenterrassen, Hangzufahrten oder Übergängen zu Natursteinmauern lassen sich damit sicher befahren.

Im Test blieb der Lymow One auch bei maximaler Neigung stabil auf seiner Auflagefläche, ohne seitlich zu verrutschen. Die Ketten greifen gleichmäßig und verteilen das Gewicht so, dass der Roboter nicht kippt oder sich eingräbt.

 

Einfluss des Gewichts

Mit rund 35 kg Eigengewicht gehört der Mähroboter mit Kettenantrieb zu den schwereren Mährobotern am Markt.
Das hohe Gewicht hat zwei Seiten:

 

Vorteile:

  • bessere Bodenhaftung auf Steigungen
  • stabilerer Geradeauslauf
  • höhere Präzision beim Überfahren von Kanten
  • weniger Durchdrehen der Antriebe auf nassem Gras

Das stabile Gehäuse und der massive Aufbau unterstützen zusätzlich die Geländegängigkeit.

 

Nachteile:
Das hohe Gewicht wirkt sich jedoch auch auf empfindliche Rasenflächen aus. Besonders bei feuchtem Boden oder auf Zierrasen kann der Raupenantrieb:

  • sichtbare Druckspuren hinterlassen
  • Grasfasern plattdrücken
  • auf weichen, aufgeweichten Böden leichte Einsenkungen erzeugen
  • bei wiederholten Fahrten eine leichte Verdichtung verursachen

Diese Effekte sind bei Rasenrobotern mit Ketten prinzipbedingt stärker ausgeprägt als bei Modellen mit schmalen Einzelrädern. Auf normalen Gebrauchsrasen sind sie unkritisch, auf Zierrasen mit sehr weicher Struktur jedoch sichtbar.

 

 

Wann der Kettenantrieb ideal ist – und wann nicht

Geeignet für:

  • große, unebene Rasenflächen
  • Hanglagen und Böschungen
  • verwinkelte Bereiche mit wechselndem Untergrund
  • Gärten mit schmalen Übergängen oder höherem Geländeprofil

 

Weniger geeignet für:

  • sehr weichen, feuchten Boden (z. B. nach tagelangem Regen)
  • extrem gepflegten Zierrasen mit empfindlicher Blattstruktur
  • frisch eingesäte Flächen oder wenig verwurzelte Rasenbereiche

 

Insgesamt sorgt der Kettenantrieb für eine außergewöhnlich starke Geländegängigkeit, die den Lymow One gerade auf großen Grundstücken mit anspruchsvollem Terrain von vielen anderen Modellen abhebt.

 


 

Mähleistung, Schnittbild & Mähwerk

Das Mähdeck des Lymow One arbeitet mit zwei rotierenden Mulchmesserklingen, die jeweils separat gelagert sind und in entgegengesetzte Richtungen rotieren. Durch diese Dual-Konfiguration entsteht ein sauberer, gleichmäßiger Sog, der das Gras aufrichtet und sehr fein schneidet. Im Gegensatz zu vielen Mährobotern, die auf einfache, frei schwingende Klingen setzen, nutzt der Lymow One ein vollwertiges rotierendes Mähwerk, das eher an klassische Rasenmäher erinnert – jedoch im kompakten, robotertypischen Format.

 

Aufbau und Funktionsweise des Dual-Mähwerks

Das Mähdeck kombiniert zwei separate Klingen, die gemeinsam eine 40 cm Schnittbreite abdecken. Die rotierende Bewegung der beiden Messer erzeugt einen konstanten Luftstrom unter dem Mähdeck, der ein sehr homogenes Schnittbild unterstützt. Die 6.000 Umdrehungen pro Minute des bürstenlosen Motors sorgen für eine hohe Schnittleistung – selbst bei dichterem, leicht feuchtem Gras.

Im Vergleich zu den üblichen Swing-Blade-Systemen, die viele Mähroboter nutzen, ergeben sich klare Unterschiede:

 

Vorteile des rotierenden Dual-Mähwerks:

  • deutlich saubereres Schnittbild, da die Messer aktiv schneiden statt „reißen“
  • stabilere Schnittleistung auch bei höherem oder dichterem Gras
  • feinere Mulchverteilung, da das Gras mehrmals zerkleinert wird
  • weniger Ausfransungen an den Halmen → fördert eine gesündere Rasennarbe
  • gleichmäßigere Spuren, da die volle Arbeitsbreite genutzt wird

 

Nachteile im Vergleich zu Swing-Blades:

  • anfälliger für Schäden bei direktem Steinkontakt
  • erhöhtes Betriebsgeräusch bei voller Drehzahl
  • höherer Leistungseintrag → etwas mehr Energieverbrauch

Für große Flächen ist der Vorteil des aktiven Mähwerks jedoch deutlich spürbar: Das Schnittbild wirkt präziser und gleichmäßiger als bei vielen Mährobotern, die auf einfache Schwenkklingen setzen.

 

Schnittbild, Schnittbreite & Schnitthöhe

Die Schnittbreite von 40 cm sorgt für eine hohe Flächenleistung, da pro Durchgang mehr Rasen erfasst wird. Die Schnitthöhe von 30–100 mm bietet große Flexibilität – von kurzer Zierrasenhöhe bis hin zu höherem Gebrauchsrasen.
In meinem Test wurde das Gras selbst bei maximaler Höhe gleichmäßig erfasst, ohne Halme stehenzulassen.

 

Mulchfunktion & seitlicher Auswurf

Der Lymow One arbeitet rein als Mulchmäher. Das fein zerkleinerte Schnittgut wird durch die Luftströmung seitlich nach außen abgeführt und gleichmäßig über die Fläche verteilt. Dadurch entsteht ein natürlicher Nährstoffkreislauf, der den Rasen bei regelmäßigem Mähen sicht- und messbar unterstützt.

Der seitliche Auswurf bringt jedoch einen typischen Effekt mit sich:

  • Auf Zierrasen bleibt der Mulch kaum sichtbar
  • An Kanten oder neben Wegen kann sich das Gras seitlich ablagern

Um dies zu vermeiden, bietet die App eine Funktion zum „Turn Off Outer Mowing Motor“. Dadurch wird der äußere Motor deaktiviert und der seitliche Auswurf während des Kantenmähens verhindert.
Das ist besonders sinnvoll:

  • entlang von Beeten
  • an gepflasterten Wegen
  • am Poolrand
  • an Terrassen oder Mauerkanten

So bleibt der Bereich sauber, ohne dass Schnittgut auf harte Flächen geblasen wird.

 

Mähleistung an Kanten & Rändern

Durch die präzise RTK-Steuerung und das stabile Fahrverhalten erreicht der Lymow One Kanten sehr zuverlässig. Im Test zeigte sich:

  • die Kanten werden sauber und vollständig erfasst
  • enge Bereiche, Kurven und Ecken werden dank RTK sehr exakt gefahren
  • der Roboter hält die Linie sauber, ohne zu pendeln oder abzuweichen

Im Vergleich zu Modellen ohne RTK arbeitet er an Kanten deutlich präziser und reduziert manuelle Nacharbeit.



 

App-Funktionen & Steuerung

Die Steuerung des Lymow One erfolgt vollständig per App, die als zentrale Bedienoberfläche für Einrichtung, Kartierung, Konfiguration und Überwachung dient. Alle relevanten Einstellungen des Roboters können direkt über das Smartphone vorgenommen werden, wodurch keine Bedienung am Gerät selbst notwendig ist. Die App ist klar strukturiert, detailliert und bietet umfangreiche Möglichkeiten, um den Mähvorgang exakt an das Grundstück, das Gelände und individuelle Anforderungen anzupassen.

 

Kartenverwaltung & Zonensteuerung

Die App stellt nach der Kartierung eine detaillierte Übersicht der erkannten Rasenfläche bereit. Hier können:

  • Mähzonen angelegt oder gelöscht werden
  • No-Go-Zonen definiert werden (z. B. Beete, Spielbereiche, Teiche)
  • Kanäle zwischen Zonen erstellt werden
  • Kantenbereiche nachträglich korrigiert oder erweitert werden

Auswirkung:
Die Flächen lassen sich sehr präzise strukturieren, wodurch der Roboter auch große, verwinkelte oder komplexe Grundstücke zuverlässig bearbeiten kann.

 

Anpassung von Schnitthöhe, Mähgeschwindigkeit & Drehzahl

Über die App können Schnitthöhe, Vortriebsgeschwindigkeit und Drehzahl des Mähwerks angepasst werden:

  • Schnitthöhe: 30–100 mm
  • Mähgeschwindigkeit: 0,3–1,0 m/s
  • Drehzahl der Messer: bis 6.000 U/min

Auswirkung:
Eine niedrigere Geschwindigkeit oder höhere Drehzahl verbessert das Schnittbild. Eine höhere Geschwindigkeit beschleunigt den Flächenfortschritt, reduziert aber die Präzision.

 

Mähmuster, Reihenfolge & Kantenmodus

Die App bietet mehrere Optionen zur Anpassung der Mähstrategie:

  • Zickzack, Schachbrett, Relatives Schachbrett
  • Perimeter First / Main Area First
  • Perimeter Laps für exakte Randbearbeitung
  • Turn Off Outer Mowing Motor für saubere Kanten ohne seitlichen Auswurf

Auswirkung:
Die Rasenfläche kann optisch ansprechender, effizienter oder besonders präzise gemäht werden – je nach Wunsch und Rasentyp.

 

Automatische Rückkehr zur Ladestation

Der Roboter kehrt selbstständig zur Ladestation zurück, sobald der Akku einen definierten Ladezustand erreicht oder ein Zeitplan beendet ist.

Auswirkung:
Die Mäharbeit läuft vollständig autonom ab – kein Eingreifen erforderlich.

 

Zeitpläne & Automationslogik

In der App können für jede Zone individuelle Zeitpläne erstellt werden:

  • Mehrere Zeitfenster pro Zone
  • Unterschiedliche Wochentage
  • Anpassung der Schnittparameter je Zone

Auswirkung:
Der Roboter arbeitet bedarfsgerecht – ideal für große Grundstücke oder Flächen, die nur zu bestimmten Zeiten gemäht werden sollen.

 

Regensensor & Wetterlogik

Der Lymow One besitzt einen integrierten Regensensor. Sobald Feuchtigkeit erkannt wird, pausiert der Mähvorgang automatisch.

Auswirkung:
Der Roboter hinterlässt weniger Spuren auf weichem Boden, und die Mulchqualität bleibt erhalten.

 

Hinderniserkennung & Sicherheitsfunktionen

Die App zeigt während des Betriebs erkannte Hindernisse an. Im Hintergrund arbeiten die Kamera und die fünf Ultraschallsensoren autonom.

Auswirkung:
Der Roboter stoppt oder weicht frühzeitig aus, was Schäden am Gerät oder im Garten verhindert.

 

Anti-Theft-Modus & Virtuelle Zäune

Die App ermöglicht das Einrichten eines virtuellen Sicherheitsradius:

  • GPS-basierte Sperre
  • Bewegungserkennung außerhalb des Bereichs
  • akustische Warnsignale
  • Remote-Lock per App

Auswirkung:
Bietet Schutz vor unbefugter Nutzung oder Diebstahl – insbesondere bei großen, offenen Grundstücken.

 

Firmware-Updates per WLAN

Software-Updates werden automatisch über das 2,4-GHz-WLAN eingespielt. Firmware-Aktualisierungen betreffen:

  • Navigation & RTK-Stabilität
  • Verbesserung der Hinderniserkennung
  • neue App-Funktionen
  • Stabilitäts- und Sicherheitsupdates

Auswirkung:
Der Roboter wird mit der Zeit zuverlässiger, präziser und erhält neue Funktionen, ohne dass Hardwareänderungen notwendig sind.

 



 

Wartung & Reinigung

Die Pflege des Lymow One ist weitgehend unkompliziert und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Trotz der hohen IPX6-Schutzklasse, die den Roboter gegen starke Wasserstrahlen schützt, empfiehlt der Hersteller ausdrücklich eine schonende Reinigung ohne direkten Hochdruck und ohne vollständiges Abspülen mit großen Wassermengen.

Das Mähdeck lässt sich am besten mit einer weichen Bürste, einem feuchten Tuch oder – bei trockenen Grasresten – mit Druckluft reinigen. Auch das Entfernen von Mulch- und Schmutzablagerungen im Bereich der Klingen ist schnell erledigt, da die Mulchmesserklingen mit wenigen Handgriffen getauscht werden können.

Die Ketten sollten regelmäßig von Gras, Erde und feuchten Rückständen befreit werden, da dies die Geländegängigkeit verbessert und verhindert, dass sich Schmutz zwischen den Laufrollen ansammelt.

 

Reinigung mit Gartenschlauch – ja oder nein?

Durch die IPX6-Zertifizierung ist der Lymow One grundsätzlich gegen kräftige Wasserstrahlen geschützt. Dennoch empfiehlt der Hersteller keine Reinigung mit dem Gartenschlauch, um:

  • Feuchtigkeitseintritt bei geöffneten oder beschädigten Dichtflächen zu vermeiden
  • elektrische Komponenten zu schützen
  • die Lager, Sensoren und Antriebe nicht unnötig zu belasten

 

In der Praxis ist daher Folgendes sinnvoll:

  • leichtes Abspülen mit wenig Druck ist möglich,
  • Hochdruckreiniger oder harte Wasserstrahlen sollten jedoch unbedingt vermieden werden,
  • die Reinigung per Bürste, Druckluft oder feuchtem Tuch bleibt die schonendste Methode.

 

 

Akkupflege

Der verbaute LiFePO₄-Akku gehört zu den langlebigsten Akkutechnologien im Bereich der Mähroboter. Mit bis zu 2.500 Ladezyklen erreicht er eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer und eignet sich ideal für den täglichen Betrieb über mehrere Jahre hinweg. LiFePO₄-Akkus sind zudem deutlich stabiler gegenüber Hitze und besitzen eine niedrigere Selbstentladung als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen.

 

Verhalten im Winter & bei Minusgraden

Für den Winterbetrieb und die Lagerung gelten klare Empfehlungen:

  • Der Akku darf nicht unter –10 °C betrieben werden.
  • Die Ladetemperatur muss im Bereich von 0 bis +45 °C liegen; Laden bei Frost kann die Zellen dauerhaft schädigen.
  • Bei längeren Pausen sollte der Akku auf 60–70 % Kapazität geladen werden.
  • Der Roboter sollte im Winter nicht im Freien verbleiben, wenn die Temperaturen unter –15 °C fallen.
  • Für die Winterpause empfiehlt sich ein Trockenlagern in Innenräumen, idealerweise bei Temperaturen zwischen +5 und +20 °C.
  • Wird der Roboter länger als drei Monate nicht genutzt, sollte der Akkustand alle zwei Monate kontrolliert und bei Bedarf aufgeladen werden.

Diese Maßnahmen schützen die Zellen vor Kältebelastung, erhalten die Ladefähigkeit und verlängern die Gesamtnutzungsdauer deutlich.

 


 

Fazit zum Lymow One von Lymow Tech

Nach dem ausführlichen Praxistest lässt sich der Lymow One als konsequent auf große, komplexe und anspruchsvolle Rasenflächen ausgelegter robotic lawn mower einordnen. Mit der Kombination aus RTK- und VSLAM-Navigation, Kettenantrieb und breitem Mähdeck setzt Lymow Tech genau das um, was im Herstellerportrait: Das Unternehmen Lymow Tech angelegt ist: ein leistungsstarker Mähroboter ohne Begrenzungskabel, der dort arbeitet, wo klassische Systeme mit Draht und Radantrieb an Grenzen stoßen.

Im praktischen Einsatz überzeugt der Lymow One vor allem durch seine Präzision bei der Kartierung, die sehr sauberen Mähbahnen und die hohe Geländegängigkeit. Der Kettenantrieb mit Raupenketten, die Steigfähigkeit bis 45° und die robuste Konstruktion machen ihn besonders interessant für Hanglagen, unebenes Terrain und große, strukturierte Flächen. Das Dual-Mähwerk mit zwei rotierenden Mulchmesserklingen liefert ein sauberes Schnittbild, und die Kombination aus hoher Schnittleistung, großer Schnittbreite und starkem LiFePO₄-Akku sorgt dafür, dass auch sehr große Rasenflächen effizient bearbeitet werden können.

Die App-Steuerung mit Zonenverwaltung, No-Go-Zonen, Zeitplänen, einstellbaren Mähmustern und detaillierten Parametern für Schnitthöhe, Geschwindigkeit und Kantenmodus passt gut zu diesem technisch orientierten Konzept. In Verbindung mit der RTK-Referenzstation entsteht ein System, das deutlich näher an professionellen Lösungen liegt als an einfachen Consumer-Mährobotern.

Gleichzeitig bringt der Ansatz auch klare Anforderungen mit sich: Der Lymow One ist kein Leichtgewicht, und das hohe Eigengewicht in Kombination mit dem Kettenantrieb kann auf sehr weichen Böden oder empfindlichen Zierrasen sichtbare Spuren hinterlassen. Die Einrichtung mit RTK-Basis, App, Mapping und Feintuning ist etwas aufwendiger als bei einfachen Modellen, belohnt diesen Aufwand aber mit spürbar mehr Kontrolle und Präzision.

Insgesamt zeigt der Lymow One, wohin sich moderne Mähroboter ohne Begrenzungskabel entwickeln können: weg vom reinen Komfortgerät für kleine Standardgärten hin zu einem hochspezialisierten Werkzeug für große Grundstücke, Hanglagen und komplexe Rasenstrukturen. Für genau diese Einsatzszenarien ist der Lymow One eine sehr spannende Option – insbesondere, wenn Leistung, Flächenkapazität und Navigationsgenauigkeit wichtiger sind als maximale Rasenschonung im Zierrasen-Bereich.

 


 

Zusammenfassung

Der Lymow One Mähroboter von Lymow Tech gehört zu den leistungsstärksten robotic lawn mower-Systemen seiner Klasse. Durch die Kombination aus RTK-Navigation, VSLAM, Kamera und Ultraschallsensoren arbeitet der Mähroboter ohne Begrenzungskabel zentimetergenau und eignet sich damit ideal für große Grundstücke und komplexe Rasenflächen. Der robuste Kettenantrieb ermöglicht eine außergewöhnliche Geländegängigkeit, selbst auf Steigungen bis 45°, unebenem Terrain oder Hanglagen.

Mit einem breiten Mähdeck, zwei rotierenden Mulchmesserklingen, einer Schnittbreite von 40 cm und einer flexibel einstellbaren Schnitthöhe von 30–100 mm liefert der Lymow One ein sauberes Schnittbild und hohe Flächenleistung. Das System lässt sich vollständig per App steuern, inklusive Zonenverwaltung, No-Go-Zonen, Mähmustern und automatischer Rückkehr zur Ladestation.

Dank des langlebigen LiFePO₄-Akkus mit bis zu 2.500 Ladezyklen und einer Reichweite von rund 2.300 m² pro Ladung eignet sich der Lymow One besonders für anspruchsvolle Flächen und große Gärten, die von klassischen Mährobotern oft nicht zuverlässig abgedeckt werden können.

Insgesamt setzt der Lymow One deutliche Maßstäbe im Segment der Mähroboter ohne Begrenzungskabel und zeigt, wohin sich moderne, RTK-basierte Lösungen für große und komplexe Rasenflächen entwickeln.

 


 

FAQ – Häufige Fragen zum Lymow One und RTK-Mährobotern

1. Was ist der Lymow One und für welche Grundstücke eignet er sich?

Der Lymow One ist ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel mit RTK- und VSLAM-Navigation. Er eignet sich besonders für große Grundstücke, Hanglagen, unebenes Terrain und komplexe Rasenflächen mit mehreren Zonen.

2. Wie funktioniert die RTK-Navigation beim Lymow One?

Die RTK-Referenzstation sendet Korrekturdaten an den Roboter und kombiniert sie mit GPS, Kamera und VSLAM. Dadurch mäht der Roboter zentimetergenau, auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen.

3. Benötigt der Lymow One ein Begrenzungskabel?

Nein. Der Roboter arbeitet vollständig kabellos. Die Begrenzungen werden einmalig über die App-Kartierung festgelegt und dauerhaft gespeichert.

4. Wie gut kommt der Lymow One mit Steigungen zurecht?

Der Kettenantrieb ermöglicht Steigungen von bis zu 45° (100 %). Damit bewältigt der Roboter Böschungen, Hanglagen und unebenes Terrain deutlich besser als die meisten Mähroboter mit Radantrieb.

5. Wie groß ist die maximale Mähfläche?

Der Lymow One schafft bis zu 7.000 m² pro Tag und etwa 2.300 m² pro Ladung. Damit eignet er sich auch für sehr große Rasenflächen und Grünanlagen, die viele Quadratmeter umfassen.

6. Wie präzise ist die Hinderniserkennung?

Die Kombination aus Kamera + fünf Ultraschallsensoren sorgt für eine zuverlässige Hinderniserkennung. Der Roboter bremst rechtzeitig ab, erkennt Blumentöpfe, Gartenmöbel und Gartenschläuche und umfährt sie sicher.

7. Welche Vorteile hat der Kettenantrieb?

Der Kettenantrieb verbessert die Traktion, die Stabilität an Steigungen und das Fahrverhalten auf nassem oder unebenem Boden. Allerdings kann das höhere Gewicht auf weichem oder feuchtem Rasen leichte Spuren hinterlassen.

8. Wie erfolgt die Einrichtung des Lymow One?

Die Einrichtung erfolgt per App:
Bluetooth-Kopplung → WLAN-Einrichtung → Firmware-Update → RTK-Kopplung → Kartierung.
Der gesamte Prozess dauert rund 10–15 Minuten.

9. Wie wird der Lymow One gereinigt?

Obwohl der Roboter IPX6-wasserfest ist, empfiehlt der Hersteller eine schonende Reinigung mit Bürste, feuchtem Tuch oder Druckluft. Abspülen mit geringem Wasserdruck ist möglich, Hochdruckreiniger sind tabu.

10. Wie lange hält der Akku des Lymow One?

Der verbaute LiFePO₄-Akku bietet bis zu 2.500 Ladezyklen und eine Laufzeit von maximal 3 Stunden. Dadurch eignet sich der Roboter für häufigen, täglichen Einsatz über viele Jahre hinweg.

 


 

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Mein Name ist Maik und betreibe dieses Bautagebuch nun schon seit 2008. Neben Familie und Beruf ist der Aus- und Umbau unserer Jugendstilvilla ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Hier im Blog gebe ich meine Erfahrungen wieder. Achtung: Bei den verlinkten Produktlinks handelt es sich teilweise um Affiliatelinks. Sofern ihr die Produkte über die Links bestellt, werde ich mit einer Provision unterstützt. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies hat auf euren Preis aber keine Auswirkungen.

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