Wasserleitung im Garten verlegen: Tipps für den Wasseranschluss der Gartenbewässerung
Die Verlegung einer Wasserleitung im Garten ist ein entscheidender Schritt für eine effiziente Gartenbewässerung und eine zuverlässige Rasenbewässerung. In diesem Projekt musste die Leitung unter einem bestehenden Pflastersteinweg hindurchgeführt werden. Dazu wurden die Pflastersteine entfernt, ein Graben ausgehoben und die Rohre zusammen mit Leerrohren für Steuer- und Stromkabel verlegt. Neben der richtigen Materialwahl spielt auch die Frostsicherheit eine wichtige Rolle. Der gesamte Ablauf – von der Planung über die Dichtheitsprüfung bis hin zur Wiederherstellung des Gehwegs – wird in diesem Beitrag detailliert beschrieben.
Auf einen Blick: Was dich in diesem Blogbeitrag erwartet
- Planung und Vorbereitung: Auswahl der richtigen Wasserleitung im Garten, Unterschiede zwischen Rohren für Gartenbewässerung und Trinkwasserleitungen
- Materialwahl: PE-Rohre für die Rasenbewässerung, geeignete Fittings und Leerrohre für Steuer- und Stromkabel
- Verlegung unter dem Gehweg: Entfernen der Pflastersteine, Durchbruch der Borden mit einem Druckluftmeißel, Aushub des Grabens
- Dichtheitsprüfung: Kontrolle mit Wasserdruck und Wasseruhr, Absicherung gegen Leckagen
- Frostschutz: Vergleich zwischen frostsicherer Verlegung und Entleerung durch Gefälle oder Druckluft
- Wiederherstellung des Gehwegs: Einsanden der Rohre, Verfüllen des Grabens, Neuverlegung der Pflastersteine und Verdichtung mit der Rüttelplatte
- Fazit: Effiziente und modulare Gartenbewässerung, Schutz vor Frost und zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten (z.B. Gartenpumpe)
Voraussetzungen zur Verlegung von Wasserrohren im Garten
Die Verlegung von Wasserrohren im Garten erfordert eine sorgfältige Planung, um eine zuverlässige und langlebige Wasserversorgung zu gewährleisten. Dabei sind verschiedene Faktoren wie Materialauswahl, Verlegetiefe, Frostsicherheit und Entleerungsmöglichkeiten entscheidend.
Auswahl des Materials: Welche Rohre und Fittings sind geeignet?
Je nach Einsatzzweck müssen unterschiedliche Rohrmaterialien verwendet werden. Hierbei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Rohren für die Gartenbewässerung und Rohren für die Trinkwasserversorgung, beispielsweise für einen Wasseranschluss in einer Gartenküche.
Rohre für die Gartenbewässerung
Für die Gartenbewässerung werden meist PE-Rohre (Polyethylen-Rohre) verwendet, da sie flexibel, druckbeständig und einfach zu verlegen sind. Ich habe mich für 25-mm-PE-Rohre entschieden, da sie einen optimalen Wasserdurchfluss bieten und mit handelsüblichen Fittings und T-Stücken einfach verbunden werden können.
Wichtige Eigenschaften von PE-Rohren für die Bewässerung:
- Druckbeständigkeit: Meist zwischen 6 und 10 bar, ausreichend für Gartenbewässerungssysteme.
- Flexibilität: Lässt sich einfacher um Hindernisse verlegen als starre Rohre.
- Korrosionsbeständigkeit: Kein Rosten oder Ablagern von Kalk.
- UV-Beständigkeit: Wichtig, wenn Rohre oberirdisch verlegt werden.
Rohre für die Trinkwasserversorgung
Soll ein Wasseranschluss für eine Gartenküche, ein Waschbecken oder einen Trinkwasseranschluss installiert werden, müssen spezielle Rohre verwendet werden, die für Trinkwasser zugelassen sind. In diesen Fällen sind folgende Rohrtypen geeignet:
- PE-HD-Rohre (hochverdichtetes Polyethylen): Für Trinkwasser zugelassen, robuster und druckbeständiger als Standard-PE-Rohre.
- Mehrschichtverbundrohre: Bestehen aus Kunststoff und Aluminium, besonders formstabil.
- Edelstahl- oder Kupferrohre: Werden seltener im Garten eingesetzt, da sie teurer und schwieriger zu verlegen sind.
Für Trinkwasserinstallationen müssen auch spezielle Fittings und Verschraubungen verwendet werden, die den Hygiene- und Sicherheitsstandards entsprechen. Außerdem müssen diese Rohre in einer separaten Trasse verlegt werden, um eine Verunreinigung durch Gartenbewässerungsrohre auszuschließen.
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Verlegetiefe: Wie tief sollten Wasserleitungen im Garten liegen?
Die Verlegetiefe ist ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit und Frostsicherheit der Rohre. Grundsätzlich gelten folgende Tiefenempfehlungen:
- Gartenbewässerung: Mindestens 30 cm tief, um mechanische Schäden (z. B. an den Kaltwasserleitungen) zu vermeiden. B. durch Gartenarbeiten) zu vermeiden.
- Trinkwasserleitungen: Mindestens 80 cm tief, da sie vor Frost geschützt werden müssen.
- Frostsichere Verlegung: In Regionen mit starken Frösten müssen Wasserleitungen unterhalb der örtlichen Frostgrenze verlegt werden (meist 80–120 cm).
Risiken einer zu flachen Verlegung
Wenn Wasserrohre zu flach verlegt werden, entstehen verschiedene Probleme:
- Gefahr durch Frost: Gefrierendes Wasser dehnt sich aus und kann Rohre und Fittings beschädigen.
- Mechanische Beschädigung: Rohre können durch Gartenarbeiten, Wurzeln oder Tiere beschädigt werden.
- Übermäßige Erwärmung im Sommer: Flach verlegte Rohre können sich in der Sonne stark erhitzen, was zu einer unerwünschten Erhöhung der Wassertemperatur führt.
Frostsicherheit der Wasserleitungen im Winter
Ein zentraler Punkt bei der Planung ist die Frostsicherheit der Rohre. Hier gibt es zwei Methoden:
1. Rohre frostsicher verlegen
Die sicherste, aber aufwendigste Lösung ist es, die Wasserrohre unterhalb der örtlichen Frostgrenze zu verlegen (mindestens 80 cm, oft bis zu 120 cm tief).
Vorteile:
- Kein Risiko von Frostschäden.
- Kein regelmäßiges Entleeren erforderlich.
- Ganzjährige Nutzung der Wasserleitung möglich.
Nachteile:
- Hoher Aufwand beim Verlegen, da tiefer gegraben werden muss.
- Höhere Kosten für Material und Arbeitszeit.
- Erschwerte Reparaturen oder nachträgliche Änderungen.
2. Rohre vor dem Winter entleeren
Wenn die Rohre nicht tief genug verlegt werden können, müssen sie vor dem Winter komplett entleert werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
Entleerung durch Gefälle
Hierbei wird das Rohrsystem unterirdisch mit einem leichten Gefälle verlegt, sodass das Wasser von selbst abfließen kann.
An den tiefsten Punkten der Leitung werden Ablassventile oder Drainageschächte installiert.
Vorteile:
- Kostengünstiger als eine tiefe Verlegung.
- Relativ wartungsarm, da das Wasser automatisch abläuft.
Nachteile:
- Das Gefälle muss genau geplant sein, sonst bleibt Wasser in den Rohren stehen.
- Funktioniert nicht bei komplexen Leitungssystemen mit mehreren Höhenunterschieden.
- Wasser kann sich in Fittings und Ventilen sammeln.
Entleerung durch Druckluft
Hierbei wird nach der Saison Druckluft in die Rohre des Bewässerungssystem gepresst, um das restliche Wasser herauszublasen.
Dazu wird ein Druckluftanschluss installiert, über den das System mit einem Kompressor entleert wird.
Vorteile:
- Keine aufwendige Gefälleplanung nötig.
- Sehr effektiv, selbst in verzweigten Rohrsystemen.
- Ideal für Rasenbewässerungsanlagen mit mehreren Zonen.
Nachteile:
- Erfordert einen Kompressor mit ausreichend Leistung.
- Muss jedes Jahr erneut durchgeführt werden.
- Ein falscher Luftdruck kann Fittings und Ventile beschädigen.
Fazit: Welche Methode ist die beste?
Die Wahl zwischen einer frostsicheren Verlegung oder einer Entleerung vor dem Winter hängt von den Gegebenheiten im Garten und den persönlichen Anforderungen ab.
- Wer eine ganzjährig nutzbare Kaltwasserleitung benötigt, sollte eine frostsichere Verlegung in 80–120 cm Tiefe wählen.
- Für reine Bewässerungssysteme, die im Winter nicht genutzt werden, ist eine Entleerung durch Gefälle oder Druckluft meist die wirtschaftlichere Lösung.
In meinem Projekt habe ich mich für die Entleerung durch Druckluft entschieden, da die Wasserleitungen für die Rasenbewässerung nicht tief genug verlegt werden konnten.
Ich habe daher einen Druckluftanschluss installiert, um die gesamte Gartenbewässerungsanlage im Herbst auszublasen und so vor Frostschäden zu schützen.
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Wasseranschluss im Garten: Vorbereitung der Verlegung
Bevor ich mit der eigentlichen Arbeit begonnen habe, musste ich die Verlegung der Wasserleitungen, Leerrohre und Kabel sorgfältig planen. Eine genaue Planung war notwendig, um sicherzustellen, dass alle Komponenten der Gartenbewässerung, einschließlich der geplanten Zapfstellen, effizient zusammenarbeiten und später problemlos erweitert werden können.
Meine Rasenbewässerung ist Teil meiner modular aufgebauten Gartenbewässerungsanlage. Das bedeutet, dass jede Bewässerungszone – darunter die Hochbeete, der Gabionenhang, die Rasenbewässerung und die Heckenbewässerung – über eine eigene Ventilbox gesteuert wird.
Die Ventilboxen sind sternförmig miteinander verbunden, sodass ich flexibel bleiben und später Anpassungen oder Erweiterungen vornehmen kann.
Die Wasserversorgung für den Garten kommt vom Hausanschluss an der Außenseite, der sich auf einer Seite des Gehwegs befindet. Der Rasen mit der neuen Ventilbox für die Rasenbewässerung, sowie die Bereiche für die Hang- und Hochbeetbewässerung, liegen auf der anderen Seite des Gehwegs im Garten.
Der Gehweg besteht aus Pflastersteinen mit einbetonierten Borden, was die Verlegung der Rohre unter ihm besonders anspruchsvoll macht.
Um das Wasser von der Hauptleitung zu den einzelnen Ventilboxen zu transportieren, habe ich mich für 25-mm-PE-Rohre entschieden. Diese Rohre sind robust, flexibel und einfach zu verlegen. Für einen erhöhten Wasserbedarf empfehlen sich aber auch Rohre mit einem Durchmesser von 32 Millimetern.
Zusätzlich habe ich Leerrohre für die Steuerkabel eingeplant, um die Verbindung zwischen dem Beregnungscomputer und den Hunter Magnetventilen herzustellen.
Die Steuerkabel sorgen dafür, dass jede Bewässerungszone unabhängig voneinander geregelt werden kann.
Wie ich die gesamte Rasenbewässerung geplant habe, erkläre ich ausführlich in meinem Blogbeitrag:
🔗 Automatische Gartenbewässerung planen – Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine effiziente Rasenbewässerung
Details zum Einbau der Ventilbox, den Hunter Magnetventilen und der Rain Bird Wasserverteilung gibt es hier:
🔗 Rasenbewässerung installieren – Ventilbox, Hunter Magnetventile und Rain Bird Wasserverteilung im Detail
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Gehweg öffnen: Pflastersteine entfernen und Unterbau freilegen
Das Öffnen eines Pflastersteinwegs ist grundsätzlich nicht kompliziert, wenn es mit der richtigen Technik und den passenden Werkzeugen durchgeführt wird. Wichtig ist dabei, sorgfältig und systematisch vorzugehen, damit der Gehweg später wieder in seinem ursprünglichen Zustand hergestellt werden kann.
Pflastersteine lösen und entfernen
Um die Pflastersteine zu entfernen, habe ich zunächst mit zwei Schraubendrehern angesetzt. Ich habe die Klingen vorsichtig in die Fugen zwischen zwei Steinen geschoben und die ersten Steine Stück für Stück herausgehebelt. Dabei musste ich darauf achten, die benachbarten Steine nicht zu beschädigen. Sobald die ersten Steine gelöst waren, ging es einfacher weiter.
Nachdem die ersten Pflastersteine entfernt waren, habe ich den Pflastersteinheber verwendet. Mit diesem Werkzeug konnte ich die restlichen Steine sicher und gleichmäßig aus dem Verband lösen. Der Vorteil dabei ist, dass die Steine nicht verkanten oder abbrechen.
Um den Gehweg später wieder exakt so herzustellen, wie er zuvor war, habe ich die Pflastersteine in der richtigen Reihenfolge zwischengelagert. So ließ sich jeder Stein später wieder genau an seinen ursprünglichen Platz setzen.
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Unterbau ausheben
Unter den Pflastersteinen befand sich eine Schicht aus Verlegesplit, die für die Stabilität der Steine sorgt. Diese Schicht habe ich vorsichtig abgetragen und in Eimern zwischengelagert, um sie später wiederzuverwenden.
Direkt unter der Splitschicht verliefen bereits Begrenzungskabel und Steuerkabel meines Rasenroboters. Diese Kabel durfte ich beim Aushub nicht beschädigen oder verschieben, da sie sonst ihre ursprüngliche Funktion verlieren würden. Um das zu vermeiden, habe ich mit einer kleinen Schaufel gearbeitet und den Kies langsam entfernt.
Nachdem der Splitt abgetragen war, habe ich begonnen, den Graben unter der Gehwegkante auszuheben. Hier war es wichtig, präzise zu arbeiten, um genug Platz für die Wasserleitung und die Leerrohre zu schaffen, ohne die bestehenden Kabel zu beeinträchtigen. Der ausgehobene Kies und der übrige Unterbau wurden ebenfalls in Eimern gesammelt, damit sie später beim Wiederaufbau des Gehwegs wiederverwendet werden konnten.
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Wasserleitung unter dem Gehweg verlegen
Die Borden waren in Beton gesetzt, was bedeutete, dass ich diesen zuerst teilweise entfernen musste, um die Rohre und Kabel durchzuführen. Hierfür habe ich einen Druckluftmeißel verwendet, da sich damit der Beton präzise und kontrolliert lösen lässt.
Ein Hammer und Meißel hätten hier nicht ausgereicht, da die Schlagkraft und Genauigkeit des Druckluftmeißels deutlich höher sind und ein schnelleres Arbeiten ermöglichen.
Nachdem der Beton entfernt war, habe ich nicht nur den Bereich direkt unter der Borde freigelegt, sondern auch den außenliegenden Bereich, um die Rohre und Leerrohre einfacher hindurchschieben zu können.
- Auf der einen Seite des Gehwegs konnte ich das PE-Wasserrohr mit einem Winkel direkt an der Hauswand entlang in Richtung meines Wasseranschlusses verlegen.
- Auf der anderen Seite hatte ich zuvor einen Graben in meinem Rasen bis zur Ventilbox gegraben. Dadurch konnte ich die Rohre und Leerrohre durch die neu geschaffene Öffnung unter den Gehweg führen und direkt in der Ventilbox enden lassen.
Die Rohre habe ich auf ca. 30 cm Tiefe verlegt, um sie sicher unterzubringen. Da PE-Rohre bei kühleren Temperaturen starrer sind, hatte ich sie vorher in die Sonne gelegt, um sie etwas flexibler zu machen. Das hat das Einführen und Verlegen deutlich erleichtert.
Zusätzliche Leerrohre für Steuer- und Stromkabel
Neben den Wasserleitungen habe ich auch Leerrohre für Steuer- und Stromkabel verlegt. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, die Kabel nicht direkt in die Erde zu legen, sondern sie erst später durch die Leerrohre einzuziehen. Der Grund dafür ist einfach:
- Schutz vor Feuchtigkeit und mechanischer Belastung: Direkter Erdkontakt kann zu Beschädigungen und Korrosion führen.
- Flexibilität für zukünftige Erweiterungen: Falls ich später zusätzliche Steuerkabel oder Netzwerkkabel benötige, kann ich sie einfach durch die vorhandenen Leerrohre nachziehen.
- Einfache Reparatur: Falls ein Kabel beschädigt wird, lässt es sich durch das Leerrohr einfach austauschen, ohne den gesamten Gehweg oder Graben erneut öffnen zu müssen.
Auswahl der passenden Leerrohre
Für diesen Einsatz war es wichtig, die richtigen Leerrohre zu verwenden, um die Steuerkabel, Netzwerkkabel und Stromkabel sicher zu verlegen. Ich habe mich für zwei M32-Leerrohre entschieden, da sie ausreichend Platz bieten, um mehrere Kabel unterzubringen.
Bei der Auswahl der Leerrohre habe ich darauf geachtet, dass sie:
- Für die Erdverlegung zugelassen sind, damit sie den Anforderungen im Boden standhalten.
- Aus stabilem Kunststoff bestehen und druckfest genug sind, um mechanischer Belastung – etwa durch das Gewicht des Erdreichs oder spätere Arbeiten – standzuhalten.
- Groß genug dimensioniert sind, um später mehrere Kabel problemlos einziehen zu können.
- UV-beständig sind, falls sie an manchen Stellen nicht vollständig eingegraben sind.
Beim Verlegen der Leerrohre habe ich keine Fädelhilfe eingesetzt. Stattdessen habe ich erst später – beim eigentlichen Einziehen der Strom- und Steuerkabel – eine Einziehhilfe verwendet. Diese hat sich als äußerst praktisch erwiesen, da sie das Durchführen der Kabel durch die Leerrohre erleichtert und verhindert, dass sich die Kabel beim Einziehen verhaken.
- HOHE DRUCK- & SCHLAGFESTIGKEIT: Das Schutzrohr weist eine hohe Schlagfestigkeit von 2kg/10cm und eine hohe Druckbeständigkeit von 750N/5cm auf und bietet dadurch eine hervorragende Stabilität und Trittfestigkeit.
- UNIVERSELL EINSETZBAR: Das Wellrohr eignet sich für die Verlegung auf und unter Putz, in Beton, in Estrichen, in Hohlwänden und Zwischendecken sowie auf Holz als auch für die Verlegung im Erdreich und Außenbereich.
- HOHE TEMPERATURBESTÄNDIGKEIT: Unser Elektroinstallationsrohr verfügt über eine hohe Temperaturbeständigkeit (dauernd) von -25°C bis hin zu +120°C und kann dadurch in vielen Bereichen Einsatz finden.
- FLEXIBEL & HOHE BIEGEFESTIGKEIT: Neben hoher Druck- und Schlagfestigkeit sind unsere Leerrohre flexibel und leicht zu verarbeiten. Sie besitzen eine hohe Biegefestigkeit und sind durch diese Eigenschaften leicht zu handhaben.
- HOCHWERTIGES MATERIAL & UV-BESTÄNDIG: Das Leerrohr besteht aus einem flammwidrigen Polyethylen mit hoher Dichte (PE-HD). PE-HD ist gegen nahezu alle Medien wie z.B. Alkohole, Fette, Mineralöle oder Kraftstoffe beständig. Dank dem zugesetzten UV-Stabilisator erreicht das Wellrohr eine UV-Beständigkeit von bis zu 120kLy und damit auch eine erhöhte Beständigkeit im Außenbereich.
- INTEGRIERTER ZUGDRAHT: Das Leerrohr ist mit einem integriertem Zugdraht ausgestattet, mit dem sich auch nach der bereits abgeschlossenen Installation Kabel leichter und unkompliziert einziehen lassen.
Dichtheitsprüfung der Wasserleitungen im Außenbereich
Bevor ich den Graben wieder verschließen konnte, musste ich sicherstellen, dass die Wasserleitung dicht ist. Eine gründliche Dichtheitsprüfung ist essenziell, um spätere Leckagen oder Druckverluste zu vermeiden.
Ich bin dabei wie folgt vorgegangen:
- Die Rohrleitung mit Wasser befüllt und den Wasserdruck überprüft.
- Alle Verbindungsstellen und Fittings genau kontrolliert, um sicherzugehen, dass kein Wasser austritt.
- Die Leitung für mehrere Stunden unter Druck stehen lassen, um auszuschließen, dass es zu schleichenden Undichtigkeiten kommt.
Zusätzlich habe ich die eingebaute Wasseruhr genutzt, um den Druckverlust zu messen. Falls irgendwo ein Leck vorhanden wäre, würde sich der Wasserzähler langsam weiterdrehen, obwohl kein Wasser entnommen wird. Da die Anzeige stabil blieb, konnte ich sicher sein, dass die gesamte Leitung absolut dicht ist.
Gehweg verschließen und Pflastersteine wieder verlegen
Nachdem ich sicher war, dass die Rohre dicht sind, konnte ich den Gehweg wiederherstellen. Wichtig war dabei, dass der Unterbau sorgfältig wieder aufgebaut wird, um ein späteres Absacken der Pflastersteine zu verhindern.
Auffüllen des Grabens
Bevor ich mit dem eigentlichen Wiederherstellen des Gehwegs beginnen konnte, habe ich die verlegten Rohre zunächst eingesandet. Das Einsanden dient mehreren Zwecken:
- Schutz der Rohre vor mechanischer Belastung: Der feine Sand umhüllt die Rohre gleichmäßig und verhindert, dass spitze Steine oder andere scharfkantige Materialien Druckstellen oder Beschädigungen verursachen.
- Vermeidung von Spannungen: Durch die Sandschicht werden Bewegungen im Erdreich abgefedert, sodass die Kunststoffrohre nicht unter Spannung stehen.
- Bessere Verdichtung des Untergrunds: Der Sand sorgt für einen gleichmäßigen Übergang zur darüberliegenden Kiesschicht.
Nachdem die Rohre vollständig mit einer ca. 10 cm dicken Sandschicht bedeckt waren, habe ich den Graben schichtweise mit Kies und einer stabilisierenden Betonmischung weiter aufgefüllt. Dabei habe ich jede Schicht vorsichtig verdichtet, um späteren Setzungen vorzubeugen.
Anschließend habe ich den Verlegesplit wieder eingefüllt und mit einer Abziehlatte auf das ursprüngliche Niveau gebracht. Hierbei war es wichtig, den Split gleichmäßig zu verteilen, da er die direkte Tragschicht für die Pflastersteine bildet.
Pflastersteine verlegen und abrütteln
Nachdem der Unterbau wiederhergestellt war, habe ich die Pflastersteine exakt in ihrer ursprünglichen Reihenfolge zurückgelegt. Dadurch war sichergestellt, dass das Fugenbild einheitlich bleibt und die Steine genau an ihre vorherigen Positionen passen.
Ich habe darauf geachtet, dass:
- Alle Steine bündig aufliegen, um Unebenheiten zu vermeiden.
- Die Fugen exakt eingehalten werden, damit das Gesamtbild des Gehwegs wieder harmonisch wirkt.
- Keiner der Steine verkantet oder zu tief liegt, um Stolperkanten zu verhindern.
Zum Abschluss habe ich die gesamte Fläche mit einer Rüttelplatte abgerüttelt, um die Pflastersteine zu verdichten und eine gleichmäßige Oberfläche herzustellen. Dabei habe ich die Platte mehrmals in verschiedenen Richtungen über die Fläche geführt, um eine optimale Verdichtung zu erreichen.
Nach dem Abrütteln wurden die Fugen erneut mit feinem Sand aufgefüllt, damit sich die Steine weiter verfestigen. So ist sichergestellt, dass der Gehweg langfristig stabil bleibt und sich die Pflastersteine nicht verschieben.
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Video: Wasserleitung unter dem Gehweg verlegen
In meinem Video zeige ich, wie ich die Wasserleitung im Garten unter einem bestehenden Pflastersteinweg verlegt habe. Schritt für Schritt erkläre ich, wie ich die Pflastersteine entfernt, den Unterbau freigelegt und die PE-Wasserrohre zusammen mit Leerrohren für Steuer- und Stromkabel durch den Gehweg geführt habe.
Ich gehe auf die Materialwahl, die richtige Verlegetiefe und die Herausforderungen bei der Verlegung unter einer einbetonierten Borde ein. Außerdem erkläre ich, wie ich den Graben wieder fachgerecht verfüllt, die Pflastersteine neu verlegt und den Gehweg mit einer Rüttelplatte verdichtet habe.
Das Video gibt einen detaillierten Einblick in den gesamten Arbeitsprozess und zeigt, worauf geachtet werden muss, um eine effiziente und frostsichere Gartenbewässerung zu gewährleisten.
Weitere Videos zur automatischen Gartenbewässerung gibt es in meiner Playlist Gartenbewässerung auf YouTube. Wer mehr über meine Projekte erfahren möchte, kann sich auch gern auf meinem YouTube-Kanal COMMAIK umsehen.
Zuletzt aktualisiert am 12. April 2025 um 23:56 . Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. (*) Bei den verwendeten Produktlinks handelt es sich um Affiliate Links. Ich bin nicht der Verkäufer des Produktes. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dein Preis ändert sich jedoch nicht.
Zusammenfassung: Wasserleitung im Garten verlegen
Die Verlegung einer Wasserleitung im Garten erfordert eine sorgfältige Planung, um eine zuverlässige Rasenbewässerung und Gartenbewässerung zu gewährleisten. Wichtige Faktoren sind Materialauswahl, Verlegetiefe und Frostschutzmaßnahmen.
Material und Verlegetiefe
Für die Gartenbewässerung eignen sich PE-Rohre, da sie flexibel und druckbeständig sind. Trinkwasserleitungen müssen aus zugelassenen Materialien wie PE-HD oder Mehrschichtverbundrohren bestehen. Rohre für die Bewässerung werden mindestens 30 cm tief verlegt, Trinkwasserleitungen mindestens 80 cm, um Frostschäden zu vermeiden. Alternativ kann das System vor dem Winter entleert werden – entweder per Gefälle mit Ablassventilen oder durch Druckluft.
Verlegung unter dem Gehweg
Da die Wasserleitung unter einem Pflastersteinweg verlegt wurde, mussten die Steine vorsichtig entfernt und der Beton mit einem Druckluftmeißel durchbrochen werden. Der Graben führte von der Hauswand bis zur Ventilbox, sodass Rohre und Leerrohre für Steuer- und Stromkabel direkt mitverlegt werden konnten.
Dichtheitsprüfung und Abschluss
Nach der Verlegung wurde die Dichtigkeit mit Wasser und der Wasseruhr geprüft. Die Rohre wurden zum Schutz eingesandet, der Graben mit Kies und Betonmischung aufgefüllt und die Pflastersteine exakt zurückgesetzt. Eine Rüttelplatte sorgte für die nötige Verdichtung.
Fazit
Durch die modulare Gartenbewässerung mit sternförmig verbundenen Ventilboxen ist eine flexible Steuerung der Rasenbewässerung möglich. Die Druckluftentleerung schützt das System zuverlässig vor Frostschäden im Winter.
- Einfache Richtungsänderung: Als Teil des Gardena Sprinklersystems, dient das Gardena L-Stück 25 mm zur Richtungsänderung des Verlegerohres
- Bequeme Installation: Die patentierte „Quick&Easy“ Verbindungstechnik ermöglicht eine schnelle Rohrmontage und Demontage durch Aufdrehen des Verbindungsstückes um 140°
- Kompatibel: L-Stück einsetzbar mit Gardena Verlegerohr (separat erhältlich), welches als Leitung des Sprinklersystems dient
- Teil des Gardena Sprinklersystems: Das Gardena Sprinklersystem bietet ein komplettes Sortiment an Versenkregnern und jegliches benötigte Zubehör
- Lieferumfang beinhaltet: 1x Gardena L-Stück 25 mm
FAQ zur Verlegung einer Wasserleitung im Garten
1. Welche Rohre eignen sich für die Gartenbewässerung?
PE-Rohre sind ideal, da sie flexibel, druckbeständig und korrosionsfrei sind. Für Trinkwasserleitungen sollten PE-HD-Rohre oder Mehrschichtverbundrohre verwendet werden.
2. Wie tief müssen Wasserleitungen im Garten verlegt werden?
Für Gartenbewässerung mindestens 30 cm, für Trinkwasserleitungen mindestens 80 cm, um Frostschutz zu gewährleisten. Alternativ ist eine Entleerung vor dem Winter nötig.
3. Wie schützt man Wasserleitungen vor Frost?
Entweder durch frostsichere Verlegung unterhalb der Frostgrenze oder durch eine Entleerung mittels Gefälle oder Druckluftanschluss.
4. Wie verlegt man eine Wasserleitung unter einem Gehweg?
Pflastersteine werden entfernt, die Borde mit einem Druckluftmeißel durchbrochen und die Wasserleitung zusammen mit Leerrohren für Steuerkabel verlegt. Danach wird der Gehweg fachgerecht wiederhergestellt.
5. Warum sind Leerrohre für Steuer- und Stromkabel wichtig?
Leerrohre schützen Kabel vor Feuchtigkeit und mechanischer Belastung, ermöglichen spätere Erweiterungen und erleichtern den Austausch beschädigter Kabel.
6. Welche Methode ist besser: Druckluftentleerung oder frostsichere Verlegung?
Für ganzjährige Wassernutzung ist eine frostsichere Verlegung besser. Für saisonale Bewässerung reicht eine Druckluftentleerung vor dem Winter.
7. Wie wird die Dichtheit einer Wasserleitung geprüft?
Die Leitung wird mit Wasser befüllt, auf Druck geprüft und die Wasseruhr beobachtet, um eventuelle Leckagen zu erkennen.
8. Wie wird der Gehweg nach der Verlegung wiederhergestellt?
Die Rohre werden eingesandet, der Graben mit Kies und Betonmischung verfüllt, die Pflastersteine exakt zurückgesetzt und die Fläche mit einer Rüttelplatte verdichtet.
9. Kann eine Wasserleitung nachträglich erweitert werden?
Ja, mit sternförmig verbundenen Ventilboxen und vorbereiteten Leerrohren lassen sich weitere Zonen für Bewässerung oder Wassersteckdosen problemlos ergänzen.
10. Wie wird eine Wasserleitung für eine automatische Rasenbewässerung vorbereitet?
Die Leitungen führen zu Ventilboxen, die mit Hunter Magnetventilen gesteuert werden. Leerrohre für Steuerleitungen verbinden das System mit einer Bewässerungssteuerung wie Hunter X-Core oder Hydrawise.
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