bau der kueche im obergeschoss 70 - Der Einbau der Dachfenster-Einbau der Dachfenster

Der Einbau der Dachfenster-Einbau der Dachfenster

Lesezeit 3 Minuten

Kommen wir nun zu Teil zwei der Geschichte vom Fenstereinbau. Den Teil eins, vom Abriss der alten Dachgaubenfenster,  gibt es hier zu lesen. Nachdem die alten Gauben raus waren und die großen Löcher ausreichend Platz für die neunen Dachfenster boten folgenden auch gleich die Zimmerleute. Wir hatten und für sechs Dachfenster der Marke Roto entschieden. Vier Fenster sollten zum Kippen als auch zum Schwingen ausgelegt sein und zwei Fenster nur zum Schwingen. Bevor es um den Einbau der Fenster ging mussten zunächst einmal die alten Balken ersetzt werden. diese waren ja, wie bereits beschrieben, zum Teil völlig weg gegammelt.

Die Handwerker sägten nun alle alten Balken heraus und ersetzten diese durch neue Balken. Zum Teil wurden auch weitere Stützbalken eingefügt weil der Sparrenabstand der Balken nicht zur Breite der Dachfenster passte. Die Balken wurden anschliessend von Außen mit Dachbrettern wieder verplankt. Somit hatten die Löcher nun die richtige Größe für die neuen Fenster.

Der Einbau der Fenster der dann nicht von uns selber sondern einer Firma übernommen wurde, lief dann problemlos. Die Fenster wurden eingesetzt, ausgerichtet und verschraubt. Anschliessend erfolgt die Feinjustierung der Fensterflügel sowie die Abdichtung von Aussen mit der Aufnagelung von Dachpappe. Mittlerweile habe ich über die Dachpappe noch jeweils eine Lage Schweissbahn anbringen lassen um die Fenster von aussen 100%tig dicht zu bekommen.

Mit vielen Dank und Grüßen verabschiedeten wir unsere Handwerker und genossen das Ergebnis der Arbeit:

Nun da die Fenster eingebaut und von Aussen alles fertig war konnten wir uns wieder dem Innenausbau widmen und somit auch der Dämmung, Abdichtung und Verplankung der Fenster. Die restlichen Wände wurden ja bereits verplankt.

Zunächst wurde hierzu eine Dachlatte Quer an der Ober- und Unterseite des Fensters angebracht. Die Fensterbänke sollten oben und unten jeweils horizontal in den Raum laufen so das sich hier keine Schrägen ergeben um somit die Fensterbank später auch mal für Blumentöpfe usw. nutzbar zu machen. Da die Fenster selber eine Umlaufende Nut hatten in welche der Gipskarton gesteckt werden konnte, richtete ich die Quer-Dachlatten waagerecht zu dieser Nut aus um später hier den Gipskarton verschrauben zu können. Ich muß zugeben das dies ein ganz schönes Gefriemel war und ich erst nach dem zweiten Fenster den Dreh so richtig raus hatte. Das ganze sah dann so aus:

Anschliessend wurde der Bereich entsprechend unter und über den Querlatten mit Dämmwolle gefüllt. Da ich hier aber keine Zirkulation der Luft hinter der Dämmung sicherstellen konnte musste ich auf eine ausreichende Zirkulation nach Links und Rechts achten. Schliesslich sollte es hinter der Dämmung nicht gammeln. Über die gedämmten Flächen wurde nun von unten und oben jeweils noch die Diffussionsfolie verklebt. Zunächst jedoch noch nicht die Seiten sondern nur die Ober- und Unterseite.

An den Seiten lies ich die Dachlatten welche später einmal die Gipskartonplatten tragen sollten in das Fenster hinein stehen und zwar genau soweit das sich, abzüglich der Stärke einer Gipskartonplatte, eine Flucht mit der Fensternut ergab. An diesen Überhängen verschraubte ich dann eine zweite Dachlatte parallel zur vertikalen Fensternut. Mein Ziel war es später die Gipsplatten in die Fensternuten zu stecken und zum Raum hin dann seitlich an der Querlatte zu schrauben. Die Seiten wurden anschliessend auch noch mit Dämmwolle verfüllt und die Folie dann zum Fenster hin herumgezogen.

An den Fenstern befand sich dann auch ein umlaufendes Dichtungsband. Hier musste man dann die Sperrfolie luftdicht verkleben so das über die gesamte Wand kein Luftaustausch hinter die Folie erfolgen konnte. Gerade die Verklebung der Ecken war eine sehr nervenaufreibende Arbeit. Aber es galt Sorgfalt vor Schnelligkeit!!

Nachdem nun die Dämmung eingebracht wurde und die Folie luftdicht mit den Fenstern verklebt wurde konnte der Rest nun auch mit Gipskarton verplankt werden. Wichtig war in unserem Fall jedoch noch die Maßnahme einer Wandverstärkung unter den Fenstern. Hier sollten später einmal die Heizkörper aufgehangen werden und diese würden natürlich eine wesentlich höhere Tragfestigkeit verlangen als es Ihnen Gipskarton alleine hätte bieten können.

Es folgte die entgültige Verplankung der Wände.

Es folgte die entgültige Verplankung der Wände.In den Fenstern selber wurde zunächst die Ober und die Unterseite verplankt. Hier zeigte sich dann auch wie nützlich die eingebauten Querlatten waren. Anschliessend erstellte ich eine Schablone für die Winkel der oberen und unteren Seitenwände in den Fenstern. Hier erfolgte dann ein Reststückeverbau. Die Gipskartonstücke wurden in die Nut des Fensters eingeschoben und an der Dachlatte welche ich ja zuvor parallel zur Nut angebracht hatte verschraubt. Die Überhänge wurden dann noch bündig abgeschnitten und fertig war der Einbau der Fenster…

Somit war dann auch der jeweilige Raum praktisch fertig. Lediglich das Verspachteln, das Schleifen und die Farbe fehlte noch…

 

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Mein Name ist Maik und betreibe dieses Bautagebuch nun schon seit 2008. Neben Familie und Beruf ist der Aus- und Umbau unserer Jugendstilvilla ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Hier im Blog gebe ich meine Erfahrungen wieder. Achtung: Bei den verlinkten Produktlinks handelt es sich teilweise um Affiliatelinks. Sofern ihr die Produkte über die Links bestellt, werde ich mit einer Provision unterstützt. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies hat auf euren Preis aber keine Auswirkungen.

2 Kommentare

  • finn

    Dankbar für den Tipp zu Dachpappe und Schweissbahn im Außenbereich! Hoffe, die Feuchtigkeit bleibt vor der Barriere stehen. Brauche die Tipps wegen Dachausbau. Soll ja nichts auslassen, danke!

  • Olli

    Das Einbauen von Dachfenstern war eine echte Bereicherung für mein Zuhause! Der zusätzliche Lichteinfall und die verbesserte Belüftung haben den Raum komplett verändert. Es war erstaunlich zu sehen, wie ein relativ kleiner Eingriff einen so großen Unterschied machte.

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